GOLF TIME 5/2018

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HEISSE QUALIFIKATION

RYDER CUP Noch zwei Monate bis zum heißersehnten Ryder Cup. Vom 28. bis 30 September wird auf der Anlage Le Golf National vor den Toren von Paris gespielt. Kein Wunder also, dass viele europäische Ryder Cup-Anwärter an der Open de France teilnehmen wollten, um den

IMMER KNAPP AM SIEG VORBEI

Schauplatz des Kontinentalvergleiches unter Härtebedingungen zu testen und um Kapitän Thomas Bjørn zu beeindrucken. Besonders gut gelang dies Sieger Alex Norén (Schweden) und dem Schotten Russell Knox , der vor zwei Jahren trotz Top-Form von Kapitän Darren Clarke übergangen wurde. Bester Spieler aus dem U.S.-Team war übrigens Justin Thomas auf dem geteilten achten Platz. Besonders gut in Form befindet sich derzeit Francesco Molinari . Bei seinen fünf Turnierstarts im Juni/Juli gewann er die BMW PGA Championship in Wentworth sowie sein erstes PGA Tour-Event, die Quicken Loans National, mit einem sagenhaften Vorsprung von acht Schlägen. Zudem belegte der Italiener zweimal den zweiten Platz (Italian Open, John Deere Classic). Innerhalb weniger Wochen katapultierte sich Molinari von Rang 33 auf Position 15 in der Welt und dürfte somit sicher für den Ryder Cup gesetzt sein. Überhaupt laufen in dieser Qualifikations-Schlussphase viele Euro-Fighter so richtig heiß, was nicht zuletzt bedeuten könnte, dass sogar Superstar Rory McIlroy Gefahr läuft, auf eine Wild Card hoffen zu müssen. Der Nordire benötigt in den kommenden Wochen schnell einige Top-Platzierungen, damit keine Diskussionen entstehen.

TEAM GERMANY Wenn man dieser Tage nach deutschen Sensationssiegern sucht, sollte man um Golf oder Fußball einen Bogen machen und es mit Tennis probieren. In den vergangenen Wochen mussten die deutschen Vertreter vor- nehmlich mit Platz vorlieb nehmen, den Sieg feierten andere. Allen voran Martin Kaymer , der bekanntlich seinen möglichen Heimsieg bei der BMW International Open am vorletzten Loch leichtfertig abschenkte. Der zweite Rang brachte ihn kurz- zeitig bis auf Rang 102 in der Weltrangliste. Aufgrund der beiden verpassten Cuts in Frankreich und Schottland rangierte Kaymer als bester deutscher Herr in der Woche vor der Open Championship auf Position 119 der Welt. Für Marcel Siem hätte es bei der Scottish Open ein Happy End geben können, lag er doch vor dem Finaltag nur einen Schlag hinter dem Führenden in aussichtsreicher Position. Doch anstatt sich an seinem 38. Geburtstag mit dem wich- tigsten Sieg seiner Karriere zu beschenken, der seine Zukunft auf der European Tour für zwei weitere Jahre abgesichert und die Qualifikation für die Open bedeutet hätte, stürzte die Nr. 355 der Welt auf den geteilten 14. Rang ab. Max Kieffer startete bei der BMW International Open an Kaymers Seite als geteilter Führender in die Finalrunde, doch auch er kam nur als geteilter Zwölfter ins Ziel. Auf der Challenge Tour belegten Florian Fritsch und Marcel Schneider die Plätze 3 und T5 bei der Prague Golf Challenge. Caroline Masson überzeugte bei der Meijer LPGA Classic mit einem zweiten Rang. Das Topergebnis brachte Caro im Rolex Ranking bis auf den 36. Rang und unterstreicht die

positive Tendenz ihrer Form. LPGA-Kollegin Sandra Gal konnte im Juni und Juli eben- falls zwei gute Platzierungen abliefern. Sie verbesserte sich von Rang 119 bis auf Position 80 in der Welt.

TEAM EUROPA Im europäischen Team wird Rory McIlroy langsam nach unten durchgereicht. Zwischen Mai und Juli büßte er fünf Plätze ein. In Paris dabei sein wird er trotzdem sicher

Florian Fritsch

Sandra Gal

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TEAM USA Die ersten sieben Namen dürften bei Team USA in Stein gemeißelt sein. Allenfalls Bryson DeChambeau muss aufpassen, dass er die Direktqualifikation nicht verpasst

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