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lernt beispielsweise, dass seine Trägerin beim Radfahren gerne eine Windgeräuschunterdrückung nutzt“, erklärt Beate Gromke, Präsidentin der Europäischen Union der Hörgeräte­ akustiker (EUHA). „Es erkennt außerdem die beim Radeln typische Geräuschkulisse.“ Fortan aktiviert es in in ähnlichen Lautkulissen automatisch die Windgeräuschunterdrückung, ohne dass die Trägerin selbst etwas einstellen muss. Voraussetzung für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Hörsystemen ist eine optimale und bedarfsgerechte Pro- grammierung der Geräte durch den Hörakustiker. Dieser passt das System individuell an und berücksichtigt dabei sowohl den vorhandenen Hörverlust als auch die ganz spe- zifischen Präferenzen des Kunden. „Diese Feinjustierung ist Grundlage dafür, dass die Algorithmen in den Hörsystemen Hörvorlieben erkennen und bevorzugte Einstellungen ab­ rufen können“, betont Gromke. Störgeräusche werden heruntergeregelt Ohr und Gehirn arbeiten beim Hören zusammen. Sie über- setzen Schallwellen in gehörte Informationen. Gut hörende Menschen können aus einer Vielzahl von Schallquellen – sprechende Menschen, klirrendes Besteck, Musik – die Stimme desjenigen herausfiltern, mit dem sie sich gerade unterhalten. Das nennt man den „Cocktailparty-Effekt“. Schwerhörigen gelingt die Kommunikation meist nur noch, wenn die Hintergrundgeräusche weitgehend eliminiert sind. Wer ein Hörsystem trägt, dem hilft die Technik und die individuelle Anpassung durch den Hörakustiker. Denn Hörsysteme sind technisch in der Lage, durch die intelligente Ausrichtung ihrer Mikrofone auf eine bestimmte Raumrich- tung und durch die Analyse der empfangenen Töne Störge- räusche unterdrücken. Sie können auch erkennen, ob jemand spricht oder ob der Schall aus einer anderen Quelle stammt.

Wussten Sie, dass sich ein modernes Hörsystem ohne Probleme mit dem Smartphone, dem PC, dem Fernseher oder der Hifi-Anlage verbinden lässt? Bei einer Umfrage der Fördergemein­ schaft Gutes Hören kannten rund 60 Prozent der Befragten diese Zu- satzfunktionen nicht. So wussten bei- spielsweise nur 15 Prozent, dass sich Hörgeräte mit Smartphones verbin- den können. Die Nutzer können dann wie mit einem Headset telefonieren. Das Musik-Streaming mit Hörsyste- men kannten sechs Prozent und nur vier Prozent war bekannt, dass man sich die Hinweise vom Navigations- system direkt ins Ohr übertragen las- sen kann. Auch die simultane Über- setzung von Fremdsprachen kannten nur fünf Prozent. Als Schaltzentrale und Bedienober­ fläche dient das Smartphone, es wirkt als Medium für Musik-, TV- und Radiohören, für Telefonieren und Sprachansagen etwa der Navigati- onsapp oder den Dialog mit dem Sprachassistenten. Die Hörgeräte werden dann zu kabellosen Stereo- Kopfhörern. Die hochkomplexe Technologie der Hörsysteme wird ständig weiterent- wickelt. Durch die Vernetzung der Geräte mit Smartphones und anderen Geräten entstehen neue Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten. Jeder mit einer Hörminderung kann sich heute seine individuelle Hörlösung vom Hörakustiker zusammenstellen lassen. Einsatz von Künstlicher Intelligenz Es gibt viele Situationen, in denen gu- tes Hören und Verstehen gefragt ist, im Café oder Restaurant, beim Sport oder im Straßenverkehr. Hier können mo- derne Hörsysteme mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) immer mehr leisten, zum Beispiel sammeln die Geräte aus dem Verhalten ihres Nutzers Erfahrun- gen, erkennen wiederkehrende Muster und leiten daraus Regeln für künftige Hörsituationen ab. „Das Hörsystem

Schauspieler Christoph M. Orth lässt sich die Navigationsansage vom Smartphone direkt aufs Ohr spielen. (Modell Widex Evoke)

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Registriert dann ein Hörsystem gesprochene Sprache, wer- den die Hintergrundgeräusche automatisch heruntergeregelt. Weil sich heute die meisten Hightech-Hörsysteme mit dem Smartphone verbinden lassen, kann der Akustiker über Teleaudiologie aus der Ferne auf das System zugreifen und Veränderungen vornehmen. Das ist von Vorteil, wenn der Nutzer nicht mobil oder im Urlaub unterwegs ist. (red/ots)

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