GOLFTIME weekly 16/2019 - 29. April 2019

Geheim sind die Informationen nicht wirklich, den- noch hält sie die Tour aus gutem Grund zurück. Man will seine Spieler schützen und negative Schlagzeilen vermeiden. Das gilt nicht nur für Slow Play, sondern für die allermeisten Fälle von Fehlverhalten. Insofern hat sich der Italiener sicher wenig Freunde gemacht. Weder bei den Offiziellen noch bei den Kollegen. Gegenwind kam prompt, zum Beispiel von Graeme McDowell: „Die Frage ist, was man tun soll. Das Thema ist durchgekaut. Es geht eben nicht viel schneller. Ändern 20 Minuten sein Leben? Ich mag ihn wirklich gerne, aber das ist für mich eine Trotzreaktion.“ Aber Molinari wollte aufrütteln. Ohne egoistisches Motiv, dafür mit jeder Menge unangenehmen Folgen. Dabei ging es ihm um das Bild, das der Golfsport auf der großen Bühne abgibt. Insofern sollte man diesen unbequemen Schritt gutheißen. Sicher ist es nicht die feine Art, Kollegen an den Pranger zu stellen. Aber wenn diese Kollegen konstant zu langsam zu spielen, auch zum Leid der Mitspieler, dann hält sich das Mitleid in Grenzen. GT

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