MB_7-2014_25092014

07 / 2014

8 öffentlichkeitsarbeit

Staatssekretärin Ingrid Fischbach in der Apotheke CDU-Politikerin: „Professionelles Medikationsmanagement muss auch honoriert werden“ Wo Apotheke drauf steht, muss auch Apotheke drin sein“, forderte Ingrid Fischbach Mitte August im Gespräch mit Ga- briele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Die Rekener Apothekerin hatte die Parla- mentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium in ihre Apotheke am Bahnhof Reken eingeladen.

Gut drei Stunden diskutierten die beiden über drängende Probleme der Apothekerschaft. Dabei stellte die Politikerin klar, was sie von einer Apotheke erwartet – und was eben nicht: „Ich möchte, dass sich Apotheken von Drogerie- märkten und ihrem Angebot abgrenzen.“ Dies bestätigte auch Overwiening: „Ich will mich nicht mit einem Droge- riemarkt vergleichen, sondern als freier Heilberufler im Zusammenspiel mit den anderen Akteuren imGesundheits- system positionieren.“ Dass auch im „Backoffice“ einer Apotheke jede Menge Heilberuf steckt, veranschaulichte Morzall Paenda, Pharmazeutin im Praktikum. So stellte sie für die Staatssekretärin Kapseln und eine Crème her – stellvertretend für die vielen Individualrezepturen, die in deutschen Apotheken jeden Tag entstehen. „Wir stellen beispielsweise für Kleinkinder Arzneimittel her, die die In- dustrie in passender Dosis nicht im Angebot hat“, so die zukünftige Apothekerin. Einig waren sich beide in der Frage der Qualität: „Neben der Abgabe des Arzneimittels an sich muss auch ein da- rüber hinaus geleistetes professionelles Medikationsma- nagement eigens honoriert werden“, so Overwiening. Das stehe auch für das Bundesgesundheitsministerium außer Frage: „Wir wollen ein Mehr an Qualität, und da ist es nur logisch, dafür auch Anreize zu schaffen“, sagte Fischbach,

Staatssekretärin Ingrid Fischbach und Kammerpräsidentin (r.) blicken Morzall Paenda (Pharmazeutin im Praktikum) bei der Kap- selherstellung über die Schulter. Fotos (2): Sebastian Sokolowski

die seit eineinhalb Jahren für die Bereiche Arzneimittel und Apotheken zuständig ist. Auf der politischen Themen- Agenda stand außerdem die zukunftssichere Gestaltung der PTA-Ausbildung sowie die gesenkten Festbeträge.

Nach dem großen Regen Dankeschön-T-Shirts für Fluthelfer

Jahrhundert-Regen in Münster: In der Nacht vom 28. auf den 29. Juli fielen im Stadtgebiet bis zu 300 Liter Nieder- schlag pro Quadratmeter und sorgten für Millionenschäden und viele Einzelschicksale. Noch immer sind in der Stadt über 500 Wohnungen unbewohnbar. Als Geste des Dankes an die in Spitzenzeiten über 500 ehramtlichen Fluthelfer übergaben im August die Apothekerkammer Westfalen-Lippe und die Sparkasse Münsterland-Ost den Helfern der Gruppe „Regen in Münster“, die u. a. auch am Apothekerhaus im Einsatz war, einen Satz T-Shirts (natürlich auch mit dem roten A).

T-Shirt-Übergabe am Aasee: Michael Schmitz (Geschäftsführer Kommunikation der AKWL) und Uwe Eggelsmann (Sparkasse Münster- land Ost) dankten stellvertretend für viele 15 ehramtlichen Helfern.

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