UPM-Biofore-Magazine-1-2017-DE

Pentti Putkinen

Wang Yue

Wegweisend für die Branche Pentti Putkinen , General Manager der UPMPapierfabrik Changshu, bekräftigt, dass UPMdenWeg für die Branche in China maßgeblich geebnet hat. „Die UPMPapierfabrik Changshu ist beispielsweise in den PunktenWasserverbrauch, Energieeffizienz und Emissionen weltweit wegweisend. Wir betreiben die Fabrik gemäß inter- nationaler Standards und Vorgaben und nutzen die besten Technologien auf demMarkt.“ China hat seine Umweltschutzgesetze in den letzten Jahren verschärft. Das Landmacht eine rasante Entwicklung durch und die Chinesen investieren verstärkt in saubere Technologien. Gleichzeitig schließen sie veraltete und um- weltbelastende Produktionsanlagen und Fabriken. Putkinen erklärt, dass das Programmdie strengen, von den chinesischen Behörden eingeführten, Umweltrichtlinien ergänzt. Reduzierte Emissionen In Changshu laufen derzeit zwei verschiedene Ressourcen­ projekte. „Ziel des ersten Projekts ist eine Reduzierung des Wasserverbrauchs der drei Papiermaschinen. Bisher waren die Ergebnisse vielversprechend und es sieht so aus, als könnten wir den Verbrauch weiter senken“, so Wang Yue , der für die Entwicklungsarbeit verantwortlicheManager. „Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung von Stickoxid-, Schwefeldioxid- und Partikelemissionen aus unseren Kessel­ anlagen, um besonders niedrige Emissionswerte zu erzielen. Hierfür arbeiten wir sowohl mit den Kesselherstellern als auchmit demTechnischen ForschungszentrumFinnland VTT zusammen“, ergänzt Yue. „ImHinblick auf die Umweltleistung haben wir bereits viel erreicht. Unser Ziel ist es aber, auch weiterhin den Weg in die Zukunft zu weisen. Wir müssen neue Ideen und

„Die UPM Papierfabrik Changshu ist beispielsweise in den Punkten Wasserverbrauch, Energieeffizienz und Emissionen weltweit wegweisend.“

einer Verringerung der Luftemissionen, die bei der Energie­ erzeugung entstehen. Außerdem können wir so unsere Energiekosten erheblich senken.“ Energiemarkt im Wandel Ilvespää fügt hinzu, dass UPM langfristig auch vomEnergie­ markt in China profitieren könnte, der sich aktuell rasant verändert. „China investiert massiv in erneuerbare Energien und wir werden prüfen, wie wir von dieser Entwicklung profitieren können.“ Die Solar- undWindenergieproduktion schwankt je nachWetter und Jahreszeit. In Deutschland hat dies bereits zu starken Fluktuationen in der Stromversorgung und Preisbildung geführt. Durch aktives Nachfrage- und Energie­ management können solche Schwankungen ausgeglichen werden, umdie für erneuerbare Energien erforderliche Flexibilität zu gewährleisten. UPMverwendet und entwickelt aktivModelle und Technologien, um imRahmen dieser Entwicklung Kosten zu senken und den Verbrauch von Energie und fossilen Brennstoffen zu verringern.

Technologien entwickeln, um einen weiteren Schritt nach vorne zumachen“, so Putkinen. Ein geschlossener Kreislauf Ziel ist eine Fabrik mit geschlossenemKreislauf, erklärt Heikki Ilvespää , Vice President, R&D bei UPM. Ein redu- zierter Wasserverbrauch wirkt sich positiv auf den Ausstoß von Emissionen und den Energieverbrauch aus. „Wir werden dieWassernutzung bei internen Prozessen durch eine verstärkteWasserrückgewinnung optimieren und nur dann frisches Wasser verwenden, wenn es absolut notwendig ist. Zudem soll nur sauberes Wasser, das keinerlei Auswirkungen auf die Umwelt hat, unsere Fabrik verlassen“, erklärt er. „Wir wollen denWasserverbrauch auf circa 2–3 Kubikmeter pro Tonne hergestelltes Papier reduzieren. ImMoment liegen wir bei circa 5–6 Kubikmeter pro Tonne. Mithilfe von unserem Programm in China möchten wir herausfinden, welche Ziele wir erreichen können.“ Das Programm fördert zeitgleich eine effizientere Nutzung von Energie. „Die Optimierung des Stromverbrauchs führt zu

Heikki Ilvespää

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