Kopenhagen

FRIEDRICH VII. 1,1 41 nisch-w estindischen Colonien von einem bestim m ten Z eit- punkte ab. — Eine gltickliche Losung d er schlesw ig-hol- steinischen Frage blieb ihm nicht gew ahrt; er verschied nach einer kurzen K rankheit im Jan u ar 1848. Friedrich VII., der jetzige Konig von D anem ark, Chri­ stians VIII. S o h n , gab sogleich nach seiner T hronbestei- gung dem Volke seinen E ntschluss kund, eine freie con sti- tutionelle S taasverfassung einfiihren zu wollen, die, w ie er sich ausdriickte, schon vor dem Tode seines V aters von diesem m it auf seine V eranlassung beschlossen w ar. Die H erzogthiim er, die den offenen Brief C hristians VIII. vom Juli 1846 im frischen A ndenken hatten u n d keinen G esamm tstaat m it D anem ark bilden w ollten, beschlossen, sich an d er B erathung der neuen Institutionen n u r u n ter P ro­ test zu betheiligen. Auch die nationale sogenannte E id er- P artei in D anem ark, w elche die b ei w eitem grossere Zahl der Bevolkerung bildet, w ar dem G esamm tstaate entgegen. Die folgenden Begebenheiten sind Jederm ann bekannt. D er Sturm , w elcher im F eb ru ar 1848 von P aris aus iib er ganz E u ro p a ging, fachte das lange glimm ende F euer zu hellen Flamm en an. In Kopenhagen verlangte an d er Spitze von 15—20,000 Biirgern eine D eputation des M agistrats u n d der B iirgerschaft d ie A bdankung des von C hristian VIII. geerbten u n d die E rnennung eines- nationalen M iniste­ rium s. D er Konig antw ortete, dass er diesem W unsche b e - reits zuvorgekomm en se i, u n d ern ann te am 21. Marz 1848 das nach den V ersamm lungen im C asinosaale sogenannte C asinom inisterium . Inzw ischen h atte eine V olksversamm - lung in R endsburg die A bsendung einer D eputation nach Kopenhagen beschlossen, um die politische Union Schles- wigs m it H o lstein , die C onstituirung d er beiden H erzog­ thiim er als einen selbststandigen Staat, u n d dem zu Folge die Aufnahme Schleswigs in den deutschen B und zu erlan- gen. Die A ntw ort des Konigs lautete d ah in : dass H o l -

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