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Geteilte Tablette, doppeltes Leid? Studie der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe

07 / 2014 25. September 2014

Seite 5 Kammerversammlung gewählt Der neue Kammervorstand auf einen Blick

Seite 8 Stippvisite der Staatssekretärin Ingrid Fischbach schnuppert Apothekenluft Seite 10 Furcht vor den falschen Dingen Vortragsveranstaltung der Apothekerstiftung

07 / 2014

2 inhalt

EDITORIAL 03 Das Vertrauen zurückzahlen

16 Online-Anmeldung: SEPA-Mandat erforderlich 17 Crash-Kurs für Wiedereinsteiger – Hilfe zur Selbsthilfe 17 Besuchen Sie das 4. AMTS-Symposium am 25.10.2014. 18 PBU im Frühjahr 2015 18 Kostenlose Arbeitszirkel für PhiP QMS 19 Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apo- theken. weiterbildung 19 Bereichsweiterbildung „Geriatrische Pharmazie“ 20 Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen 20 Weiterbildung Fachapotheker / in für Arzneimittelinformation 21 Prüfungstermine 2015 22 Neue Seminarreihe im Gebiet „Theoretische und Praktische Ausbildung“ 23 Zulassungen und Ermächtigungen

kammerversammlung 04 Apothekerparlament bestätigt Overwiening als Präsidentin Konstituierende Sitzung: Graf als Vizepräsident wiedergewählt

07 Geteilte Tablette, doppeltes Leid?

05 Der neue Kammervorstand auf einen Blick 06 Übersicht über die neuen Ausschussmitglieder der Kammer 07 Gremien des VAWL neu gewählt 07 Vorstand und Kuratorium der Apothekerstiftung neu besetzt 07 Kammerversammlung: Dr. Coesfeld verzichtet für Dr. Gedicke

Der vorstand informiert 07 Ihr Kammervorstand / Ihre Ansprechpartner

Ausbildung PKA/ PTA 24 Nachwuchsgewinnung weiter verstärkt im Fokus

öffentlichkeitsarbeit 08 Staatssekretärin Ingrid Fischbach in der Apotheke

mixtum 25 Neuer Bezugspreis für die PZ im Sammelbezug

08 Nach dem großen Regen: Dankeschön-T-Shirts für Fluthelfer 09 Gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen macht ganztägiges Apothekenpraktikum bei der Präsidentin 09 Organspende rettet Leben: 600 Apotheken mit neuen Ausweisen apothekerstiftung 10 Vortragsveranstaltung „Warum wir uns vor den falschen Dingen fürchten“ 11 Studie: Geteilte Tablette, unterschiedliche Wirkung recht 12 Wahl der nichtrichterlichen Beisitzer / innen der Berufsgerichte für Heilberufe 12 Apothekenwerbung in Arztpraxen

25 Impressum

26 erteilte erlaubnisse

26 eine Dosis zukunft

26 in memoriam

27 literaturhinweise

12 Datenschutzbeauftragter in Apotheken 13 Umgang mit anonymen Beschwerden 13 Keine Abgabe von Rubbellosen bei Rezepteinlösung

Aus-/ Fortbildung und amts 14 Große Fortbildungstagung zum Thema „Leber und Niere“ 14 Neue Multimedialektion zum Thema „Plausibilitätsprüfung in der Rezeptur“ 15 Online-Seminare zu Themen der Klinischen Pharmazie 15 5. Kongress für Arzneimittelinformation 16 Interview mit Wiedereinsteigerin Christine Szlachcic-Schomacher

3

Editorial

AKWL MB 07 / 2014

Das Vertrauen zurückzahlen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

beinhaltet eine apothekerliche Hal- tung, die von Selbstbewusstsein, aber nicht von Arroganz und erst recht nicht von Duckmäusertum geprägt ist. Sie beinhaltet eine Zusammen- arbeit mit dem Team im Apotheker- haus, die das Hauptamt durchaus for- dert und beansprucht, es aber nicht bevormundet. Und es beinhaltet un- seren Anspruch, eine starke und lei- stungsfähige Kammer zu führen, die die Dienstleistungen erbringen kann, die ihre mittlerweile 7.500 Mitglieder von ihr erwarten. Diesen Weg möchte ich gerne ge- meinsam mit dem Vizepräsidenten René Graf, dem Kammervorstand (der wiederum auch mit Vertretern nicht nur der Gemeinschaftsliste, son- dern auch der Aktiven Liste und der Neuen Liste besetzt ist) den Fachaus- schüssen und der gesamten Kammer- versammlung gehen. Ganz besonders freut es mich zu sehen, wie viele junge Kolleginnen und Kollegen bereit sind, sich als neue Delegierte im Apothekerparlament und dessen Gremien einzubringen und damit die Zukunft ihres Berufs mitzugestalten. Lassen Sie uns alle weiter im Wett- streit der Ideen und Argumente die für eine erfolgreiche Zukunft des freien Heilberufs des Apothekers bestmöglichen Strategien entwi- ckeln, umsetzen und verantworten!

inzwischen sind die Wahlen zur Kammerversammlung bereits wie- der Geschichte. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Kam- merversammlung haben die 92 De- legierten unseres neuen Apothe- kerparlamentes die Gremien für die Wahlperiode 2014 bis 2019 gewählt (siehe hierzu auch Seite 4f.) Ich darf mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das entgegenge- brachte Vertrauen und bei den De- legierten des Apothekerparlamentes für den listenübergreifend erteilten Auftrag, die Kammer auch in den kommenden fünf Jahren als Präsi- dentin zu führen, sehr herzlich be- danken. Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, dass es uns gelungen ist, alle „großen Themen“ im Vorstand und Apothekerparlament in großer Einigkeit zu bearbeiten. So wichtig es für unsere Selbstverwaltung ist, in der berufspolitischen Auseinander- setzung die eigenen Argumente zu schärfen und leidenschaftlich um den besten Weg für unsere Profession zu ringen, so wichtig ist es für einen kleinen Berufsstand wie den unseren auch, sich nicht auseinander dividie- ren zu lassen. Die Jahre von 2009 bis 2014 haben mir auf eindrucksvolle Weise gezeigt: Wir alle fußen auf einem gemein- samen, festen Fundament, das wir uns in diesen Jahren erarbeitet ha- ben. Dieses Fundament beinhaltet ein inzwischen weitgehendes listen- übergreifendes Verständnis unserer apothekerlichen Berufsausübung. Es

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Mit QR-Codes schnell zur Information: Inzwischen finden Sie im Mitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-

Codes. Diese kleinen quadratischen Helfer liefern Ihnen verschlüsselt Informationen oder Verlinkungen auf Internetseiten. Und so nutzen Sie die QR-Codes: Sie benötigen ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code- Scanner-Programm (kostenlos im App-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App können Sie den jeweiligen QR-Code scannen und erhalten dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf Ihrem Endgerät zur weiteren Benutzung.

