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Rubrik Titelthema
Clever durch den Alltag I Wie Schlaf, Essen und Bewegung das Lernen verbessern
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper! Das belegen wissenschaftliche Studien. Bestimmte Alltagsfaktoren wie Schlaf, Essen oder Bewegung wirken sich günstig auf das Gehirn aus und machen das Lernen leichter.
Brainfood – Futter fürs Gehirn Mit Traubenzucker in die Prüfung? Die schnellen Kohlenhydrate helfen zwar kurz fristig, den Blutzucker zu heben und uns neue Energie zu geben. Für langfristiges Lernen braucht es aber langsame, komplexe Kohlenhydrate z. B. aus Vollkornpro dukten.
Pausenbrot und Powerfrühstück Auf dem Schulhof schlagen ungesunde und vor allem süße Snacks oft das klassische Pausenbrot. Aber Schokoriegel & Co. bieten nur einen kurzen Energieanstieg. Dann sacken der Blutzucker und gleichzeitig die Leistungskurve ab. Die Kinder werden müde und unmotiviert. Eine bunte Pausenbox macht im Idealfall lange satt und leistungsbereit: Sie besteht z. B. aus Obst, Gemüse, Vollkornbrot oder Haferflockenkeksen. Und zum Frühstück? Da gibt z. B. angesagte Energy Balls aus Nüssen und Trockenfrüchten, Chia-Pudding oder Overnight Oats (Getreideflocken mit Milch oder Pflanzendrink, die über Nacht quellen) mit Beeren.
Und welche Lebensmittel pushen speziell das Gehirn? Vorteilhaft auf die Gehirn funktion und kognitive Leistung können sich folgende Nährstoffe auswirken:
• Omega-3-Fettsäuren: Sie sind wichtig für die Gehirnentwicklung und -funkti on. Studien belegen, dass eine ausreichende Zufuhr eine bessere Gedächtnis leistung erbringen kann. Sie sind enthalten in: fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele, Sardinen, Leinsamen/Leinöl, Walnüssen, Chiasamen und Hanfsamen. • Vitamin B: insbesondere B 6 , B 9 (Folat) und B 12 sind wichtig für das Gehirn und die kognitiven Fähigkeiten (also z. B. logisches Denken, Langzeitgedächtnis und Konzentrationsvermögen). Sie sind enthalten in: Vollkornprodukten, Eiern und Blattgemüse. • Cholin: Dieser Nährstoff ist wichtig für die Synthese eines Neurotransmitters, der für das Gedächtnis zuständig ist. Es ist enthalten in: Eigelb, Fleisch, Fisch, Nüssen, Brokkoli und Blumenkohl. • Proteine: Eiweiß braucht der Körper für die Reparatur von Gehirnzellen und zur Herstellung von Neurotransmittern. Es ist enthalten in: Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Wichtig: Die Lebensmittel sollten möglichst oft und vielfältig in Ihren Speiseplan eingebaut werden. Nur kurz vor einer Prüfung oder Präsentation gegessen, zeigt das Brainfood keine Wirkung.
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