UPM-Biofore-Magazine-1-16-GER

zu erkundigen. Insgesamt 54 Produk- tionsstätten auf der ganzenWelt haben sich an der Umfrage beteiligt und ihre Einschätzung darüber abge- geben, ob die Bedingungen an ihren jeweiligen Standorten verbessert werden könnten. Es gibt immer Raum für Verbes- serungen, selbst in denmodernsten Zellstoff- und Papierfabriken, die unter Einhaltung der strengsten Vorschriften betrieben werden. Gute Sanitäranlagen können an keinem Standort als selbstverständlich ange- sehen werden. Der für UPM tätige Arbeitsmediziner Tero Kemp- painen führt als Beispiel einen finni- schen Holzfäller an, der mitten in der Wildnis arbeitet, ohne Zugang zu einem angemessenenWaschbecken zu haben. Als hygienische Vorsichts- maßnahme hat er stets feuchte Tücher oder sauberes Wasser dabei, um sich die Hände zu waschen. „Die Handhygiene ist extrem wichtig für die eigene Gesund- heit“, so Kemppainen. „Krankheiten werden durch Berührungen über- tragen. Wennman also daran denkt, sich die Hände zu waschen, und darauf achtet, was man sich in den Mund steckt, kannman sich viele Probleme ersparen.“ Das Leitungswasser hat in den meisten europäischen Ländern Trink- wasserqualität. Vertragsarbeiter, die jedoch auf einer Plantage in Südame- rika arbeiten, sollten immer abge- fülltes Wasser mit sich führen, um ihren Durst zu löschen. Abgefülltes Wasser ist auch auf Dienstreisen eine gute Idee. Die dies- bezüglichen Anweisungen von UPM sind sehr deutlich: Wennman sich an einem exotischen Standort aufhält,

sollte man ausschließlich abgefülltes Wasser trinken und gekochtes Essen zu sich nehmen. Mitarbeiter, die sich an diese Regel halten, erkranken im Regelfall sehr viel seltener. Plastikflaschen sind ebenfalls äußerst nützlich, da man sie mehr als einmal verwenden kann. Denken Sie aber daran, sie zu recyceln, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. WASH-Programms mit wegberei- tenden Unternehmen zusammen. „Wir tauschen uns mit anderen verantwortungsbewussten Unter- nehmen über neue bewährte Verfah- rensweisen aus. Dies ermöglicht uns eine umfassendere Sichtweise darauf, wie wir verantwortungsbewusst agieren können“, so Päivi Rissanen , UPMPaper ENA Director, Environ- ment and Responsibility. Das WASH-Programmwurde imHerbst 2013 in Genf ins Leben gerufen. In diesem Jahr hat UPMein eigenes Projekt gestartet und dazu eine Umfrage an seine Produktions- stätten geschickt. Im Jahr 2016 wird eine Umfrage an die Vertriebsnieder- lassungen geschickt. 2017 folgt dann noch eine Umfrage unter den Teams der Forstverwaltung und Holzbe- schaffung. Nachdemdie erforderlichen Verbesserungen identifiziert wurden, wird UPMentsprechende Maßnahmen umsetzen. Eine gute Hygiene bringt schließ- lich nur Vorteile mit sich: DieMitar- beiter profitieren von einer guten Gesundheit und die Arbeitgeber erzielen Einsparungen durch weniger Krankheitsausfälle. Informationsaustausch UPMarbeitet imRahmen des

Mehr als 1,8 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem, sauberem Trinkwasser. Schätzungsweise 4,1 Milliarden leben unter unzureichenden sanitären Bedingungen.

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