UPM-Biofore-Magazine-1-16-GER

zumBeispiel für dieModernisierung der Frisch- und Abwasseraufbereitungsan- lage, des Kraftwerks und der Energie- verteilung sowie für die verbleibenden Anschlussarbeiten. Mehrere Teilprojekte in einem Zur gleichen Zeit wurden die Konst- ruktions-, Planungs- und Installations- arbeiten für die Papiermaschine in die Wege geleitet. Darüber hinaus wurden mehrere separate Projekte abge- schlossen, die mit PM3 in Verbindung standen. Bei einemdieser Projekte ging es um dieModernisierung der Rauchgasent- schwefelungsanlage der Kessel. Sie dient der Entfernung von Schwefeldioxid (SO2) und der Reduzierung der Emis- sionen, um so eine bessere Umweltleis- tung zu erzielen. Bei einemweiteren Projekt handelte es sich um eine Investition in eine neue Anlage für gefälltes Kalziumkarbonat. UPMbeauftragte SpecialtyMinerals Inc (SMI) als seinen Ausrüstungsliefe- ranten und unterzeichnete zudem einen über zehn Jahre laufenden Produkti- onsvertrag mit demUS-Unternehmen. Gefälltes Kalziumkarbonat verbessert die Oberflächenglätte und Opazität des Papiers und ermöglicht eine effizientere Nutzung der Rohmaterialien. Die Fabrik investierte darüber hinaus in eine neue Produktionslinie für Formatpapiere, die mit einer Produk- tionskapazität von 100.000 Tonnen aufwartet und die Produktion von Kopierpapier ermöglicht. „Es war das ersteMal, dass wir ein Projekt in China abgeschlossen haben, an dem so viele regionale Lieferanten und Techniker beteiligt waren. Für mich war es eine außerordentlich posi- tive Erfahrung“, erklärt Heinonen abschließend. „Man könnte meinen, dass kulturelle Probleme auftreten oder wir einander nicht verstehen würden, tatsächlich aber verlief die Zusammen- arbeit mit den chinesischenMitarbei- tern einwandfrei. Sie zeigen großen Einsatzwillen und stehen Änderungen aufgeschlossen gegenüber. Sobald eine Entscheidung getroffen wurde, wird sie umgehend in die Tat umgesetzt.“

Mit unseren Kunden wachsen

Durch die Inbetriebnahme von PM3 wird UPM in der Lage sein, seine Kunden in der Region Asien-Pazifik mit einem sehr viel umfangreicheren Produktportfolio zu unterstützen. Das Sortiment wird nicht nur Büro- und Grafikpapier umfassen, sondern auch Etikettenpapier und eine vielfältige Auswahl an Spezialpapieren, die direkt in China hergestellt werden. W ährend die Papiermärkte in Europa und Nordame- rika rückläufig sind, wächst der asiatischeMarkt weiterhin. Die jährliche Nachfrage nach Feinpapier beläuft sich auf ungefähr 35 Millionen Tonnen und der Bedarf an Büro- papier steigt pro Jahr um 2 bis 4 Prozent. Bei Etikettenmaterialien ist das Markt- wachstum sogar noch stärker. Die globale Wachstumsrate für Glassine-Papier belief sich im Jahr 2014 auf 3 bis 5 Prozent, in der Region Asien-Pazifik fiel das Wachstum jedoch doppelt so hoch aus. Da sich das PM3-Projekt seinem Abschluss nähert, wird die Vertriebsorga- nisation von UPM schon bald in der Lage sein, seinen Kunden im asiatisch-pazifi- schen Raumnicht nur Büro- und Grafik- papier anzubieten, sondern auch in China hergestelltes Etikettenpapier und holz- freies, unbeschichtetes Spezialpapier. Bisher mussten alle Etikettenpapiere importiert werden. „Durch die zusätzlichen Produktions- kapazitäten können wir das Wachstum unserer Kunden weiterhin unterstützen“,

Jaakko Nikkilä

„Unsere Leistungen in den Bereichen Umwelt und

Nachhaltigkeit sind das größte Versprechen, das wir unseren Kunden geben können. Viele von ihnen entscheiden sich genau aus diesem Grund für uns.“ Jaakko Nikkilä, Vice President, Sales, Fine Papers APAC

so Jaakko Nikkilä , Vice President, Sales, Fine Papers APAC. „Eine Investition basiert immer auf einer langfristigen Perspektive und ist auf eine Lebensdauer vonmindestens 20 bis 30 Jahren ausgelegt. Die Rahmenbedin- gungen, wie beispielsweise das BIP-Wachstum in China, die anhaltende Urbanisie- rung und der Anstieg des Inlandsverbrauchs kommen uns dabei zugute. Es werden immer neue Unternehmen und Niederlassungen gegründet, was zu einem erhöhten Verbrauch von Kopierpapier führt. Außerdemwird erwartet, dass der Papierver- brauch in den Haushalten ebenfalls steigen wird. Die gleichen Trends wirken sich auch positiv auf den Etikettenverbrauch aus. Es werden immer mehr Güter verpackt und der E-Commerce gewinnt zunehmend an Bedeutung. All dies führt zu einem

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