UPM-Biofore-Magazine-1-16-GER

Eine der besten Papierfabriken weltweit Die Fabrik UPM Changshu entspricht in vielerlei Hinsicht dem neuesten Stand der Technik: Sie setzt weltweit neue Maßstäbe in den Bereichen Effizienz, Technologie, Sicherheit und Umweltleistung.

UMFASSENDE SCHULUNGEN

Die UPM Fabrik Tervasaari in Finn- land ist weltweit führend im Bereich der Etiketten- und Trägermaterialien. Vor kurzem diente die Fabrik sogar als „Schulungsstätte“ für die Mitar- beiter der Fabrik Changshu. Hier wurden den chinesischen Kollegen neue Fertigkeiten vermittelt, die sie für den Umgang mit einer völlig neuen Technologie erlernen mussten. Diese unterscheidet sich völlig von jener, die bei der Herstellung von Feinpapier zum Einsatz kommt. UPM China hat den Bedienern der neuen Papiermaschine zahlreiche Schulungsmaßnahmen angeboten. Zwei Gruppen aus je ungefähr 15 Personen reisten nach Finnland, um eine zweiwöchige Schulung zu absolvieren. Darüber hinaus wurden sie auch direkt am Standort eines Kunden geschult. „Sie haben tagsüber viel gelernt und abends blieb genügend Zeit für dem gemeinsamen Austausch. Wir haben sogar gehört, dass einige von ihnen angeln gegangen sind und Barsche gefangen haben, die anschließend für das Abendessen zubereitet wurden“, so Tuija Rinne, Vice President for Human Resources bei UPM Paper Asia. UPM Paper Asia beschäftigt rund 1.550 Mitarbeiter. Laut Rinne wird allein die Fabrik Changshu an die 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, sobald PM3 in Betrieb genommen wird.

Als UPM in den späten 90er-Jahren seine ersten Schritte auf dem chinesischenMarkt machte, übernahmdas Unternehmen zunächst ein bereits bestehendes Werk in Changshu. Die Stadt liegt in der Provinz Jiangsu, nicht weit von Shanghai entfernt und verfügt über eine ausgezeichnete Hafenanbindung an den Jangtsekiang – den historisch, kulturell und wirtschaftlich gesehen wichtigsten Fluss Chinas. Infolge- dessen ging auch PM2, eine der bereits in der Fabrik vorhandenen Papiermaschinen, in den Besitz von UPMüber. Als UPM im Jahr 2004 in eine neue Papiermaschine investierte, erhielt diese den Namen PM1. Durch die umfangreiche Investition wurde die Produktionskapa- zität der Fabrik für Feinpapier um450.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Als PM1 im Jahr 2005 in Betrieb genommen wurde, belief sie sich somit auf beeindruckende 800.000 Tonnen. Durch die Inbetriebnahme von PM3 wird die Produktionskapazität der Fabrik nun sogar auf über eineMillion Tonnen pro Jahr erhöht. Außerdemwird es der Fabrik durch die neue Papiermaschine ermöglicht, mehrere Papiersorten herzustellen. „Bisher ist es ein fantastisches Projekt. Alles ist reibungslos verlaufen“, erklärt Pentti Putkinen , General Manager der Fabrik UPMChangshu. „Auch wenn es sich bei PM2 bereits um eine Art Schwingmaschine handelt, die sowohl beschichtetes als auch unbeschich- tetes Papier herstellen kann, hat uns bisher eineMaschine gefehlt, die zwischen unbe- schichtetemPapier und Etikettenmateri- alien hin- und herwechseln kann“, fährt er fort. „Bei Feinpapier kommt es für gewöhn- lich darauf an, das Volumen zumaximieren.

Etikettenpapier ist hingegen sehr dicht und weist keinerlei Füllstoffe auf. In dieser Hinsicht sind die beiden Papiersorten also völlig unterschiedlich“, erklärt Putkinen. „Die Herausforderung besteht nun darin, die bei der Sortenumstellung auftretenden Verluste zuminimieren, damit wir imLaufe der Schichten so wenig Zeit undMate- rial wie möglich verlieren. „Ich bin äußerst zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird“, so Putkinen. Die Fabrik in Changshu hat den Ruf, eine der besten in ganz China zu sein. Im Bereich der Ressourceneffizienz konnten hier bereits hervorragende Ergebnisse erzielt werden. ImLaufe der letzten zehn Jahre konnten der Wasserverbrauch um 65 Prozent, der Energieverbrauch um 25 Prozent und dieMenge der Deponieabfälle um 60 Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus könnenmittlerweile 99 Prozent der Fabrikabfälle recycelt werden. „Ich bin der Ansicht, dass unsere Fabrik in den Bereichen Effizienz, Tech- nologie, Sicherheit und Umweltleistung zu den besten in der ganzenWelt gehört“, so Putkinen.

„Ich bin der Ansicht, dass unsere Fabrik zu den weltweit besten gehört.“ Pentti Putkinen, General Manager, UPM China

Pentti Putkinen

1/2016  | 35

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