Lernheft 3|4 - Begleitheft für Lehrer

Besprechen Sie mit den Kindern die Aufgabe, den Ablauf der Übung und die Handhabung der Korrekturkarte stets vor Beginn der Korrekturübung. Der Ablauf der Übungen mit der Korrekturkarte und den vorgegebenen Materialien zur Textkorrektur (richtige Texte, Aufgabentexte) ist immer gleich (hier: Arbeit mit der Vorderseite der Korrekturkarte): Abbildung siehe nächste Seite.   Kapitel 1 (LD ), S. 9 (Vorderseite Korrekturkarte) : Übung 2 – Textkorrektur: Lesen , was da steht Kapitel 5 (LV ), S. 33 (Rückseite Korrekturkarte) : Übung 4 – Textkorrektur: Langer / Kurzer Vokal Kapitel 6 ( WU ), S. 47 (Rückseite Korrekturkarte) : Übung 10 – Textkorrektur: Wörter umformen Das Wort wird mit au geschrieben, also kommt au vor . – Das Wort wird großgeschrieben, also ist es wohl ein Nomen. ). Das Kind würde dabei aber keine Strategie erlernen, die es auch bei anderen Wörtern anwenden kann. Trainieren Sie also frühzeitig die Methodengenauigkeit. Das erspart Ihnen und den Kindern später viel Zeit. Das Markieren und Abschreiben von Wörterlisten und Abschreibtexten lässt sich am einfachsten und effektivsten mit einem Abschreibheft umsetzen (normales DIN-A4-Schreibheft mit transparentem Umschlag). Die Kinder schieben eine Wörterliste / einen Abschreibtext außen unter den Umschlag, so- dass sie mit einem Folienstift die Besonderheiten markieren können (am besten geeignet sind trocken abwischbare Folienstifte). So bleiben die Kopiervorlagen wiederverwendbar und es ist gewährleistet, dass die Kinder beim Schreiben die Vorlage umblättern, also nicht einzelne Buchstaben kopieren. Eine genauere Beschreibung hierzu finden Sie bei den jeweiligen Materialien (Wörterlisten, Abschreibtexte). 3 Differenzierung und individuelle Lernwege Das Methodentraining in der Rechtschreibwerkstatt dient auch dazu, dass die Kinder zunehmend selbstständiger arbeiten können. Dies ist eine der Voraussetzungen dafür, dass Differenzierung in der Klasse überhaupt gelingen kann. Das Lernheft 3|4 ist nicht als starre Vorgabe gedacht, die von allen Kindern im „Gleichschritt“ von vorne bis hinten durchgearbeitet wird. Nutzen Sie die Möglichkeit, auch mit dem Lernheft zu differenzieren und den Kindern individuelle Lernwege anzubieten. Die Notwendigkeit ergibt sich schon daraus, dass verschiedene Kinder in den einzelnen Kapiteln unterschiedlich viele Übungen und unterschiedlich viel Zeit benötigen. Lassen Sie Kinder, die einen Bereich abschließen können, weiterziehen und geben Sie denjenigen, die mehr Übung brauchen, die nötige Zeit. Die Kapitel im Lernheft 3|4 müssen nicht in der vorgegebenen Reihenfolge bearbeitet werden. Wenn es Ihnen sinnvoll erscheint, können Sie einzelne Kapitel auch zurückstellen oder vorziehen. Ebenso kann es vorkommen, dass einzelne Kinder in einem Lernbereich nichts Neues mehr lernen können, weil sie das dort Geübte schon beherrschen. Achten Sie darauf, dass die Kinder nichts üben, was sie schon können! Individuelle Lernwege für jedes Kind sind ein hoch gestecktes Ziel und manchmal im Klassenverband schwierig zu erreichen. Es ist aber schon ein Schritt in eine gute Richtung, wenn die Verschiedenheit der Kinder berücksichtigt wird und nicht alle zur gleichen Zeit das Gleiche üben müssen. Grundlage hierfür ist die qualitative Textanalyse . Die Analyse-Diktate der Rechtschreibwerkstatt und ein „diagnos- tischer Blick“ auf die selbst geschriebenen Texte der Kinder bilden eine Entscheidungsgrundlage dafür, in welchem Lernbereich ein Kind oder eine Gruppe von Kindern ertragreich lernen kann. Im Gegensatz dazu bieten die Lernzielkontrollen am Ende einer Übungseinheit eine schnelle und ein- fache Möglichkeit, zu überprüfen, ob ein Übungsbereich abgeschlossen oder weiter vertieft werden sollte (s. dazu Kapitel 5 „Lernzielkontrollen“ in diesem Begleitheft). 4 Hinweise zu einzelnen Übungen

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