Blickpunkt Schule 5/2020
Hinblick auf Luftreinigungsgeräte und die Verkleinerung der Lerngruppen in der Presse umfangreich darlegen. Die letzte Pressemeldung bisher konnte ich keine Woche später am 28. Oktober zumThema ’Maskenpflicht im Unterricht’ zur Veröffentlichung bringen. Diese Maßgabe war anders als vieles nicht vom Hygieneplan 6.0 geregelt, sondern stand im Benehmen der Schulträger. Während die meisten Städte und Landkreise in Hessen die Maskenpflicht im Unterricht ab der 5. Klasse angesichts rasant steigender Inzidenzwerte eingeführt hatten und sie in Kassel ab dem 26. Oktober auf stark belebten Plätzen ebenfalls ver- ordnet worden war, blieben die Klas- senräume in der nordhessischen Me- tropole davon unbehelligt. Ich forder- te seitens des Kasseler dlh die Stadt dazu auf, in dieser Frage mit dem Rest von Hessen gleichzuziehen, was am Folgetag tatsächlich geschah. Ich möchte den Artikel zur Masken- pflicht im Unterricht als Beispiel dafür nehmen, wie seitens der Redaktionen mit Pressemitteilungen verfahren wird. Dazu habe ich im ursprünglichen Text die Passagen eingeklammert, die in der Zeitung letztendlich nicht ver- öffentlicht worden sind: Lehrerverband: Warum keine Maskenpflicht auch im Unterricht? Angesichts der aktuellen Allgemein- verfügung der Stadt Kassel zur >>
Berichte aus der Praxis
» Aus einem großen Stapel Papieren …
desebene hat der dlh unter seinen neuen Vorsitzenden Annabel Fee und Kerstin Jonas deutlich an Profil ge- wonnen und kommt ebenfalls häufi- ger in den Medien vor als früher. Von dieser positiven Auswirkung konnte auch ich profitieren. Am 11. September wurde ich noch- mal als hphv-Funktionär aktiv, da es um eine spezielle gymnasiale Frage ging: Als die Stadt Kassel angesichts steigender Schülerzahlen Pläne be- kanntgab, eine neue Grundschule einzurichten, forderte ich aus den gleichen Gründen auch die Einrich- tung eines weiteren Gymnasiums, wie es in Frankfurt in einer ähnlichen Si- tuation schon mehrfach geschehen ist. Hinzu kam, dass es bisher jedes Jahr Engpässe bei der Vergabe der Gymnasialplätze in Kassel gab und die dortigen Gymnasien inzwischen ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen erreicht haben. Daher hatte ich mich auch schon länger mit diesemThema auseinandergesetzt und konnte bei der entsprechenden Pressemitteilung auf bereits vorhandene Texte zurück- greifen. Dies erleichterte und be- schleunigte meine Arbeit ungemein. Vier Tage später, am 15. September, reagierte ich wiederum auf ein lokales Ereignis, diesmal für eine dlh-Presse- mitteilung, und zwar auf die Anschaf- fung von Luftreinigungsgeräten in ei- ner Grundschule mithilfe des Förder- vereins und von Sponsoren. Die Stadt Kassel stand diesemVorgang abwar- tend bis ablehnend gegenüber. Ich
kritisierte diese negative Haltung des Schulträgers und forderte ganz im Gegenteil Luftreinigungsgeräte für alle Kasseler Schulen. Mein Text wur- de ungekürzt in der HNA veröffent- licht und bescherte mir dazu noch ein Interview für die Hessenschau. Auch wenn von zehn aufgenommenen Mi- nuten nur zehn Sekunden im Beitrag gesendet wurden, blieb doch meine markanteste Äußerung bezüglich der Bekämpfung der Aerosole erhalten: »Hierfür muss die Politik endlich mal richtig Geld in die Hand nehmen.« Wiederum einen guten Monat spä- ter bat mich die HNA um ein Telefon- interview anlässlich des Endes der hessischen Herbstferien. Auch hier konnte ich am 22. Oktober wiederum die Positionen von dlh und hphv im
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SCHULE
» … wird eine Pressemitteilung von gut einer Seite, …
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