Mit kollegialen Grüßen

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4 Kammerversammlung

Apothekerparlament bestätigt Overwiening als Präsidentin Konstituierende Sitzung: Auch Graf als Vizepräsident wiedergewählt

Gabriele Regina Overwiening ist im Rahmen der konstituierenden Sit- zung der Kammerversammlung am 3. September in Münster-Roxel als Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe bestätigt worden. Die 52-jährige Apothekenleiterin aus Reken bekleidet dieses Amt seit Sep- tember 2009. Sie wurde mit 77 von 82 Stimmen wiedergewählt. Als Vize- präsident bestätigten die Delegierten René Graf aus Beckum, der wie Over- wiening damit in seine zweite Amts- zeit geht. Der 51-jährige Apotheken- leiter erhielt 51 Stimmen. „Ich freue mich darauf, die Berufs- politik für die 7.500 Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe fünf weitere Jahre mit einem sehr gut eingespielten und hochmotivierten Vorstandsteam gestalten zu dürfen“, so die Präsidentin. „Die Apotheken in Westfalen-Lippe stehen für eine qua- litativ hochwertige und unabhängige Beratung und Betreuung ihrer Kun- den. Wir als Kammer unterstützen die Apotheken-Teams auf diesem Weg – durch gezielte und geförderte Fort- und Weiterbildung und durch effiziente Qualitätssicherung.“ Gabriele Regina Overwiening wei- ter: „In den kommenden fünf Jahren möchte ich, dass wir Apothekerinnen und Apotheker selbstbewusst dafür eintreten, unseren freien Heilberuf fortzuentwickeln. So müssen alle Apotheken beim Prozess des Medi- kationsmanagements die zentrale Lotsenfunktion einnehmen. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe nehme in vielen Bereichen – wie in den Feldern AMTS und Fortbil-

Wiedergewählt: Gabriele Regina Overwiening und René Graf stehen als Präsidentin und Vize- präsident fünf weitere Jahre an der Spitze der Kammer. Fotos (10): Sebastian Sokolowski

zugleich jüngstes Mitglied Christine Weber (31), die als angestellte Apo- thekerin in Münster tätig ist und den Platz von Margarete Tautges (Kamen) einnimmt, die nicht wieder für ein Mandat in der Kammerversammlung angetreten war. Alle Vorstandsmit- glieder finden Sie auf der nebenste- henden Seite. Die 92 Delegierten des Apotheker- parlaments kommen aus den drei Re- gierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster und wurden im Früh- jahr gewählt. Am 10. Dezember wird die Kammerversammlung dann zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusam- mentreten.

dung oder der Entwicklung von IT- Lösungen für Qualitätsmanagement und Apothekennotdienst, eine Vor- reiterrolle ein.Wichtig sei jedoch auch eine Vorwärtsstrategie über Westfa- len-Lippe hinaus: „Wir brauchen im Zusammenspiel der Apothekerschaft auf der Bundesebene deutlich mehr Effektivität und Effizienz“, so die wiedergewählte Präsidentin. Vorstandsteam nahezu unverändert Neben Präsidentin und Vizepräsident gehören dem Vorstand der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe neun Beisitzer an – Apothekenleiter eben- so wie angestellte Pharmazeuten. Neu im elfköpfigen Vorstand ist als

5 Kammerversammlung

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Frank Dieckerhoff (Dortmund) Gemeinschaftsliste

Thorsten Gottwald (Nordwalde) Gemeinschaftsliste

Dr. Wolfgang F. Graute (Lüdinghausen) Neue Liste

Dr. Susanne Kaufmann (Gelsenkirchen) Gemeinschaftsliste

Michael Mantell (Dortmund) Aktive Liste

Sandra Potthast (Bochum) Gemeinschaftsliste

Dr. Lars Ruwisch (Lage) Gemeinschaftsliste

Christine Weber (Münster) Gemeinschaftsliste

Heinz-Peter Wittmann (Rödinghausen) Gemeinschaftsliste

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6 Kammerversammlung

Übersicht über die neuen Ausschussmitglieder der Kammer Apothekerparlament besetzt Gremien für die 16. Wahlperiode

92 Delegierte (statt vormals 118) umfasst das im Juni 2014 neugewählte westfälisch-lippische Apothekerparlament. Da parallel zur Verkleinerung der Kammerversammlung die drei „pharmazeutischen Ausschüsse“ für Aus- und Fortbildung, Weiterbildung und Qualitätssicherung von sieben bzw. acht auf neun Mitglieder erweitert wurden, heißt dies: Der Groß- teil der Delegierten ist zusätzlich auch in einem Fachausschuss engagiert. Hier die Übersicht über alle Ausschüsse:

Aus- und Fortbildungsausschuss • Dr. Ingo Dramburg, Extertal • Claus Ehrensberger, Castrop-Rauxel

• Eva-Maria Gödde, Lünen • Dörthe Koryciak, Witten • Herbert Lammers, Dortmund

• Veronika Nolte, Marsberg • Ellen Oetterer, Münster • Christian Schulz, Steinheim • Phillip Schulte-Mecklenbeck, Münster Ausschuss für Dienstbereitschaftsre- gelung und Rezeptsammelstellen • Anita Bielefeld, Marsberg • Eberhard Nalop, Bünde • Dr. Felix Tenbieg, Dortmund • Katja Wrede, Bielefeld Ausschuss für Qualitätssicherung • Dr. Dietmar Gedicke, Münster • Dr. Horst Otto Heidel, Soest • Jürgen Jansen, Detmold • Prof. Dr. Klaus Langer, Münster • Stephan Ludigkeit, Coesfeld • Hannes Müller, Münster • Angelika Plaßmann, Münster • Annette Sieper, Wuppertal • Dr. Peter Weinhold, Hattingen Weiterbildungsausschuss: • Susanne Brittinger (Gelsenkirchen) • Dr. Klaus Joachim Fehske (Hagen) • Dr. Horst-Otto Heidel (Soest) • Stefanie Hering (Dortmund) • Anne Kathrin Ignatius (Paderborn) • Kerstin Klang (Gelsenkirchen) • Dr. Christoph Klotz (Münster) • Matthias Köhler (Bad Laasphe) • Dr. Susanne Streich-Bierfreund (Lünen)

Wahlmarathon: Bis in den frühen Nachmittag dauerte am 3. September die Neubesetzung der Gremien der Apothekerkammer und des Versorgungswerkes an. Foto: Sebastian Sokolowski

Finanzausschuss: • Dr. Stephan Barrmeyer, Coesfeld • Michael Beckmann, Dortmund • Ralph Hohmann, Bochum • Ottmar Kattinger, Recklinghausen • Jörg Nolten, Bottrop • Heinrich Sondermann, Bochum • Georg Wiemann von John,Detmold Satzungsausschuss: • Barbara-Constanze Grünewald, Dortmund • Dr. Günter Hagenhoff, Dortmund • Jürgen Jansen, Detmold • Rudolf Gustav Jeromin, Bochum • Dr. Christina Lempka, Dortmund • Anke Vöcking, Heek ZVW und Soziales • Cornelia Gerbling-Fiedrich, Werl • Katja Miska, Bielefeld • Dr. Werner Voigt, Bochum

• Silvia von Bremen, Marsberg • Birgit Borcherding, Rahden • Moriz Peter Kickhäfer, Münster

Schlichtungsstelle • Dr. Inka Krude, Bochum (Vorsitzende) • Dr. Ulrike Welslau, Münster (stellv. Vorsitzende) • Henrike Brinkmann, Borken • Jürgen Schäfer, Winterberg • Marie-Luise Pape Nolte, Minden • Dr. Peter Welslau, Recklinghausen

Rechnungsprüfer • Jan Harbecke (Münster)

• Jens Beuth (Gelsenkirchen) als Stellvertreterinnen gewählt: • Dr. Sabrina Schröder (Bochum) • Katja Wrede (Bielefeld)

