AKWL-MB-6-2014-17-07-2014

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Editorial

AKWL MB 06/ 2014

Die Arbeit geht weiter

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

dungszertifikat (im großen Rest der Republik ist es gerade einmal jeder Elfte), in jeder zweiten Apotheke ist ein/e Pharmazeut/in mit ebendiesem Nachweis regelmäßiger Fortbildung zu finden. Hier zeigt sich, dass unser positiver Anreiz des Fortbildungs- schecks Früchte getragen hat. Ich möchte in den kommenden fünf Jahren die Arbeit an dieser „Zu- kunftsbaustelle“ intensivieren und weiß in Westfalen-Lippe viele en- gagierte, motivierte Apotheker/in- nen – von Jung bis Alt – an meiner Seite. Ich sehe aber auch sehr klar die große Gefahr des Fachkräfteman- gels. Es fehlen nicht nur Apotheker/ innen, auch die Sicherung der PTA- Ausbildung wird eine zentrale He- rausforderung. Wirtschaftlich stehen die PTA-Schulen, spätestens seit dem Ausstieg des Landes aus der Finanzie- rung, im Abseits. Doch Schülerinnen, Lehrkräfte und Träger brauchen drin- gend eine Perspektive. Daran müssen und werden wir in der neuen Wahl- periode mit Hochdruck arbeiten. In den vergangenen Wochen ha- ben Sie viel in den Fachmedien über unseren Bundesverband ABDA ge- lesen. Positive Schlagzeilen waren dabei eher selten. Meine Meinung: Die Defizite unseres Verbandes der Verbände müssen ganz dringend aufgearbeitet werden. Aber: Es hilft niemandem weiter, wenn sich Apo- theker/innen öffentlich zerfleischen. Kritik ist nur dann unendlich hilf- reich, sofern sie konstruktiv bleibt.

mit dem Leitbild der Apothekerin/des Apothekers in der öffentlichen Apo- theke haben sich die ABDA, ihre Mit- gliedsorganisationen und Sie als Mit- glieder in den vergangenen Monaten unter dem Arbeitstitel „Apotheke 2030“ befasst. Allen Unkenrufen, allen Bedenkenträgern zum Trotze haben sich viele Tausend Apotheker/ innen an der Leitbilddebatte betei- ligt. Gemeinsam haben wir ein Bild der Apotheke der Zukunft entwor- fen, das im September auf dem Deut- schen Apothekertag in München ver- abschiedet werden soll. Danach beginnt die Arbeit aber erst, insbesondere in den Standesvertre- tungen. Die Perspektiven, die wir für den Apothekerberuf der Zukunft aufgezeigt haben, sind nur unter ver- lässlichen politischen und wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen möglich. Darüber hinaus reicht es nicht aus, wenn sich Bundes- und Landesapothe- kerkammern mal empört, mal betrof- fen geben, sobald Stiftung Warentest und Co. wieder einmal vermeintliche Defizite im Kernbereich der apothe- kerlichen Tätigkeit, der Beratung, auf- decken. Wenn es doch so ist, dass zwar der Großteil der Apotheken eine Top- Beratung bietet, es aber auch noch einiges an Verbesserungspotenzial gibt, dann sind die Kammern nicht mit Worten, sondern mit Taten in Form von Hilfsangeboten gefragt. Ich bin sehr froh darüber, dass wir in Westfalen-Lippe in den vergangenen Jahren Fakten geschaffen haben - mit unserer Qualitätsoffensive. Jedes dritte berufsaktive Kammermitglied verfügt inzwischen über ein Fortbil-

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

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Mit kollegialen Grüßen

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