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128 Die Bauart des Schlosses ist cigcnthümlich. Durch die Hauptthürc tretend, kommt man sogleich in eine mächtige, hohe und geräumige Halle, die durch alle Stockwerke geht, und noch oben über dem Dache des Gebäudes wie eine Kuppel hinausragt. In der Mitte der Höhe befindet sich im Innern eine rings umlaufende Gallerie, von wo aus Corridorc nach allen Seiten zu den obern Gemächern auslaufcn, so wie dies auch unten der Fall ist rücksichtlich der unteren Zimmer. Die in dieser Halle befindlichen grossen Gemälde ha­ ben auf den obengenannten Frieden Bezug. — Die Gemäldesammlung des Schlosses ist noch immer be­ trächtlich, wiewohl nicht in dem Grade wie früher, indem grösstentheils die besseren Bilder nach der Kopenhagcncr Gallerie gebracht worden sind. — In dem zum Schlosse gehörigen, grossartigen Parke findet man viele ßildhauerarbeiten von W ie d e w eit. Der Park ist reich an den herrlichsten Buchen. Schnur­ gerade lange Alleen erstrecken sich bisnach dem lieblichen E s ro m s e e , über dessen Wellen der Blick hier nach dem freundlichen Nöddebo und dort nach dem ge­ schichtlich merkwürdigen Esrom Kloster, von deren ursprünglichen Gebäuden wohl nur Wenig vorhanden ist, hinüberschweift. — Im sogenannten Normands- dal (das. Thal der Norweger) stehen auf den Rändern der terrassirten Abhänge der Vertiefung auf steiner­ nen Fussgcstellcn lebensgrosse Figuren aus Stein, welche die Nationaltrachten und Beschäftigungen der

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