AKWL-MB-6-2014-17-07-2014

11 Apothekerstiftung

AKWL MB 06/ 2014

Sechs Preisträger im Schloßtheater-Kino ausgezeichnet Journalistenpreis der Apothekerstiftung: Zweite Auflage mit 50 Einreichungen Zum zweiten Mal wurde am 12. Mai im Schloßtheater-Kino der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Journalistenpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe verliehen. Vor 150 Gästen aus Medien und Gesundheitswesen zeichneten die Jury-Mitglieder zwei Printbeiträge, einen Hörfunkbeitrag und einen Fernsehbeitrag jeweils mit einem Ersten Preis aus. Sie setzten sich gegen gut 45 weitere Wettbewerbseinreichungen durch.

In der Kategorie „Hörfunk“ gewan- nen Elfie Schader und Birgit Becker aus der WDR 5-Redaktion mit einem Beitrag über „Medikamenten-Rück- stände im Wasser“. Sie nahmen dafür ein Pilotprojekt im Ort Bad Sassen- dorf unter die Lupe, der scherzhaft als „größtes Altersheim in Nordrhein- Westfalen bezeichnet wird“. Hier haben Forscher durch modernste Labortechniken ermittelt: In Flüssen und Bächen finden sich jede Menge Arzneimittelrückstände. Christian Rohde und Jörg Göbel vom ZDF-Magazin „Frontal 21“ erhielten für den Beitrag „Schmerzen auf Re- zept“ den Journalistenpreis in der Kategorie „Fernsehen“. Sie beleuch- teten an Fallbeispielen die „Masche“ einiger Betriebskrankenkassen, we- gen marginaler Formfehler Schmerz- patienten nicht zu versorgen. „Die Apotheken bleiben auf den Kosten sitzen. Die Patienten werden mit ih- ren Schmerzen allein gelassen. Exper- ten bewerten das als Zechprellerei“, so das Autoren-Duo. In der Kategorie „Print“ wurde der Beitrag „Die Pillen spielen mit“ von Florian Riesewieck, veröffentlicht in der Westfälischen Rundschau (Schwerte) mit einem Ersten Platz ausgezeichnet. „Doping findet nicht nur bei Rad-Rundfahrten und Olym- pischen Spielen statt“, so der Autor, der den Einsatz unerlaubter Hilfsmit- tel im Amateurfußball beleuchtet. Sein Fazit: „Auch Kreisliga-Kicker tun

So sehen Sieger aus: Den 2. Journalistenpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe er- hielten aus den Händen der Vorsitzenden Gabriele Regina Overwiening (3. v. l.): Florian Riese- wieck, Elfie Schader, Dr. Helen Bömelburg, Christian Rohde, Birgit Becker und Jörg Göbel (v. l. n. r.). Foto: Sebastian Sokolowski

es. Manche unbewusst, andere syste- matisch.“

Nieren. „Dabei war es den journa- listischen Experten wichtig, dass das pharmazeutische Themenspektrum nicht oberflächlich, sondern wieder mittels fundierter Recherche in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird“, betont Gabriele Regina Over- wiening, Vorsitzende der Apotheker- stiftung Westfalen-Lippe. Dritte Auflage bereits gestartet Bereits gestartet wurde die drit- te Auflage des Journalistenpreises. Hierfür werden im Frühjahr 2016 die Beiträge ausgezeichnet, die in den Jahren 2014 und 2015 von Medien im Landesteil Westfalen-Lippe publiziert werden bzw. Themen aus der Region Westfalen-Lippe aufgreifen.

Den – wie alle anderen Preise mit 3.000 Euro dotierten – Sonderpreis der Jury erhielt Dr. Helen Bömelburg für das in der Allgemeinen Zeitung Coesfeld erschienene Porträt „Ein letztes Mal im weißen Kittel“. Bei der zweiten Auflage des Jour- nalistenpreises schafften es 40 von gut 50 eingereichten Wettbewerbs- beiträgen auf die „Shortlist“ der Jury, die mit den Chefredakteuren der Leitmedien im Münsterland und Kommunikationswissenschaftlern prominent besetzt ist. Die Jury über- prüfte die Arbeiten auf Herz und

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