Eine Galerie aller Kammerversamm- lungsmitglieder finden Sie im internen Bereich von www.akwl.de

7 Kammerversammlung/DER VORSTAND INFORMIERT

AKWL MB 07 / 2014

Gremien des VAWL neu gewählt Vier neue Mitglieder in Vorstand und Aufsichtsrat

Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt- Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 2864 94810, E-Mail: apotheke@bahnhof-reken.de Vizepräsident René Graf Hirsch-Apotheke, Nordstraße 42, 59269 Beckum, Tel.: 02521 3126, E-Mail: Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Thorsten Gottwald Ludgerus-Apotheke, Amtmann-Daniel- Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel.: 02573 2247, E-Mail: mail@thorsten-gottwald.de Dr. Wolfgang F. Graute Dr. Graute´s Tiber-Apotheke, Tibergasse 2, 48249 Dülmen, Tel.: 02594 7420, E-Mail: wolfgang.graute@gmx.de Dr. Susanne Kaufmann c/o Zentralapotheke der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH, Virchowstr. 135, 45886 Gelsenkirchen, Tel.: 0209172-3400, E-Mail: DrSKaufmann@web.de Michael Mantell Stifts-Apotheke, Hörder Semerteichstraße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231413466, E-Mail: stiftsapo@aol.com Sandra Potthast c/o Alte Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Christiane Weber c/o Apotheke am Paulushof, Dingbänger- weg 31, 48163 Münster, Tel.: 0251 32265877, E-Mail: christine.weber@ mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Adler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 93920, E-Mail: post@AdlerRoe.de rengraf@me.com Frank Dieckerhoff

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Apothekerparlamentes wurden auch die Gremien des Ver- sorgungswerkes neu gewählt. Neu im Vorstand sind Michael Beckmann (Dortmund) und Christian Schmidt (Detmold), neu im Aufsichtsrat sind Cornelia Gerbling-Fiedrich (Werl) und Lars Rohde (Werther). Darüber hinaus wird der Kammervorstand in seiner ersten Sitzung aus seinen Reihen ein weiteres Mitglied für den Vorstand des Versorgungswerkes wählen. Vorstand • Michael Beckmann (Dortmund) • Dr. Mathias Flume (Dortmund) • Ralf Overwiening (Reken)

• Christian Schmidt (Detmold) • Ulf-Günter Schmidt (Werl) Aufsichtsrat • Anita Bielefeld (Marsberg) • Cornelia Gerbling-Fiedrich (Werl) • Dr. Wolfgang F. Graute (Lüdinghausen) • Lars Rohde (Werther) • Rudolf Strunk (Recklinghausen) Die konstituierende Vorstandssitzung des VAWL war (nach Redaktions- schluss dieses Mitteilungsblattes) für den 24. September 2014 vorgesehen. Der Aufsichtsrat tritt erstmals am 17. November zusammen. In diesen Sit- zung wurden bzw. werden die Vorsit- zenden und stellvertretenden Vorsit- zenden beider Gremien gewählt.

Vorstand und Kuratorium neu besetzt Wahlen auch für die Apothekerstiftung

Fünf Apotheker bilden das Kuratori- um der Apothekerstiftung Westfalen- Lippe. Gewählt wurden von der Kam- merversammlung Rainer Grummel (Gelsenkirchen), Dr. Ulrich Knie (Biele- feld), Jürgen Neuhaus (Dortmund), Rüdiger Praßer (Rheda-Wiedenbrück) und Olaf Rose (Steinfurt). In den drei-

köpfigen Stiftungsvorstand wählte das Kuratorium Christiane Römhild (Gelsenkirchen). Dem Vorstand gehö- ren fernerGabrieleReginaOverwienig (Reken) als Vorsitzende und Claus Ehrensberger (Castrop-Rauxel) als neuer Vorsitzender des Aus- und Fort- bildungsausschusses an.

Dr. Coesfeld verzichtet für Dr. Gedicke Kammerversammlung: Erster Nachrücker

Bereits vor der konstituierenden Sit- zung der Kammerversammlung gab es den ersten Nachrücker: Apothekerin Dr. Anna Maria Coesfeld aus Münster verzichtete auf ihr Mandat als Mit- glied der 16. Kammerversammlung der Apothekerkammer Westfalen-

Lippe. Gemäß § 17 des Heilberufsge- setzes in der Fassung vom 30. April 2013 tritt Apotheker Dr. Dietmar Gedicke aus Münster (Wahlvorschlag 3 – Neue Liste – des Wahlkreises Mün- ster) an ihre Stelle. Herr Dr. Gedicke hat die Wahl angenommen.

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8 öffentlichkeitsarbeit

Staatssekretärin Ingrid Fischbach in der Apotheke CDU-Politikerin: „Professionelles Medikationsmanagement muss auch honoriert werden“ Wo Apotheke drauf steht, muss auch Apotheke drin sein“, forderte Ingrid Fischbach Mitte August im Gespräch mit Ga- briele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Die Rekener Apothekerin hatte die Parla- mentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium in ihre Apotheke am Bahnhof Reken eingeladen.

Gut drei Stunden diskutierten die beiden über drängende Probleme der Apothekerschaft. Dabei stellte die Politikerin klar, was sie von einer Apotheke erwartet – und was eben nicht: „Ich möchte, dass sich Apotheken von Drogerie- märkten und ihrem Angebot abgrenzen.“ Dies bestätigte auch Overwiening: „Ich will mich nicht mit einem Droge- riemarkt vergleichen, sondern als freier Heilberufler im Zusammenspiel mit den anderen Akteuren imGesundheits- system positionieren.“ Dass auch im „Backoffice“ einer Apotheke jede Menge Heilberuf steckt, veranschaulichte Morzall Paenda, Pharmazeutin im Praktikum. So stellte sie für die Staatssekretärin Kapseln und eine Crème her – stellvertretend für die vielen Individualrezepturen, die in deutschen Apotheken jeden Tag entstehen. „Wir stellen beispielsweise für Kleinkinder Arzneimittel her, die die In- dustrie in passender Dosis nicht im Angebot hat“, so die zukünftige Apothekerin. Einig waren sich beide in der Frage der Qualität: „Neben der Abgabe des Arzneimittels an sich muss auch ein da- rüber hinaus geleistetes professionelles Medikationsma- nagement eigens honoriert werden“, so Overwiening. Das stehe auch für das Bundesgesundheitsministerium außer Frage: „Wir wollen ein Mehr an Qualität, und da ist es nur logisch, dafür auch Anreize zu schaffen“, sagte Fischbach,

Staatssekretärin Ingrid Fischbach und Kammerpräsidentin (r.) blicken Morzall Paenda (Pharmazeutin im Praktikum) bei der Kap- selherstellung über die Schulter. Fotos (2): Sebastian Sokolowski

die seit eineinhalb Jahren für die Bereiche Arzneimittel und Apotheken zuständig ist. Auf der politischen Themen- Agenda stand außerdem die zukunftssichere Gestaltung der PTA-Ausbildung sowie die gesenkten Festbeträge.

