UPM-Biofore-Magazine-1-16-GER

UPM hat für seine beispielhaften Forst- wirtschaftspraktiken in Uruguay große Anerkennung von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erhalten. Diese Anerkennung basiert auf einer gründlichen Untersuchung der sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und tech- nischen Aspekte der Produktionskette des Unternehmens durch ein Expertengremium. Eine nachhaltige Forstwirtschaft gehört zu den grundlegenden ökologischen Verpflich- tungen, die sich UPM auferlegt hat und die Biodiversität ist die wichtigste ökologische Komponente für die Entwicklung nachhal- tiger Forstwirtschaftsmethoden. Zu den in Uruguay von UPM ins Leben gerufenen Projekten gehören ein Schutz­ programm zum Erhalt der Yatay-Palmen, die auf dem Land von UPM Forestal Oriental wachsen, sowie ein Programm zur Bewirtschaftung einheimischer Graslandschaften, das dem Erhalt des Cappuchino-Vogels dient. ANERKENNUNG FÜR EINE BEISPIELHAFTE FORSTWIRTSCHAFT Die Aufgabe der im Jahr 2006 gegründeten Stiftung besteht darin, mit den lokalen Gemeinschaften zusammen- zuarbeiten und zwar ganz besonders in den Bereichen Bildung und Ausbildung. „In den ländlichen Regionen Uruguays schließen einige Kinder die Schule bereits imAlter von 12 Jahren ab. Dies erschwert es ihnen, Berufe zu ergreifen, die eine besondere Ausbil- dung erfordern. Mithilfe der UPMFoun- dation waren wir in der Lage, ihre Schul- ausbildung zu verlängern und somit ihre zukünftigen Beschäftigungsaussichten zu verbessern“, fügt sie hinzu. Bisher hat die Stiftung mit 96 Gemein- schaften zusammengearbeitet undmehr als 300.000Menschen haben von ihren Kooperationsprojekten profitiert. >>

Zellstoffherstellung zu optimieren. In einigen Gebieten haben wir unseren Ertrag pro Hektar sogar verdop- peln können, was ein extrempositives Ergebnis ist.“ Es wird eine Herausforderung, diese erfreuliche Entwicklung auch in der Zukunft beizubehalten, da sich die globale Erwärmung und der Klima- wandel enorm auf dieWachstumsbedin- gungen auswirken. „In einigen Gebieten hat es überdurchschnittlich viel

ImHerbst 2013 haben UPMund Vida Silvestre Uruguay eine Verein- barung zumErhalt der Biodiversität auf dem imBesitz von UPM

befindlichen Land unter- zeichnet. Diese Vereinba- rung ist die landesweit erste ihrer Art. Methol weist darauf hin, dass das Unternehmen die Landnutzung nicht nur in den Naturschutzgebieten, sondern auch auf den Plantagen optimierenmöchte. „Wir inves- tieren viele Ressourcen in die Landbewirtschaftungsplanung und stecken in Zusammen- arbeit mit unseren Partnern Gebiete ab, die als Plantagen und Schutzgebiete infrage kommen.“ Das Engagement von UPM in Sachen verantwortungsbewusster Bewirtschaf- tung zeigt sich auch in der Tatsache, dass alle Plantagen des Unternehmens FSC- und PEFC-zertifiziert sind. Darüber hinaus ist UPMein aktives Mitglied des vomWWF ins Leben geru- fenen NewGeneration Plantation Project (NGPP), das sich vorrangig für gesunde, vielfältige undmultifunktionale Forst- landschaften einsetzt. Auch der Gemeinschaft hat die Forstin- dustrie zu neuemWohlstand verholfen und zwar indem auf demLand neue Arbeitsplätze und Geschäftsmöglich- keiten geschaffen wurden. „Die Forstindustrie hat insbeson- dere die Beschäftigungsaussichten von Frauen verbessert, für die in den ländli- chen Regionen nur wenige Stellen ange- boten wurden. In unseren Baumschulen besteht die Belegschaft beispielsweise zu 60 Prozent aus Frauen“, so Foundation Manager Magdalena Ibanez. Neben der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und der Förderung des Wirtschaftswachstums hat UPMden lokalen Gemeinschaften auch über die unternehmenseigene UPMFounda- tion Unterstützung zukommen lassen. Der Gemeinschaft etwas zurückgeben

Magdalena Ibanez

geregnet, während es in anderen wiederum trockener und kälter als sonst war. Unsere Aufgabe ist es, Setz- linge zu züchten, die in der Lage sind,

sich den ständig verän- dernden Bedingungen anzupassen“, soMethol. In der Zwischenzeit sind unsere rigo- rosen Bemühungen imBereich der Forschung und Entwicklung ein sicht- barer Beleg für unsere Vision, unsere Ziele und unser langfristiges Engage- ment“, fügt er hinzu. Die Umwelt steht im Vordergrund UPMForestal Oriental hat die Auswir- kungen der Plantagen auf die Umwelt schon von Anfang an in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Universitäten und Umweltorganisationen bewertet und überwacht. „Diese langfristige Überwachung ist der Beleg dafür, dass wir in der Lage sind, einen umfangreichen Plantagenbetrieb auf nachhaltigeWeise aufrechtzuer- halten“, soMethol. Durch die Gründung eines Netzwerks aus Naturschutzgebieten, die sich auf ungefähr 6.000 Hektar erstrecken, geht UPM in Sachen Umweltengagement jetzt sogar noch einen Schritt weiter. „Wir haben auf den imBesitz des Unternehmens befindlichen Gebieten Naturreservate eingerichtet, was bei privaten Unternehmen in Uruguay eine echte Seltenheit ist. Darüber hinaus sind auch Umweltorganisationen eng an der Landbewirtschaftungsplanung für diese Naturschutzgebiete beteiligt.“

Ricardo Methol

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