Fortbildung aktuell - Das Journal Nr. 3/2014 (Dezember 2014)
Ina Richling
Tabelle 2: Auswahl an Bisphosphonaten und deren Kombinationen
Substanz
Dosierung
Alendronat (Fosamax®)
10 mg/d 70 mg/Woche
Etidronat (Etidronat Jena- pharm®) Ibandronat (Bonviva®)
400 mg/d für 14 Tage danach 500 mg Calcium/d für 76 Tage
150 mg/Monat p.o. oder 3 mg alle 3 Monate i.v.
Ibandronat (Ascendra duo/ Ascendra trio®)
3 mg Ibandronsäure i.v.+90 BTA mit 500 mg Calcium (und 880 I.E. Colecaliferol)
Risedronat (Actonel®)
5 mg/d oder 35 mg/Woche oder 75 mg an 2 folgenden Tagen/Monat
Zoledronat (Aclasta®)
5 mg i.v./Jahr mind. 1-2 Gläser Wasser vor der Infusion trinken 1 Tablette mit Alendronsäure 70 mg und 6 Weichkap- seln mit Alfacalcidiol 1 µg Alendronsäure 70 mg mit 5.500 I.E. Colecalciferol Eine Wochenpackung enthält 1 Filmtablette Risedronat 35 mg und 6 Beutel mit 1000 mg Calcium/880 I.E. Cole- calciferol
Alendronsäure/Alfacalcidi- ol (Tevabone®) Alendronsäure/Colecalcife- rol (Fosavance®) Risedronat/Calcium/Cole calciferol (Actonel plus Calcium und Vitamin D®)
bralen Frakturrisikos am besten belegten Medikamente bei postmenopausalen Frauen sind: • Bisphosphonate: Alendronat, Ibandro- nat, Risedronat, Zolendronat • Serm: Raloxifen, Bazedoxifen, (zurzeit nicht auf dem deutschen Markt erhält- lich), • Denosumab, • Östrogene,
Nichterklärte Muskelschwäche, Stürze oder Schmerzen können ein Hinweis auf einen Vitamin-D-Mangel sein. Zusätzlich sollte auch auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 und Folsäure geachtet werden.
Abbildung 2: Milch ist ein guter Calcium- lieferant. Foto: Okea – Fotolia.com
Pharmakotherapie der Osteoporose
erreicht wird, sollte supplementiert werden. Ausnahmen für diese Empfeh- lungen, wie zum Beispiel bei Nieren- steinen, einer Sarkoidose oder einem primären Hyperparathyreoidismus, müssen beachtet werden. Bei gleich- zeitiger Einnahme von Protonenpum- pen-Inhibitoren (PPI) sollte Calciumci- trat bevorzugt eingesetzt werden. • Vitamin D: Empfohlen wird eine Son- nenlichtexposition von ca. 30 Minuten täglich, um einen Vitamin D-Mangel vorzubeugen. Personen mit hohem Sturz- oder Fraktur- risiko oder einer geringen Sonnenlichtex- position (gerade ältere Menschen schaf- fen es nicht mehr täglich in die Sonne zu gehen) sollten 800-1000 I.E. Vitamin D3 täglich peroral einnehmen (Abbildung 3).
Die in Bezug auf eine Senkung des verte-
Abbildung 3: Vitamin D3 ist ein wichtiger Baustein der Osteoporoseprophylaxe. Foto: Okea – Fotolia.com
Fortbildung aktuell – Das Journal der Apothekerkammer Westfalen-Lippe 7
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