Nach dem großen Regen Dankeschön-T-Shirts für Fluthelfer

Jahrhundert-Regen in Münster: In der Nacht vom 28. auf den 29. Juli fielen im Stadtgebiet bis zu 300 Liter Nieder- schlag pro Quadratmeter und sorgten für Millionenschäden und viele Einzelschicksale. Noch immer sind in der Stadt über 500 Wohnungen unbewohnbar. Als Geste des Dankes an die in Spitzenzeiten über 500 ehramtlichen Fluthelfer übergaben im August die Apothekerkammer Westfalen-Lippe und die Sparkasse Münsterland-Ost den Helfern der Gruppe „Regen in Münster“, die u. a. auch am Apothekerhaus im Einsatz war, einen Satz T-Shirts (natürlich auch mit dem roten A).

T-Shirt-Übergabe am Aasee: Michael Schmitz (Geschäftsführer Kommunikation der AKWL) und Uwe Eggelsmann (Sparkasse Münster- land Ost) dankten stellvertretend für viele 15 ehramtlichen Helfern.

9 öffentlichkeitsarbeit

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Ganztägiges Apothekenpraktikum bei der Präsidentin Gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen in der Offizin Am 3. September wurde Gabriele Regina Overwiening als Präsidentin der Apothekerkammer wiedergewählt. Am Mor- gen danach war sie schon wieder für ihre Kammer im Einsatz: Die münsterische Bundestagsabgeordnete Maria Klein- Schmeink (Bündnis 90 /Die Grünen) war zu Gast in Reken und absolvierte dort ein ganztägiges Apothekenpraktikum.

Auf Klein-Schmeink, die seit 2009 im Gesundheitsausschuss des Bundestages vertreten ist und die seit 2013 als gesund- heitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion fungiert, wartete ein randvolles Tagesprogramm: Zunächst wurde mit Un- terstützung der Kammerpräsidentin eine Salbe angerührt, danach dann Vitamin-C-Kapseln hergestellt und anschlie- ßend Plausibilitätsprüfungen begutachtet. Beim Messen des Blutzuckers und des Blutdrucks schlüpfte die Grünen-Politikerin dann in die Rolle der Kundin. Glei- ches galt für einen ausführlichen Blick auf das Thema Arz- neimittelfestbeträge. Overwiening und Klein-Schmeink waren sich einig, dass sich permanent ändernde Zuzah- lungen immer wieder für Irritationen bei den Kunden und Patienten führen. „Wir Apothekerinnen und Apotheker müssen es den Patienten erklären, die ihren Unmut zuerst bei uns abladen. Und uns bleibt damit noch weniger Zeit für die eigentlichen pharmazeutischen Aufgaben.“ Overwiening verdeutlichte Klein-Schmeink auch an eini- gen Beispielen aus der Apothekenpraxis, wie durch die Intervention des Apothekers die Arzneimitteltherapiesi- cherheit gesteigert wird. Wenn das Apotheken-Team Dop- pelverordnungen oder unerwünschte Wechselwirkungen aufdeckt, profitiert davon nicht nur der Patient, sondern Organspende rettet Leben 600 Apotheken mit neuen Ausweisen Für das Thema Organspende rühren Apothekerkammer und -verband in Westfalen-Lippe wieder gemeinsam mit der münsterischen Organisation „No Panic for Organic“ die Werbetrommel. „In den Sommerferien haben wir die Vor- räte von mehr als 600 Apotheken aufgefüllt und sie mit über 60.000 frisch gedruckten Ausweisen im Scheckkarten- Format ausgestattet“, sagt Dr. Klaus Michels, Vorsitzender des AVWL. „Ein Großteil der Pharmazeuten zeigt bereits seit Jahren Flagge für das wichtige Thema Organspende“, freut sich Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL.

Blutdruck-Check bei der Kammerpräsidentin: Gabriele Regina Over- wiening (r.) mit Maria Klein-Schmeink. Fotos (2): Sebastian Sokolowski

das gesamte Gesundheitssystem. „Jeder kann sich leicht ausrechnen, wie teuer es ist, wenn als Folge einer uner- wünschten Interaktion oder einer Arzneimittelunverträg- lichkeit eine stationäre Behandlung erforderlich wird“, so die Kammerpräsidentin. Sie machte deutlich: „AMTS muss und wird sich als zentrale Aufgabe für alle Apotheken ent- wickeln.“ Es könne nicht sein, dass sich auf diesem Feld beispielsweise externe Berater profilierten und so dem Ge- sundheitssystem unverzichtbare Ressourcen entzögen.

Neue Organspendeausweise für die Apothekenkunden: Dieter Kemmerling freut sich über Unterstützung durch die Apothekerschaft.

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10 Apothekerstiftung

Warum wir uns vor den falschen Dingen fürchten Vortragsveranstaltung der Apothekerstiftung im vollbesetzten Erbdrostenhof

Unbegründete Ängste, irrationale Panik und erstaunlich plausibel wirkende statistische Fakten standen im Mittelpunkt der siebten Vortragsveranstaltung der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe, die am 6. September 180 Zuhörer in den barocken Erbdrostenhof Münster lockte. Mit Walter Krämer referierte dabei ein ebenso profilierter wie umstrittener Statistik-Professor der Technischen Universität Dortmund und Autor von erfolgreichen Büchern wie dem „Lexikon der populären Irrtümer“.

Mit auf zentrale Kernaussagen herun- tergebrochenen Beispielen erklärte Krämer, „warum wir uns vor den fal- schen Dingen fürchten“, um den Titel seines aktuellen Buches zu zitieren. „Ist es nicht paradox, dass wir Angst vorm Fliegen haben, uns aber beden- kenlos ins Auto setzen, obwohl im Straßenverkehr viel mehr Menschen ums Leben kommen?“ Hier sei es die fehlende persönliche Kontrolle, das Ausgeliefertsein im Flugzeug, die Angst mache. „Beim Autofahren hat man das Gefühl, selbst eingreifen zu können.“ Eine entscheidende Rolle für die irrati- onale Bewertung von Risiken spielten zudem die Medien, so Krämer: „Sie nutzen Statistiken, um spektakuläre

Volles Haus: Beim siebten Festvortrag der Apothekerstiftung versammelten sich 180 Zuhörer im voll besetzten Erbdrostenhof im Herzen der Stadt Münster. Fotos (2): Sebastian Sokolowski

Meldungen veröffentlichen zu kön- nen und damit ihr Produkt besser zu verkaufen.“ So kämen Nachrichten wie „Männer mit Glatze verdienen mehr Geld“ zustande. „Dass vor allem ältere Männer schlichtweg häufig ihr Haar verlieren, meistens länger im Beruf sind und dadurch mehr Geld verdienen, wird nicht erwähnt. Eine Kausalität zwischen Glatze und Ein- kommen gibt es jedenfalls nicht.“ Eine fehlende Einordnung und Bewer- tung fehle auch wenn diverse Gifte in Produkten festgestellt würden. Dass in Muttermilch, so das Ergebnis ei- ner Studie, über 300 Schadstoffe ent- halten seien, sei schlichtweg falsch. Faktisch seien „3.000, vielleicht sogar 30.000 Schadstoffe enthalten. Man hat sie nur noch nicht gefunden.“ Die

Gefahren für Leib und Leben wür- den nicht wachsen, dafür aber die Messmethoden immer genauer: „Ein Zuckerwürfel, aufgelöst im Starnber- ger See, wäre dank neuer Techniken heute ohne jeden Zweifel nachzu- weisen.“ Krämer hält sich hier an das Motto von Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift.“ Und wie gefährlich diese Schadstoffe in der nun nachge- wiesenen Dosis seien, „darauf geben Medien und diverse Testmagazine kei- ne Antwort“. Mit einem Schokoladen- turm als Nervennahrung bedankte sich Gabriele Regina Overwiening für den anregenden Vortrag. Während des Studiums, erinnerte sich die Präsi- dentin, wollte niemand das mit einem Beipackzettel versehene „Arzneimit- tel Schokolade“ einnehmen. Aber als Süßigkeit: Kein Problem!

