Kopenhagen

G I

HANDEL.

massigeren, zeitgemassen Einrichtungen bald abgelost wer- den wird. Von eigentlich grossen F a b r i k e n ‘besitzt Da­ nemark wenige, indessen ist doch das Fabrikwesen gleich- sam im Steigen. Dass das Fabrikwesen niemals ein Haupt- nahrungszweig der Danen werden w ird, ist eine Ansicht, die in dem Vorhergehenden iiber dieVerhaltnisse des Lan­ des bereits ihre Bestatigung gefunden haben diirfte. Im Ganzen betrachtet, ist Danemark ein von der Natur reich ausgestattetes Land, und m it einer bis jetzt, wenn auch im Steigen begriffenen, doch nicht iiberfullten Population, die sich dagegen striiubt, m it einem kiirglichen Tagelohne halb zu verhungern, und die sich demnach wenig flir das eigentliche grosse Fabrikwesen eignet; Danemark hat fast gar kein Proletariat. In enger Verbindung m it der ganzen Production und Consumtion eines Landes stelit sein H a n d e l . */a4 der Ge- sammtbevolkerung, circa y? der Stadtebevolkerung Dane­ marks, lebt vom Handel. Der i n l a n d i s c h e Handel hat sich in den letzten Decennien zu der fiir die natiirlichen Verhaltnisse des Staates grossten Lebendigkeit gehoben. Die jahrliche Mittei-Zahl der von und zu den Hafen des Konigreichs aus- und eingehenden Schiffeist: e i n g e h e n d e -18,283 Schiffe, m it 148,173 Commerzlasten, von denen 78,840 geladen ; a u s g e h e n d e 13,167 Schiffe m it 146,257 Commerzlasten, von denen 71,088 geladen. Der a u si a n ­ d is c h e Handel giebt folgende jahrliche Mittelzalil der Schiffe: e i n g e h e n d e vom Auslande in die Iiafen des Kd- nigreichs 4,374 Schiffe, mit 92,2 45 Commerzlasten, von denen 70,710 geladen; ausgehende von Danemark an aus- landische Hafen 4,392 Schiffe, mit 91,631 Commerzlasten, von denen 50,750 geladen. Der grosste Theil der Production Danemarks wird, wie in allen iibrigen Staaten, im Lande selbst consum irt, aber aus der ziemlich einseitigen Richlung der Production folgt

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