Geroldswil Gemeindenachrichten 1_16

Gemeinde

Habt keine Angst vor Büchern! Ungelesen sind sie ganz harmlos

Das Bibliotheksnetz und Bibliotheken im Kanton Zürich Im Kanton Zürich wird ein Bibliotheksnetz aufgebaut und erhalten, das der Bevölke- rung, den Schülerinnen und Schülern so- wie den Lehrpersonen der Volksschulen Zugang zu Medien aller Art auf zweck­ mässige Weise gewährleistet. Es gibt im Kanton rund 150 Gemeinde- und kombinierte Gemeinde- und Schulbiblio- theken sowie Volksschulbibliotheken. Daneben zeichnet sich das Bibliotheksnetz imKanton Zürich durch eine Vielzahl weite- rer Bibliotheken und Bibliothekstypen aus: • Kantonsbibliothek: Zentralbibliothek Zürich • Wissenschaftliche Bibliotheken: Bibliotheken der Universität Zürich, der Fachhochschulen Zürich, der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule • Bibliotheken des Bundes: nebst den ETH-Bibliotheken auch die Bibliothek des Landesmuseums sowie der Forschungsanstalt Reckenholz (Agroscope) • Spezialbibliotheken: Schweizerisches Sozialarchiv, Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte, Bibliothek Pro Senectute usw. Die Zusammenarbeit der Gemeinde- und Schulbibliotheken mit den anderen Biblio- thekstypen ist wichtig. Zwischen den öffentlichen Bibliotheken und den wissen- schaftlichen Bibliotheken besteht keine scharfe Grenze. Gemeinsam bilden beide Gruppen das einheitlicheBibliothekswesen, das für die Literatur- und Informationsver- • Mittelschulbibliotheken, Berufsschulbibliotheken

Unsere Bibliothek – weit mehr als Bücher

keit, sich verstärkt anderen, immer wich- tiger werdenden Aufgaben zu widmen. Da diese neuen Aufgaben sehr vielfältig sein können, braucht es eine stärkere Profil- bildung und eine Spezialisierung auf be- stimmte Bereiche. Während bis anhin ins- besondere die Kooperation mit Schulen im Vordergrund stand (zwecks Leseförderung), sind nun auch viele neue Partnerschaften denkbar: mit kulturellen Institutionen, Ju- gendorganisationen, Vereinen, anderen Bibliotheken usw.

sorgung der Bevölkerung nötig ist. Beide Bibliothekssparten sind deshalb auf eine enge Zusammenarbeit angewiesen. Die bibliothekarische Arbeit ist einem star- kenWandel unterworfen und sieht sich mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Die technologische Entwicklung und ins- besondere die Ausbreitung des Internets haben dazu geführt, dass das «Informations- monopol» der Bibliotheken zerbröckelte: Wikipedia verdrängt teilweise Lexika und Sachbücher; Musik- und Videodownloads konkurrenzieren die audiovisuellenMedien, E-Books, Google Books, Europeana und Open-Access-Publikationen ersetzen oder ergänzen die Printbestände. Es kann je- doch durchaus eine Chance sein, dass die Informationsbereitstellung nicht mehr alleine auf den Schultern der Bibliotheken liegt. Denn so erhalten diese die Möglich-

Bereits ein Buch enthält den Tagesbedarf an A, B, C, D, E und K sowie vielen weiteren lebenswichtigen Buchstaben

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