Provokante Thesen: Professor Dr. Walter Krämer polarisierte beim Stiftungsvortrag mit Zahlen, Daten und Fakten.

11 Apothekerstiftung

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Geteilte Tablette, unterschiedliche Wirkung Studie der Apothekerstiftung beleuchtet Vorteile und Risiken

Jede vierte Tablette in Deutschland wird nicht in Gänze eingenommen, sondern halbiert oder auch geviertelt. Professor Dr. Klaus Langer, Leiter des Institutes für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der Universität Münster, hat in einer von der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe geförderten Studie untersucht, wie präzise sich Tabletten tatsächlich teilen lassen. Das Ergebnis bereitet dem Experten Kopfzerbrechen: „Bei geteilten Tabletten erhält der Patient die Arznei- form vielfach in einer höheren Schwankungsbreite als bei der Einnahme einer ungeteilten Tablette.“

Für die Teilung von Arzneimitteln, die dafür zumeist mit Bruchkerben versehen werden, gibt es drei gute Gründe, erläutert Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apo- thekerkammer Westfalen-Lippe im August im Rahmen eines Pressege- spräches in der Apotheke der mün- sterischen Kreisvertrauensapotheke- rin Angelika Plaßmann. „Die Teilung ermöglicht eine abgestufte und in- dividuelle Anpassung der Dosis. Bei Patienten mit Schluckbeschwerden kann das Teilen die Einnahme einer Tablette erheblich vereinfachen. Und gerade bei hoch dosierten Medika- menten sparen die Krankenkassen durch teilbare Arzneimittel Kosten ein.“ Halbieren ist unkritischer als Vierteln Bei der Studie ist aufgefallen, dass beim Halbieren von Tabletten die Schwankungen deutlich geringer ausfallen als beim Vierteln, denn, so Professor Klaus Langer: „Viele Ta- bletten lassen sich schlichtweg noch halbwegs sauber halbieren. Doch will man sie vierteln, zerbröseln sie regel- recht. Da ist die eingenommene Dosis irgendwann nur noch Glückssache.“ Einige Arzneiformen niemals teilen Während manche Tabletten trotz Tei- lung ihre Wirkung behalten, gibt es auch Arzneiformen, die man auf kei- nen Fall teilen darf: „Es gibt beispiels- weise Arzneimittel, die mit einer ex-

Risikofaktor Tablettenteilung: Gabriele Regina Overwiening, Professor Dr. Klaus Langer und Dr. Andreas Walter stellten die Ergebnisse einer von der Apothekerstiftung geförderten Studie vor. Foto: Sebastian Sokolowski

tra Schutzschicht ummantelt sind, damit sie den Magen „überstehen“ und erst später wirken“, sagt Ange- lika Plaßmann, Sprecherin der Mün- steraner Apothekerschaft, „wer hier teilt, verletzt die Schutzschicht und der Wirkstoff kann nicht mehr dort wirken, wo er gebraucht wird.“ Das gelte auch für Kapseln und Dragees. Finanziert wurde die Studie von der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Sie wurde veröffentlicht im PZ Pris- ma, Ausgabe 21 / 2014, S. 75 ff. „Die Stiftung fördert solche Projekte mit dem Ziel, eine Verbesserung der Arzneimittelversorgung der Bevöl- kerung zu erreichen“, erklärte Stif-

tungsgeschäftsführer Dr. Andreas Walter. Passend zum Thema hat die Apothekerkammer in Zusammenar- beit mit Professor Dr. Langer und Dr. Ute Stapel ein Informationsblatt für Apotheken und Arztpraxen aufge- legt (siehe Infokasten), das mittler- weile von Interessenten außerhalb von Westfalen-Lippe über 200 mal angefordert wurde.

Das Informationsblatt für Apotheken und Arztpraxen zum Teilen von Tabletten fin- den Sie im internen Bereich der Kammerhomepage in der Rubrik „Viel gefragt“.

www.akwl.de

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12 recht

Wahl der nichtrichterlichen Beisitzerinnen und Beisitzer der Berufsgerichte für Heilberufe

Am 25. Juni 2014 erfolgte die Wahl der nichtrichterlichen Beisitzerinnen und Beisitzer der Berufsgerichte und des Landesberufsgerichts für Heilberufe aus dem Berufstand der Apotheker durch den zuständigen Wahlausschuss. Dem Wahlausschuss gehörten der Vizepräsident des OVG Münster, die Präsidentin des VG Köln, der Präsident des VG Münster, sowie je ein Angehöriger der Apothekerkammer Nordrhein und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe an. Nach der uns vom OVG Münster übersandten Niederschrift über die Sitzung des Wahlausschusses wurden für die Amtszeit vom 14. Juli 2014 bis zum 13. Juli 2019 nachste- hende Apotheker /-innen aus unserem Kammerbereich als nichtrichterliche Beisitzerinnen und Beisitzer beim Landes- berufsgericht sowie beim Berufsgericht Münster gewählt bzw. wiedergewählt:

Beisitzer: Dr. Michael Michalak, Bochum Vertreter: Ottmar Kattinger, Essen

Berufsgericht in Münster:

Beisitzer: Hans-Jürgen Jesse, Emsdetten Vertreterin: Dr. Diana Lütke-Schürmann, Münster

Besitzerin: Elke Balkau, Tecklenburg Vertreter: Klaus Mörchen, Meschede

Beisitzerin: Monika Kierdorf-Witte, Arnsberg Vertreterin: Dana Schreiner, Gelsenkirchen

Besitzer: Matthias Söngen, Marl-Polsum (Die Amtszeit seines Vertreters, Wichard Dohmann, Münster läuft noch bis zum 8. August 2015.)

Landesberufsgericht in Münster:

Nach Mitteilung des OVG Münster wurden die betroffenen Personen bereits über ihre Wahl in Kenntnis gesetzt. Eine Benachrichtigung der nichtgewählten Kandidatinnen und Kandidaten durch das OVG erfolgte demnach nicht. Wir möchten an dieser Stelle allen Kammerangehörigen, die sich als Kandidatinnen / und Kandidaten bei uns gemeldet haben, für ihr Interesse und die Bereitschaft zur Übernah- me des Amtes als nichtrichterliche Beisitzer /-in danken.

Vertreter: Rudolf Gustav Jeromin, Münster (für den Beisitzer Dr. Bernd Stallinger, Altenholz, dessen Amtszeit noch bis zum 8. August 2015 läuft.)

Beisitzerin: Gisela Dröge, Werl Vertreter: Stephan Ludigkeit, Coesfeld

Apothekenwerbung in Arztpraxen

Nähere Ausführungen zu diesem Artikel befinden sich im internen Bereich unserer Homepage, Rubrik „Ratgeber Recht, Aktuelles“. www.akwl.de

Nach dem Apothekengesetz (ApoG) dürfen Apotheken- inhaber und ihr Personal keine Rechtsgeschäfte vorneh- men oder Absprachen treffen, die die Zuführung von Pati- enten zum Gegenstand haben. Nach einschlägiger Rechtsprechung liegt auch ein Verstoß gegen die besagte Norm (§ 11 Abs. 1 ApoG i.V.m. § 14 der Berufsordnung) vor, wenn eine Apotheke in einem Arzt- wartezimmer z. B. über ein „Wartezimmer-TV“ oder auf sogenannten ärztlichen Terminkarten exklusiv wirbt, da dies den wartenden Patienten wie eine Empfehlung des Arztes erscheint.

