GOLF TIME 3-2017

TRAINING | SCHWUNGSTUDIE

OFF THE DECK! SERGIO GARCÍA Der frischgebackene Masters-Champion bei einem der schwierigsten Schläge im Golf, wenn nicht dem schwierigsten: dem Schlag mit dem Driver „off the deck“ – vom Fairway also ...

DANNY WILDE Jahrgang `75, PGA G1 Professional, Diplom-Trainer des DGV/DOSB, Tour Instructor und Aka- demie Headcoach im Golf Valley München

Sergios Setup ist verhältnismäßig aufrecht, seine Wirbel- säule zeichnet ein leichtes „S“ und seine rechte Hand ist weit über die linke gedreht (schwacher Griff). Bei diesem „Drive off the Deck“-Schlag ist es außerordent- lich wichtig, von Anfang an gut ausbalanciert zu stehen.

Im ersten Teil des Rückschwungs ist Sergio bemüht, den Schläger mit der sehr zentralen Oberkörper- Rotation in einem „Guss“ zu bewegen. Hier kommt ihm die schwache Griffhaltung zugute.

Auch in diesem Bild ist die enorme Balance, die dieser Schlag benötigt, gut zu erkennen. Ebenso die einheitliche Rotation des Oberkörpers mit beiden Händen vor seiner Brust sowie ein leichtes Kippen der Wirbelsäule in Richtung Ziel.

Nachdem der Ball den Schläger verlassen hat, liegt Sergios Fokus „klassisch“ noch auf der Stelle, an der der Ball lag – eine Hilfe, um ausbalanciert zu bleiben.

Kurz vor dem Treffmoment wird der sogenannte „Lag“ schon etwas weniger, die Schlagfläche ist dabei leicht geschlossen. Die relativ flache Schwungbahn erleichtert hier das Treffen des Balles ohne Tee.

Im Treffmoment ist der Masters-Champion mit seinem Oberkörper hinter dem Ball. Diese für ihn stabile Treffmoment-Position ist seiner exzellenten Athletik zuzuschreiben. Ohne Tee den Ball zu treffen, bedeutet in den meisten Fällen mehr Spin und beim Holz auch eine höchst variable Spinachse.

106 GOLF TIME | 3-2017

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