CF_02_2021_Aktuell

MENSCHEN

glücklichen Gesichter der Seni- oren zu gucken. Das Programm haben wir im letzten Jahr auf die ältere Generation hin ab- gestimmt. ‚Griechischer Wein‘, ‚Rosamunde‘ oder ‚La Montan- ara‘ – da schunkelt, singt oder summt spätestens nach dem zweiten Lied jeder mit. Beim ‚Trompetenecho‘ war ein in sich gekehrter, demenziell veränder- ter Bewohner plötzlich und un- erwartet voll da. Das sind unse- re besonderen Momente, unser schönster Applaus. Oh ja. Sowohl mit als auch ohne das Musikcorps. Nachdem sich herausgestellt hat, dass zwei Kolleginnen Klarinette spie- len, geben wir jeden Freitag ein halbstündiges Gartenkon- zert. Seitdem bin ich für eine Bewohnerin, Frau Fröhlich, „do Trötemann“. Frau Fröhlich sagt freitags auch immer die Lieder an – drei, vier … Und wehe, wir sind noch nicht so weit. Wir ha- ben uns schließlich nach ihr zu richten (lacht). Sie spielen auch im Senioren- haus St. Maria?

Ein Ständchen für den Geißbock

Mehr Informationen zu dem Musikcorps Kölner Husaren gelb-grün erhalten Sie unter: https://khgg.eu

weile gut in die Welt der Senio- ren und demenziell veränderten Bewohner einfühlen. Wenn Frau Fröhlich von Weitem ruft „Do kütt d‘r Trötemann“ ist das pure Wertschätzung, die mich sehr glücklich macht.

Sie sind also mehr als ‚nur‘ der Haustechniker?

Auf jeden Fall! Seit zwei Jahren arbeite ich im Seniorenhaus und habe viel dazugelernt. Dank der Fortbildung ‚erlebensorientierte Pflege‘ kann ich mich mittler- Fotos: DK Fotokunst, Herxheim; Grafiken: Getty Images

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Klein! (S.St.)

CellitinnenForum 02 | 2021

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