Datenschutzbeauftragter in Apotheken

Aufgrund häufiger Nachfrage nach den Vorschriften zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten in Apothe- ken haben wir einen Artikel zu diesem Themenbereich im internen Bereich der Kammerhomepage, Rubrik „Ratgeber Recht, A – Z“, eingestellt.

13 Recht

AKWL MB 07 / 2014

Umgang mit anonymen Beschwerden Immer wieder erreichen die Apo- thekerkammer anonyme Beschwer- den über Vorgänge, die sich angeb- lich in Apotheken zugetragen haben bzw. es werden lediglich Verdachts- momente oder auf Hörensagen beru- hende Fälle vorgebracht.

Wir weisen darauf hin, dass wir sol- chen Beschwerden in der Regel nicht nachgehen können. Um ein Beschwerdeverfahren betreiben zu können, benötigen wir vollständige Angaben des Beschwerdeführers, wie z. B. Vor- und Nachname und die Adresse sowie eine konkrete Sachver- haltsdarstellung nebst eindeutigen Beweisen. Dazu zählen beispielswei- se Werbeanzeigen mit Angaben von Datum und Ort des Erscheinens oder schriftliche Aussagen von Betrof- fenen, die eine vollständige Bewer- tung des beanstandeten Verhaltens

Anonymen Beschwerden über Vorgänge, die sich in Apotheken abgespielt haben sollen, kann die Kammer in der Regel nicht nachgehen. Hierfür wird unter anderem die Adresse des Beschwerdeführers benötigt. Foto: ABDA

ermöglichen. Nur wenn uns diese Informationen vorliegen, können wir Beschwerden sachgerecht nach- gehen. Dies gilt insbesondere dann,

wenn eine Beschwerde Anlass zu einem berufsrechtlichen oder wett- bewerbsrechtlichen Vorgehen gibt.

Keine Abgabe von Rubbellosen bei Rezepteinlösung Urteil des OLG Frankfurt

Das OLG Frankfurt hat entschie- den, dass die Gewährung eines Ein- kaufsgutscheines von einem Euro bzw. eines Loses, welches als Gewinn solch einen Gutschein enthalten kann, in einer Apotheke bei Abgabe von preisgebundenen Arzneimitteln nicht zulässig ist. Das OLG sah in der Abgabe des Ein- kaufsgutscheines einen Verstoß ge- gen § 78 AMG i.V.m. der Arzneimit- telpreisverordnung. Es verweist in seiner Entscheidung auf die Recht- sprechung des BGH, nach der ein

Verstoß gegen die Preisbindung auch dann vorliegt, wenn das Arzneimittel zwar zum festgesetzten Preis abge- geben wird, der Kunde aber sonstige Vorteile erhält, die den Erwerb für ihn wirtschaftlich günstiger erschei- nen lassen. Einen solchen wirtschaft- lichen Vorteil sah das Gericht in dem Rubbellos. Damit mache es keinen Unterschied, ob der Apotheker diesen Einkaufs- gutschein „offen“ oder als Gewinn innerhalb eines überreichten Rubbel- loses gewähre. Auch wenn der Kunde

erst nach dem Freirubbeln des Loses erfährt, dass sein Gewinn in einem Einkaufsgutschein besteht, kann ihn dies veranlassen, sich bei nächster Ge- legenheit wieder an die Apotheke zu wenden. Auf die Frage, wie hoch die Gewinn- chance dabei tatsächlich ist, komme es nicht an: Gerade wenn der Kunde bereits einen Einkaufsgutschein ge- wonnen habe, werde er die Gewinn- chance nicht so gering einschätzen, als dass seine künftige Kaufentschei- dung davon unbeeinflusst bliebe.

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14 Aus-/Fortbildung und AMTS

Große Fortbildungstagung zum Thema „Leber und Niere“ Am Sonntag, 30. November 2014 in Münster

Bei der wissenschaftlichen Fortbildungstagung am 30. November im Hörsaal F1 des Fürstenberghaus am Domplatz 20 - 22 in Münster werden Sie drei spannende Vorträge rund um die Organe Leber und Niere hören.

Zunächst wird Dr. Hanna Seidling, Klinische Pharmazeutin an der Uni- versität Heidelberg, über klinisch rele- vante Arzneimittelinteraktionen un- ter Beteiligung von Leber und Niere sprechen. Durch den Vortrag sollen Apotheker/-innen darin unterstützt werden, Arzneimittelinteraktionen im Apothekenalltag zu identifizieren und die richtigen Handlungsempfeh- lungen abzuleiten. Im zweiten Vortrag, den Professor Ulrich Jaehde vom Bereich Klinische Pharmazie der Universität Bonn hal- ten wird, geht es um Leberwerte und die Dosierung von Arzneistoffen bei Leberdysfunktion. Die Kenntnis der Leberwerte wie auch anderer Labor- parameter bildet die Grundlage für eine rationale Arzneimitteltherapie und spielt auch eine wichtige Rolle bei einer erweiterten Medikations- analyse.

Klinik mit Schwerpunkt He- patologie und Gastroente- rologie der Charité – Uni- versitätsmedizin Berlin über die interferonfreie Therapie der Hepatitis C referieren. Die Ansprechraten solcher Interferon-freien Kombina- tionen liegen bei weit über 90 Prozent bei exzellenter Verträglichkeit und Thera- piedauern von nur zwölf Wo- chen.

Leber und Niere können das Risiko und damit den Schwe- regrad einer Arzneimittelinteraktion beeinflussen.

Foto: © eakn5409 - Fotolia.com

Melden Sie sich für diese spannende Veranstaltung imOnline-Fortbildungs- kalender unter www.akwl.de an! Bitte beachten Sie: Die Referenten stehen Ihnen im direkten Gespräch in der Speakers‘ Corner in der Kaffeepause für Rückfragen zur Verfügung.

Unser Wochenend-Tipp: Kombi- nieren Sie doch die Teilnahme an unserer großen Fortbildungstagung mit dem anschließenden Besuch der Münsteraner Weihnachtsmärkte! Ausführliche Infos finden Sie unter www.muenster.de/stadt/weih- nachtsmarkt/

!

Geänderte Räumlichkeiten Da der Hörsaal H1 am Schlossplatz aus Brandschutzgründen nicht mehr zur Verfügung steht, wird die Fortbildung im Hörsaal F1 im Fürstenberghaus am Domplatz 20 - 22 in Münster stattfinden.

Im dritten Vortrag wird Professor Eckart Schott von der Medizinischen

Neue Multimedialektion zum Thema „Plausibilitätsprüfung in der Rezeptur“

Ab sofort können Sie mit der neu- en Multimedialektion zum Thema „Plausibilitätsprüfung in der Rezep- tur“ zwei Fortbildungspunkte errei- chen. Die Lektion steht im internen Bereich der Kammer-Website unter „Fortbildung /Multimedialektionen„

bereit. Bettina Postler, öffentliche Apothekerin und Lehrerin an der PTA-Lehranstalt in Hamm, konnte als Referentin gewonnen werden. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg bei der Online-Bearbeitung und beim Punktesammeln!

