GOLFTIME weekly 43/2019 - 30. Oktober 2019

Schlagfläche beim Take-away, ein gebeugtes lin- kes Handgelenk auf dem Höhepunkt des Schwungs und ein Verschieben der Schwungebene im Durch- schwung. Letztere führte dazu, dass er sein linkes Bein im Treffmoment blitzartig aus demWeg räumen musste. Diese Bewegungen schädigten Woods Kör- per nachhaltig. Die Änderungen, die Hank Haney zwischen 2004 und 2010 vornahm, waren letztlich eine Katastrophe. Er lehrte Tiger, den Schläger auf nur einer Ebene zu- rückzunehmen, um dann das linke Handgelenk auf dem Höhepunkt des Rückschwungs zu rollen und zu beugen. Dieses Bewegungsmuster erzeugte zahlrei- che kaum berechenbare Schläge und führte letztlich zu einem Verlust von Tigers Selbstbewusstsein. Während Sean Foley den Schaden nicht beheben konnte, erkannte Chris Como die biomechanischen Fehler in Tigers Schwung. Das dorsal gebeugte lin- ke Handgelenk ist genauso Geschichte wie der linke Oberarm, der sich vom Oberkörper löst. Tigers Schwung ist nun konventioneller und weni- ger körperverletzend. Obwohl Woods nicht mehr mit Como zusammenarbeitet, sind seine Anpassungen auch weiterhin die wichtigsten Bausteine der Bewe- gung. u

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