Kopenhagen
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SPAZIERGÆNGE.
Walle und langs der Graben schlangelt sich ein anmuthi- ger Spaziergang: ,,Kirsebargangen“ (die Kirschallee). Eine Karte zu diesem Spaziergang, der den Ammen der vorneh- men Weit zum Rendezvous dient, wird fiir das ganze Jahr gegeben. D ie E s p l a n a d e und die damit in Verbindung ste- henden W a l l e d e r C i t a d e l l e , so wie die sogenannte l a n g e L i n i e bilden m it Recht die Lieblingsspaziergånge der Kopenhagener. Zu den inneren Wallen der Citadelle bedarf man, wie schon friiher bemerkt, einer Erlaubniss- karte, die fiir das ganze Jahr gelost wird. Auf der langen Linie, die durch einen anderen Spaziergang, ,,Smedelinien“ (die Schm iedelinie), fortgesetzt wi r d , welcher nach den friiher erwahnten Seebade-Einrichtungen fiihrt, hat man die herrlichste Aussicht iiber den gewohnlich mit Schiffen bedeckten Sund und iiber dieRhede von Kopenhagen. Yon dieser Promenade fiihren m ehrere Wege, die zum Theil alle, m it schattigen Alleen bepflanzt, einen angenehmen Spaziergang gewahren, durch die Vorstadt ,,Osterbroe“ *) entweder zuriick in die Stadt, oder iiber die Festungs-Gla- gis weiter um die Stadt herum durch schone Alleen, quer durch die Vorstadte „O ster-“ und ,,Norrebroe“ den drei schon erwahnten See’n vorbei, die recht malerische Ufer haben, und in die Vorstadt ,,Vesterbroe“ hinein. Die Pro menaden langs der drei genannten See’n (Sorte So, Peb linge So und St. Jorgens So) fiihren den Namen „Kjårlig- hedsstierne" (die Liebespfade). Der Besuch des Assi - s t e n z - K i r c h h o f e s vor dem Norderthore ist, seiner ge- schmackvollen Anlage wegen, dem Spaziergiinger sehr zu empfehlen. — Nach jeder Vorstadt hinaus fiihren grosse *) Dass die Kopenliagener Vorstadte alle ,,B r o e “ heissen, riihrt wohl von dem Umstande her, dass man, um von der Stadt in sie zn gelangen, stets iiber die respective Festung-sbriicke m uss; Broe heisst Br'ucke.
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