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Aus-/Fortbildung und AMTS

AKWL MB 07 / 2014

Online-Seminare zu Themen der Klinischen Pharmazie Erste Erfahrungsberichte von Teilnehmern

Zielgruppenspezifische Fortbildung ist uns als Apothekerkammer Westfalen-Lippe ein Anliegen. Wollen Sie sich sehr intensiv, aber zeitlich flexibel zu einem Thema der Klinischen Pharmazie fortbilden? Dann ist vielleicht das Angebot von CaP Campus Pharmazie genau das Richtige für Sie!

Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe fördert im Jahr 2014 die Teilnahme an einem Online-Seminar von CaP Campus Pharmazie mit 30 Prozent (bis zu 37 Teilnahmen). Das Angebot von CaP besteht aus moderierten vierwö- chigen Online-Seminaren. Folgende Themen werden im Jahr 2014 noch angeboten. • Medizinische Literaturrecherche und Arzneimittelin- formation (13.11. – 10.12.2014) • Arzneimitteltherapie bei Patienten besonderer Alters- gruppen (13.11. – 10.12.2014)

Durch das Online-Seminar konnte ich mich sehr in­

Ich habe inhaltlich viel mitgenommen. Gerade

tensiv über vier Wochen mit dem Thema Arzneimittelinteraktionen beschäftigen und dennoch die Aufgaben des beruflichen Alltags erfüllen. Für mich war es eine gute Ergänzung zu ,,Apo-AMTS“. Das Seminar hilft mir Arzneimittel- Interaktionen in ihrer klinischen Relevanz zu beurteilen und bei der Problemlösung mit Ärzten

auch die pharmakogenetischen Aspekte waren neu für mich. Gefallen hat mir auch der inten­ sive Austausch mit den Kolle­ gen. Ich habe viel „Futter“ zum Ausprobieren im Apotheken­ alltag bekommen. Dagmar Wolf

Elmar Wiederhake, Teil- nehmer am Online-Semi- nar Arzneimittelinterakti- onen.

Dagmar Wolf, Teilneh- merin am Online-Seminar Arzneimittelinteraktionen.

Wie erfolgt die Anmeldung? Alle oben genannten Veranstaltungen finden Sie im On- line-Fortbildungskalender der AKWL im internen Bereich für Kammermitglieder unter www.akwl.de. Dort finden Sie einen Link zu einer Anmeldemaske, die exklusiv für Kammermitglieder ist und in der die günstigeren Bedin- gungen ausgewiesen sind.

zielgerichteter zu argumentieren. Die Diskussion im Kurs und die angenehme und persönlich geführte Modera-tion durch Frau Profesor Dartsch und Frau Hamadeh hat meinen Berufsalltag bereichert. Ich werde sicherlich weitere Semi­ nare belegen und empfehle es auch meinen Mitarbeitern. Elmar Wiederhake

4. Kongress für Arzneimittelinformation Am 9. und 10. Januar 2015 in Köln

Evidenzbasierung in der Medizin zumWohle der Patienten steht im Fo- kus aller Beteiligten im Gesundheits- wesen. Insbesondere im Zusammen- hang mit der Arzneimitteltherapie

bietet evidenzbasierte Arzneimittel- information ein Plus an Sicherheit für Patienten, Ärzte und Pflege.

diesem Themenkreis in Köln der 4. Kongress für Arzneimittelinformati- on statt. Anmeldung und weitere In- formationen unter www.adka-arznei.info/.

Am 9. und 10. Januar 2015 findet zu

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16 Aus-/Fortbildung und AMTS

„Habe das Gefühl, dass die Apotheke wieder pharmazeutischer geworden ist“ Wiedereinsteigerin im Gespräch

War der Wiedereinstieg in den Be­ ruf „steinig“? Christine Szlachcic-Schomacher : Als ich 2013 den Entschluss gefasst hatte, wie- der als Apothekerin zu arbeiten, habe ich gerne das Angebot genutzt, am Praxisbegleitenden Unterricht (PBU) der Apothekerkammer teilzunehmen, der ja auch für Wiedereinsteiger of- fensteht. Mir war klar, dass ich zwar auf meine zwischenmenschliche Kom- petenz im Umgang mit den Patienten nach wie vor vertrauen konnte, meine pharmazeutische Kompetenz aber in den letzten zehn Jahren verlorenge- gangen ist. Ich hatte sehr viel Ehrgeiz und ich habe an den kompletten vier Wochen teilgenommen. Das war auch für meine Familie ein großer organisa- torischer Aufwand! Auch fand ich es klasse, über den PBU andere Wieder- einsteiger kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen. Zusätzlich habe ich in der Apotheke einer Freun- din während des gesamten letzten Jahres einen Tag die Woche unbezahlt gearbeitet, um wieder die Praxis ken- nenzulernen. Als „engagierte Wieder- einsteigerin“ bin ich dadurch gestärkt in Bewerbungsgespräche gegangen. Wie unterscheidet sich die Pharma­ zeutische Welt im Jahr 2014 von der im Jahr 2003? Christine Szlachcic-Schomacher : Ich habe das Gefühl, dass die Apotheke wieder pharmazeutischer geworden ist. Es macht Spaß, das zu tun, wofür man studiert hat. Jetzt stehen Arznei- mitteltherapiesicherheit und Plausi- bilitätsprüfung im Vordergrund. Der Berufsstand entwickelt sich weiter.

Christine Szlachcic-Schomacher ist 50 Jahre alt und wohnt in Münster. Sie war nach der Approbation im Jahr 1993 gut zehn Jahre als Apothekerin in der öffentlichen Apotheke tätig. Nach der Geburt ihres jüngsten Kindes im Jahr 2003 war sie zehn Jahre lang nicht mehr beruflich tätig. Seit 2014 arbeitet sie wieder als Apothekerin, derzeit mit einer halben Stelle in der Mariannen- Apotheke in Münster. Foto: RED

Wie sind Sie bei der Stellensuche vor­ gegangen? Christine Szlachcic-Schomacher : Ich habe auf Mund-zu-Mund-Propagan- da über Freundinnen gesetzt, die in öffentlichen Apotheken arbeiten. Zu- sätzlich habe ich mehrmals pro Woche in den Stellenmarkt der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe geschaut. Eine Annonce habe ich nicht aufge- geben.

Wie schätzen Sie den neuen Crash- Kurs für Wiedereinsteiger ein? Christine Szlachcic-Schomacher : Ich finde dieses kompakte Format an einem Wochenende richtig gut. Na- türlich werde ich nicht direkt zum „Super-Apotheker“, aber so ein For- mat auf die Zielgruppe der Wieder- einsteiger zugeschnitten, macht aus meiner Sicht total viel Sinn.

Online-Anmeldung zu Fortbildungen SEPA-Mandat erforderlich

Seit dem 01.08.2014 ersetzt das SEPA-Lastschriftmandat die bekann- te Einzugsermächtigung. Das hat zu vielen Veränderungen geführt – auch bei der Buchung von Fortbildungs- veranstaltungen auf akwl.de. Sofern uns bereits ein Mandat von Ihrer Seite vorliegt, wird dies auch bei der Anmeldung berücksichtigt.

