Kopenhagen

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MINERALIEN.

im Ietzten Jahre angefangene directe Ausfuhr von Hornvieh nach England rentiren kann, ist noch nicht bekannt. Die Schweine- und Schaafzucht ist im Steigen. Mehrere nicht unbedeutendeSchafereien sind angelegt und die Racen sind durch fremde verbessert, wohingegen man bei dem Horn­ vieh es nach gemachten Erfahrungen vorzieht, nu r die in- landischen Racen zu veredeln. Hinsichtlich der P f e r d e - z u c h t haben die Erfahrungen undÉxperim ente wohl auch dargethan, dass die Veredlung der inlandischen Racen ohne Hiilfe fremder Pferde-Arten die sicherste ist, und diese Ansicht gewinnt taglich mehr Terrain, auch bei der Regierung. Das urspriingliche danische Pferd ist gerade kein Renner, aber es ist im Auslande als Cavaleriepferd, als Reit-, Wagen- und Arbeitspferd geschatzt, und die Re- montirungen in Preussen, Sachsen, Frankreich, Oester- reich und Schweden uben grossen Einfluss auf die Ausfuhr dånischer Pferd e aus. Die jahrliche P r o d u c ti o n von da- nischen Pferden ist etwas iiber 24,000 Stiick. Die Race soli von tatarischer Herkunft sein. Die beriihm te weissge- borne Pferde-Race, die persischen Ursprungs sein soil, ex- istirt jetzt nur in wenigen E xem plaren; sie ist seit dem grauen Alterthum in Danemark heimisch. Die Regierung hat durch Gestiite und auf andereW eise Sorge fiir dieCon- servirung der eingebornen Pferde-R acen getragen, die einen wichtigen Handels-Gegenstand bilden. Die m i n e r a l i s c h e n Stoffe sind in Folge der bereits geschilderten geognostischen Beschaffenheit des Landes von ganz untergeordneter W ichtigkeit in national-okonom ischer Beziehung. Die Kalkproduction ist die bedeutendste; sie betragt gegen 300,000 Tonnen. Der auf der Halbmsel Jiit- land vorkommende sogenannte ,,Raseneisenstein“ , ein Erz der friiher besprochenen Ahlformation der Haide, hat zwar durch angestellte Versuche 26 */>% Eisen gegeben, sich als leicht schmelzbar bew ahrt und fiir Giesserei geeignet, je- .

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