GOLF TIME 5/2018

Topfbunker-Tipps und -Tricks in der Zeltstadt der BMW International Open 2018: Steve North

STEVE NORTH | TRAINING

STEVE NORTH Director of Instruction St. Andrews Links, Schottland www.standrews.com

BIG SPLASH

TOPFBUNKER Wenn einer weiß, wie man aus einem Topfbunker heraus- kommt, dann Steve North, Director of Instruction St. Andrews Links ...

J a, in der Tat, die Dichte an Topfbunkern in St. Andrews ist durchaus bemer- kenswert und wer plant, der „Wiege des Golfsports“ einmal einen Besuch abzustatten, der sollte diesen – eigentlich gar nicht so schwierigen – Schlag unbedingt im Gepäck mit dabei haben.

UND SO GEHT‘S 1 SETUP Breiter, tiefer Stand, mit einer Ball- position leicht links von der Mitte (Rechts- händer) und leicht geöffnetem Schlägerblatt 2 AUSHOLEN Voller Rückschwung, um maxi- male Spannung aufzubauen, die sich in einem dynamischen „Splash“ im Treffmoment entlädt 3 IMPACT Beherzt hinter bzw. unter dem Ball durch den Sand schlagen, dieser wird durch die entstehende Sandwelle wie auf einem Kissen in die Luft befördert wieder zur Ruhe kommen. Die Intensität des „Splashs“ im Treffmoment ist dabei ausschlag- gebend für Höhe und Weite der Flugbahn. Und mit etwas Übung sind Sie ganz schnell safe. GT der im schlimmsten Fall nicht mehr genug Energie freisetzt, um den Ball aus dem Topf- bunker zu befördern. Um dem entgegenzuwirken, holen Sie weit aus und schwingen beherzt, treffen dabei kurz vor dem Ball den Sand und be- fördern diesen auf einer Art Sand- kissen in die Luft. Wenn Sie alles rich- tig gemacht haben, dann wird der Ball im Treffmoment mit einem regel- rechten „Splash“ hoch aus dem Bunker fliegen und nach der Landung relativ schnell

Natürlich hängt vieles von der Lage des Balles im Topfbunker ab – so kann oft die beste Technik nicht helfen, wenn der Ball einfach zu nah an der Steilwand liegt. Da geht es dann manchmal gar nicht anders und man muss seitlich oder gar rückwärts wieder hinausspielen. Bei „normaler Balllage“ aber geht man am besten in ein breites, tiefes Setup, mit einem leicht geöffneten Stand und ebenfalls leicht geöffne- tem Schlägerblatt. Es empfiehlt sich ein Wedge mit breiter Sohle und hohem Bounce, um zu verhindern, dass der Schläger sich beim Auftreffen auf den Sand eingräbt. Die Folge wäre hier ein unterbrochener Durchschwung,

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GOLF TIME | 5-2018

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