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09 wo das ältere Waisenhaus ein Raub der Flammen ward, wurden die eigentlichen Waisen in der Stadt zur Pflege vertheilt. Sie gemessen aber in Verbindung mit mehreren andern bloss vaterlosen Kindern den sorgfältigsten Unterricht in dein der Stiftung gehörigen ansehnlichen Gebäude in der grossen Kaufinäfchßrstrasse Nr. 6 , — Die Zahl der Kinder beträgt etwa 200. 2) Das königliche H r z i c h u n g s - und Pf l cgc- h a u s (Opfostringshusct), in der grossen Königsstrassc Nr. 269, wurde im Jahre 1763 gestiftet. Hier gemessen etwa 130 Knaben freie Wohnung, Rcköstigung und Unterricht in solchen Fächern, deren Erlernung sic geschickt macht als Lehrlinge in Fabriken und sonsti­ gen bürgerlichen Handthierungen für ihr ferneres Fort­ kommen zu sorgen. — Diese Stiftung steht unter der Direction des Armenwesens, und ist eben so wenig als das obengenannte Waisenhaus ausschliesslich für die Hauptstadt berechnet. — Ein neuerer Gegenstand der Älildc und Barmherzig­ keit sind die Asyle (Kleinkinderschulen). Es sind ihrer sechs. Eine Asylgesellschaft wirkt für ihr Ge­ deihen. — Die schönste und sehenswertheste dieser Anstalten ist das Asyl z um An d e n k e n F r i e d c - r i c h s des S e c h s t e n in der kleinen Strasse: Lars- Icistnrdc, Nr. 163—54, unweit der St. Petri Kirche. — ln Verbindung mit diesen Anstalten steht auch eine Asylschulengescllschaft. Die von derselben im Jahre 1838 gestiftete Schule hat den Zweck, den Kindern,

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