Table of Contents Table of Contents
Previous Page  119 / 192 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 119 / 192 Next Page
Page Background

123

127

Schutzklassen

Schutzklassen definieren Maßnahmen, die gegen berührungsgefährliche Spannungen schützen. Es gibt drei Schutz-

klassen. Zur Kennzeichnung der Schutzklassen auf elektrischen Geräten, Leuchten und Installationsmaterial sind

Symbole vorgesehen.

Schutzklasse I (Schutzerdung)

Schutzklasse II (Schutzisolierung)

Schutzklasse III (Schutzkleinspannung)

Bei der Schutzklasse I (Schutzerdung) sind alle elektrisch leitfähigen Ge-

häuseteile des Gerätes mit dem Schutzleiter verbunden.

Bewegliche Geräte der Schutzklasse I haben eine Steckverbindung mit

Schutzleiterkontakt, also einen Schutzkontaktstecker.

Wenn im Fehlerfall ein stromführender Leiter das mit dem Schutzleiter

verbundene Gehäuse berührt, löst ein Leitungsschutzschalter oder ein

Fehlerstromschutzschalter aus und unterbricht den Stromkreis.

Geräte der Schutzklasse II (Schutzisolierung) haben eine verstärkte oder

doppelte Isolierung.

Selbst wenn Geräte elektrisch leitende Gehäuseteile haben, so sind diese

vor Kontakt mit spannungsführenden Teilen geschützt.

Bei beweglichen Geräten der Schutzklasse II werden Stecker ohne

Schutzkontakt eingesetzt. Bei großen Strömen bis 10 A werden Konturen-

Stecker bei kleineren Strömen bis 2,5 A werden so genannte Euro-Stecker

verwendet.

Geräte der Schutzklasse III (Schutzkleinspannung) arbeiten mit

Spannungen < 50 V~.

Mit Schutzkleinspannungen werden z. B. Klingelanlagen oder

Türsprechanlagen betrieben.

Zur Erzeugung von Schutzkleinspannungen dürfen nur Akkumulatoren,

Batterien und spezielle Transformatoren verwendet werden.