Kopenhagen

DER THIERGARTEN. 191 Kopenhagener; bald tiefer in dem Buchenwald versteckt, bald auf einem Hugel nahe am Strande gebaut, verleihen sie neben den Fischerdorfchen, die das Ufer schmucken, der ganzen Kiiste einen unvergleichlichen Reiz. In B e l l e v u e angelangt, sind wir mit einigen Schritten sogleich in Klanvpenborg. Diese Wasserkur-, Brunnen- und See- bade-Anstalt liegt theils im Thiergarten, theils an dem Ab- hange T aarbek, langs dessen Fusse sich das Fischerdorf gleichen Namens hinstreckt. Die Anstalt ist im Jahre 1845 auf Actien gegriindet; der Privilegien-Inhaber und Arzt ist der Dr. med. Hjaltelin. Die reizend schone und gesunde Lage so wie die elegante Einrichtung der Raumlichkeiten macht sie zu einem besuchten Badeort. Concerte, Bålle und landliche Feste erhohen die Vergniigungen dieses von der Natur so gesegneten Ortes. Etwas weiter, långs des Sundes auf dem Strandweg, gelangt man an die , , S t r a n d m o l l e “ (die StrandmUhle) und die P a p i e r f a b r i k des Herrn Drevsen. Die Kiiste und die ganze Landschaft ist hier wo moglich noch reizen- der als bei Bellevue und Klampenborg. Die bedeutende Fabrik ist sehenswerth, und derBesitzer gestattet gern den Besuch. W er jetzt den Riickweg antreten will — 4 Meilen wei­ ter, langs des Sundes, geht es bis nach Helsingor und Kron­ borg — der lenke seine Schritte oder seinen Wagen, den er, mag er auch zur See angekommen sein, gleich bei Bel- lévue haben kann, in den T h ierg arten (Dyrehaven) hinein. Dieser ist einer der schonstenBuchenwålder, den man sich zu denken vermag. Ileerden von Hoch- und Dammwild beleben die vielen grossarligen und anmuthigen Prospecte, die der Wald in Menge darbietet. In diesem liegt Das kleine Jagdschloss , , Er em i t a g e “ , das wegen

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