GOLF TIME 7-2016

TRAINING | play better golf

Jonathan taylor Der Engländer und GOLF TIME-Buch- autor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany

Die Sprache DeS GolfschwunGs Gefühlssache Um ihr wahres potenzial auszuschöpfen, müssen Sie den Golfschwung spüren.

H aben Sie sich schon einmal gefragt, wie Ihr gehirn den golfschwung lernt? falls nicht, ist es höchste Zeit. Viele golfer schöpfen ihr wahres potenzial bei Weitem nicht aus, weil sie versuchen, ihr Spiel didaktisch zu erlernen bzw. zu verbessern. Der innere Dialog klingt dann in etwa wie folgt: Die Hüfte drehen, den Kopf unten halten etc. Was meinen Sie: Weiß Ihr Körper, wie es sich anfühlt, den Kopf unten zu halten oder die Hüfte richtig zu drehen? Gefühlt wie Nehmen wir den Downswing als beispiel – eine bewegung, die weniger als 300 ms dauert. Wie viele befehle müssen Sie dabei Ihrem Körper geben, um die bewegung richtig auszuführen? also in einem meiner bücher hat dieser teil des golfschwungs über 20 Seiten in anspruch genommen. Wenn es Ihnen gelingt, diese erklärungen durch ein gefühl zu ersetzen, wird die Sache deutlich einfacher. Kinder machen es so: Sie schauen ihrem Vorbild, im Idealfall einem pro, zu und kopieren, was sie sehen. Dabei bekommen sie ganz automatisch

Befestigen Sie die „Resistance Cord“ an einem Baum, einer Wand oder am Boden und holen Sie aus. Lassen Sie die Cord den Downswing ein- leiten, indem sie Ihre Hüfte dreht – der Rest passiert von selbst

ein gefühl für die bewegung, die sie kopieren. leider sind die wenigs- ten erwachsenen mit dieser gabe gesegnet.

Ersetzen Sie bewusste Gedanken durch ein Gefühl und befreien Sie Ihren Kopf, damit sich dieser darauf konzentrieren kann, was Sie mit dem Ball an- stellen möchten.

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GOLF TIME | 7-2016

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