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61 kleineren Pfeilern zwischen den Thüren Lorbeerbäume, von Reben und Ephcu umschlungen, Alles gelb in schwarzen Grund. Da es rücksichtlich der allenthalben im reichsten Masse angebrachten Verzierungen zu weit führen würde ins Einzelne zu gehen, erwähnen wir nur vorzugsweise der mit der wunderbarsten und geschmackvollsten Mannigfaltigkeit geschmückten Wölbungen sowohl der grösseren als kleineren Räume. Ganz besonders zeich­ net sich eine Decke auf der Südseite aus, wo unter andern Maria mit dem Kinde, die Anbetung der Hirten, die Flucht, der Kindermord, die Anbetung der Könige u. s. w. in den lieblichsten Rildcrn das Auge fesseln. — Bei der Verzierung der Decken ist auf keine be­ stimmten Statuen Rücksicht genommen. — Noch steht zurück einen Blick auf des grossen Meisters Grab in der Mitte des Hofes zu werfen. Die inneren Wände desselben sind mit weissen Lilien und Rosen auf blauem Grunde verziert. — Auf das Grab wird ein Rosenstrauch gepflanzt werden. — Hier wer­ den denn in einer nicht mehr fernen Zukunft die sterb­ lichen Reste des gefeierten Künstlers eine Ruhestätte sonder Gleichen finden, rings von seinen Schöpfun­ gen umgeben, welche fortwährend den Sieg des Gei­ stes über den Tod predigen und dem cinerf Gcschlechle nach dem andern seinen unsterblichen Ruhm verkün­ digen werden. — Ehe wir das Museum ganz verlas

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