Sollten Sie sich jedoch erstmalig on- line zu Veranstaltungen anmelden, wird bei der Buchung ein solches SEPA-Lastschriftmandat automatisch erstellt und ausgegeben. Bitte ver- gessen Sie nicht, uns dieses Mandat an die auf dem Mandat angegebene Adresse / Fax-Nummer zuzusenden. Zukünftige Online-Anmeldungen sind danach vereinfacht möglich.

17 Aus-/Fortbildung und amts

AKWL MB 07 / 2014

Crash-Kurs für Wiedereinsteiger – Hilfe zur Selbsthilfe Möchten Sie als Apotheker /-in nach kürzerer oder längerer Berufspause wieder in den Apothekenalltag ein- steigen? Wollen Sie wieder auf den neusten Stand der Apothekenpraxis kommen? Dann ist unser neues Fort- bildungsangebot, der Crash-Kurs für approbierte Wiedereinsteiger, genau das Richtige für Sie! • Abgabe rezeptpflichtiger Arznei- mittel (7 h) • Selbstmedikation (4 h) • Rezeptur (3 h) • Bewertung von Informationen (1 h) • Arzneimitteltherapiesicherheit (1 h)

Auch rechtliche Themen spielen eine Rolle und werden in die fünf The- menblöcke integriert. Anmeldung Anmelden können Sie sich per Mail (k.wissling@akwl.de) unter Angabe Ihres vollständigen Namens, Ihrer An- schrift, Ihres Approbationsdatums und Ihrer Telefonnummer. Weitere Informationen finden Sie un- ter www.akwl.de im offenen Bereich unter der Rubrik Fortbildung/Crash- Kurs Wiedereinsteiger.

Referenten beim Crash-Kurs sind Dr. Kirsten Lennecke (Abgabe rezept- pflichtiger Arzneimittel), Bettina Postler (Rezeptur), Dr. Hiltrud von der Gathen (Selbstmedikation) und Dr. Oliver Schwalbe (Bewertung von In- formationen und Arzneimittelthera- piesicherheit).

Unser erster Crashkurs findet am 21. und 22. Februar 2015 statt (jeweils von 9 bis 19 Uhr). Die Teilnahme ist kosten- los. Die folgenden Themen werden problemorientiert besprochen:

Besuchen Sie das 4. AMTS-Symposium Am 25. Oktober 2014 in Münster

Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ist die Gesamtheit der Maß- nahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für den Patienten bei der Arzneimittelthera- pie zu verringern. Finden Sie Wege, AMTS in Ihrem Apo- thekenalltag umzusetzen und besu- chen Sie das vierte AMTS-Symposium der Apothekerkammer Westfalen- Lippe am 25. Oktober 2014 in Mün- ster. Melden Sie sich wie gewohnt über den Online-Fortbildungskalen- der der AKWL an. Zu Beginn des Symposiums werden wir zunächst in das Thema AMTS ein- führen. Anschließend wird Professo- rin Stephanie Läer über Pharmako- therapie in der Pädiatrie referieren. Denn auch bei kleinen Patienten gilt

es, die Sicherheitsbarriere Apotheke zu definieren.

zur Erlangung des Titels „AMTS-Ma- nager“ an die Absolventen des Aus- bildungsapotheken-Konzepts. Beim anschließenden Get-together mit Imbiss können Sie sich mit den AMTS- Managern austauschen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung werden einige „frischgebackene“ AMTS-Manager Medikationsanaly- sen vorstellen. Lassen Sie sich in die Welt der Medikationsanalysen ent- führen und diskutieren Sie mit!

Weitere Informationen zur Ausbil- dungsapotheke und ein Anmeldefor- mular für den nächsten Durchgang ab November 2014 unter www.ausbildungsapotheke.de.

Im dritten Teil des Symposiums er- folgt die Übergabe der Zertifikate

5. Westfälisch-lippischer Apothekertag

NÄHER AM

14. - 15. März 2015 · Münster

Online anmelden unter www.wlat.de

PATIENTEN

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18 aUS-/Fortbildung und AMTS

PBU im Frühjahr 2015 Vom 9. bis zum 21. März 2015 in Münster

Die nächste begleitende Unter- richtsveranstaltung für Pharmazeu- ten / innen im Praktikum (PBU) fin- det vom 9. bis zum 21. März 2015 in Münster statt. Anmeldungen zum PBU sind bis zum 31. Januar 2015 nur online möglich (Für Nicht-Kam- mermitglieder unter: www.akwl. de/pbu_anmeldung.php?id=58. Für Kammermitglieder unter: www.akwl. de (Login Kammermitglieder) PhiP- Lounge). Sie erhalten anschließend eine schriftliche Bestätigung Ihrer Anmeldung. Unterrichtsablauf Der Unterricht findet montags bis freitags von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr im Großen Hörsaal im Institut für Phar- Nach dem 2. Staatsexamen beginnt für zahlreiche Pharmazeuten / innen im Praktikum (PhiP) Oktober /Novem- ber 2014 die praktische Ausbildung. Diese haben damit die Möglichkeit, sich für die Arbeitszirkel für PhiP an- zumelden. Die Arbeitszirkel für PhiP stellen ein ausbildungsbegleitendes, kostenlo- ses Angebot der Apothekerkammer dar und werden dezentral in drei Orten im Kammergebiet (Bielefeld, Kamen und Münster) angeboten. Es werden aktuelle, sehr praxisbezo- gene Themen in den Arbeitszirkeln behandelt.

abend am Donnerstag, 19. März 2015 (von 18 bis 22 Uhr) im Apothekerhaus in Münster. Diese Veranstaltung bietet die Mög- lichkeit, Fragen rund um Ausbildung, Prüfung, Weiterbildung und Beruf mit Vertretern der Apothekerkam- mer Westfalen-Lippe und verschie- dener Organisationen in einem gesel- ligen Rahmen zu besprechen.

mazeutische und Medizinische Che- mie in Münster statt.

An den Samstagen bieten wir ge- meinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Erste-Hilfe-Kurse an. Für den Kurs „Ersthelfer im Betrieb“ können Sie sich ebenfalls online anmelden (s. l.). Den angehenden Apothekern, die zum ersten Mal am PBU teilnehmen, empfehlen wir unseren Kammer-

Sollten Sie Fragen zur Organisation des PBU ha- ben, wenden Sie sich bitte an Margret Nagel:

Tel.: 0251 / 52005-43, E-Mail: m.nagel@akwl.de.

Kostenlose Arbeitszirkel für Pharmazeuten / innen im Praktikum

Die PhiP profitieren doppelt: Zum einen können sie das in den Arbeits- zirkeln Erlernte unmittelbar in der Apothekenpraxis umsetzen und zum

Anderen werden sie gut auf das Prü- fungsfach “Pharmazeutische Praxis“ des Dritten Staatsexamens vorberei- tet.

Folgende acht Themen werden angeboten:

Thema 1: Selbstmedikation Teil 1 Thema 2: Erstverordnung Asthma Thema 3: Hilfsmittel, Impfungen Thema 4: Diabetes

Thema 5: Selbstmedikation Teil 2 Thema 6: Wechselwirkungen Thema 7: Selbstmedikation Teil 3 Thema 8: Rezeptur

Im Zeitraum November 2014 bis April 2015 werden die Themen 1 bis 4 zeit-

gleich in allen Arbeitszirkeln mit einem Moderator be- und erarbeitet.

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