UPM-Biofore-Magazine-1-16-GER

Timo Heinonen

Mitarbeiter in der Leitstelle

von Straßen, Gebäuden und anderen Anlagen. Als allgemeines Bauunternehmen wurde die chinesische Nantong Cons- truction Group (NTCC) ausgewählt. Nantong und UPMkönnen auf eine gemeinsame Geschichte zurückblicken, da Nantong bereits an der Konstruktion des PM1-Projekts beteiligt war, die von 2003 bis 2005 durchgeführt wurde. UPM hat alle Subunternehmer, in erster Linie lokale Firmen, selbst ausgewählt. „Wir waren in der Lage, den Zeitplan einzuhalten, obwohl es sehr viel mehr verregnete Tage gab, als wir erwartet hatten. Im Jahr 2014 verloren wir 38 Tage aufgrund von Regen. An diesen Tagen sahen wir uns aus Sicherheits- gründen und aufgrund der schwierigen Arbeitsbedingungen dazu gezwungen, sämtliche Bauarbeiten einzustellen“, so Antti Mankki , Projekt Construction Manager. Die Abschaltungen von PM1 und PM2 imFrühjahr 2015 wurden für die mit dem Projekt verbundenen Anschlussarbeiten genutzt. Im Juni wurden PM1 und PM2 erneut für jeweils vier Tage abgeschaltet. An einemTag wurde sogar die gesamte Fabrik stillgelegt. Dieser Zeitraumwurde für Arbeiten genutzt, die eine vollstän- dige Abschaltung der Fabrik erforderten, „Es war das erste Mal, dass wir ein Projekt in China abgeschlossen haben, an dem so viele regionale Lieferanten und Techniker beteiligt waren. Für mich war es eine außerordentlich positive Erfahrung.“ Timo Heinonen, Projektleiter PM3

Größe von Voith erworben hat. „Wir waren sehr glücklich, dass UPM uns für diesen Auftrag ausgewählt hat. Es war ein großes und anspruchsvolles Projekt, weil dieMaschine unterschied- liche Papiersorten produzieren sollte“, so Johannes Rimpf , Projektmanager bei Voith für das PM3-Projekt. Die Vor-Ort-Installation der Maschine begann imMai 2015. In der darauffol- genden Zeit arbeitete Voith bis zur Über- gabe der Maschine an die Fabrik in Changshu eng mit demProjektteam von UPM zusammen. „ImLaufe des gesamten Projekts wurde sehr großer Wert auf eine hohe Qualität gelegt – ganz besonders in Sachen Sicher- heit“, so Wolfgang Windisch , Installation Manager bei Voith. „Die Vorschriften sind streng und die Einhaltung der Sicherheits- ziele wird stets nachträglich überprüft. Ich bin der Ansicht, dass die finnische Vorge- hensweise von UPMdefinitiv zumErfolg des Projekts imBereich der Sicherheit beigetragen hat.“ Enger Zeitplan Obwohl der Zeitplan knapp bemessen war, hat das Projektteam von UPMdas Projekt so sorgfältig geplant, dass es zu keinen nennenswerten Verzögerungen kam. Zunächst begannmanmit demBau

Changshu beteiligt. Einer von ihnen ist der PM3-Projektmanager SteveMasterson , der noch einige Zeit nach der Installation von PM1 in der Fabrik gearbeitet hat. „Die beiden Projekte ähneln sich in vielerlei Hinsicht, aber es gibt auch Unter- schiede“, soMasterson. „Dieses Mal haben wir den Großteil unserer Ausrüs- tung beispielsweise aus China bezogen, wohingegen zuvor nahezu alles importiert wurde. Der größte Unterschied – und zugleich die größte Herausforderung – bestand jedoch in dem Schwingkonzept der Maschine. Sowohl dieMaschinen als auch das Verfahren an sichmüssen flexibel sein, sodass wir schnelle und effektive Sortenumstellungen vornehmen können. DieMaschinenmüssen für das nächste Produkt beispielsweise vollständig gereinigt und zurückgesetzt werden. „Das war nicht nur eine große Heraus- forderung für das Projektteam, sondern wird auch bei der Übernahme durch die Anlagenbediener eine große Herausforde- rung sein“, soMasterson. Das finnische Beratungsunternehmen Pöyry und das chinesische Design-Ins- titut Haisumwurden als Ingenieurunter- nehmen beauftragt. Als Lieferant für die neue Papiermaschine wurde das deutsche Unternehmen Voith ausgewählt. Es ist das ersteMal, dass UPMeineMaschine dieser

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