EIS_Ausgabe 223_

ANDACHT DIE JAHRESLOSUNG 2021

Schon jetzt, auf den ersten Etappen durch die Wochen des Weihnachtsfestkreises be- gegnen uns solche Geschichten von der Barmherzigkeit Gottes: Wo Menschen in Sorge um ihre wirtschaftliche Zukunft sind, ist die Barmherzigkeit derer gefragt, die das Kapital bereitstellen, damit der Laden weiter läuft. Wo Menschen auf

Wohnungssuche sind, ist das weite Herz derer gefragt, die Platz haben und Räume ver- mieten können. In der Weih- nachtsgeschichte ist das eines der Themen bei Maria und Jo- seph. Wenn wir am Silvesterabend unsere Jahresbilanz für 2020 ziehen und ins neue Jahr 2021 hinübergehen, auch da ist Barmherzigkeit gefragt. Kann ich mit dem barmherzig umge- hen, was ich erlebt habe?

Foto: coffeeflavour/Adobe Stock

Gerade die Coronapandemie hat in den letzten Monaten ja so vieles verändert und je- der einzelne war auf seineWeise herausgefordert, immer wieder alles umzuorganisieren, was geplant war. Viele unserer Planungen und Wünsche haben sich als undurchführbar

erwiesen, etliche Träume sind geplatzt. Können wir miteinan- der und mit unserem eigenen Tun und Ergehen in diesem Zusammenhang barmherzig sein? Finde ich die Kraft, das Geschehene und das Unabän- derliche in mein Leben zu inte- grieren? Auch im neuen Jahr wird die Pandemie nicht vom Tisch sein. Werden wir uns auf all die Veränderungen einstellen kön-

© fizkes / Adobe Stock

nen, die unseren Alltag betreffen? Einige Menschen sind verzweifelt, viele klagen. Ja, sie haben Recht! Das mit Corona ist nicht fair. Wir haben guten Grund unsere Beschwerden laut werden zu lassen. Am besten direkt bei Gott. Ihm dürfen wir in den Ohren liegen.

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