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Humor bewies auch
HWK-Präsident Thomas Pirner
:
„Als ich das Motto ,Alles ist Worschd’ las, dachte ich
schon, der Dachdeckerverband löst sich auf“. Auch
Pirner wies auf die Bedeutung der Handwerksbe-
triebe hin: Immerhin gäbe es in Mittelfranken 22.000
Handwerksbetriebe, die einen Umsatz von 12,5 Mrd.
Euro jährlich generierten. Die dringende Bitte des
HWK-Präsidenten am Ende seines Grußwortes lau-
tete: Unterstützen Sie das Ehrenamt.
Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer
bedauerte,
dass es inzwischen immer schwerer sei, bei Politikern
Gehör zu finden. Umso wichtiger sind nach seiner
Meinung starke Organisationen wie die Handwerks-
kammern als Partner. Weiter ging er auf die HBCD-
Entsorgungsproblematik ein. Auch wenn die Entsor-
gung solcher Dämmstoffe mittlerweile wieder gesi-
chert sei: Das Niveau der früheren Entsorgungskos-
ten sei wohl ein für allemal Vergangenheit. Die
Rechnung müssten nun Betriebe und Bauherren zah-
len.
Auf neues drohendes Ungemach wies Kreuzer hin,
als er auf das vieldiskutierte geplante Diesel-Fahrver-
bot in den Städten einging. Bei rund 1 Mio. Diesel-
fahrzeugen in der Bauwirtschaft würden damit auch
Arbeitsplätze vernichtet.
Als Beispiel für eine funktionierende und bewährte
soziale Selbstverwaltung nannte der Landesinnungs-
meister die BG BAU als gesetzliche Unfallversiche-
EVENT
Landesverbandstag 2017