591167804 efter elena

31 gnädiger Godt hast mir den wegk gewiessen, den jch hab wandeln sollen, und so jch auss menschlicher Schwachheit gestrauchelt und gefallen, hast du mir nicht wegkgeworffen, sondern durch deine grosse barmhertzigkeit mich wieder auff- gerichtet. 0 herr Jesu Christe, der du mich durch dein ro- sienfarbess bludt erlösset, bey deinem himlischen vatter versöh­ net und aller meiner Sünden schulden am stamm dess heiligen creutzes vollenkömlich bezahlet hast, o herr Gott, heiliger geist, der du mich in der heiligen tauffe geheyliget und mir in meinenn geist- und leiblichen nöten getröstet und erquicket hast, du heylige hochgelobte dreyfaltigkeit, dier sey zu so viell hundert tausendt mahl lob, preiss und danck gesaget alss sandt am meer, alss tropffen im . regen, alss adern und bludts tropffen an allen menschen in der gantzen weldt er­ funden werden, und weill du grossser Godt und hertz aller­ liebster frommer vatter mich unwürdigen reichlich gesegnet hast in dem lande, darin ich ein frembdling war, und mit Jacob wol sagen magk: da ich über diessen Jordan ging, hate ich nichts alss diessen eintzigen stab, und nun ,bin ich zweyer herren worden, alss erkenne zu foderst meine aller demütigste Schuldigkeit von dem mir geliehenen guth von meinem barmhertzigen gnädigen Godt und barmhertzigen hertzlieben vater meiner armen mitbrüdern und Schwestern nicht zu vergessen, sondern sie reichlich m it'zu theilen, wie auch mein Godt an mir getahn; die freye Zulassung zu nebst der Königlichen allergnädigsten approbation und bestetigung desselben, solches in meinem leben und nach meinem tode zu thun, ist mir auch durch Gottess regierung von jhr könig­ lichen Mayestät unserm allergnädigsten erbkönig und herren könig Christian dem fünfften auss königlicher gnade und Souveränität d. 6 Novembris Ao. 1672' allergnädigst verschrie­ ben und bewilliget, davor der grosse Godt ihr königliche Mayestät mit allem dem seegen und der gnade überschütten wolle, s o . in Mose und allen propheten geschrieben. Jesus, erquicke ihr königliche •Mayestät auf dero sieg-bette und ver­ längern jhre jahr, gebe sie meinahlss (?) dero feinde willen, er­ fülle alle jhre gute anschläge, lasse sie niemahlen unerhöret von seinem antlitz gehen, und wegem nicht, wass dero. mundt zu Gottes ehren bittet. Ammen in Jesu Christi nahmmen,

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