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Mittwoch, 6. März 2013
Von der Klage zur Psychodynamik – Vom
diagnostischen Prozess zur Fokusformulierung
in der tiefenpsychologisch fundierten
Psychotherapie
W. Kämmerer, Hannover
Teilnehmer:
15
Kosten:
150
Dauer:
3
DStd
WiegewinneichausderFüllederEindrückeunddesMaterials
der ersten Stunden einen Zugang zur Psychodynamik?
Wie kann ich daraus einen Satz (Fokalsatz) formulieren,
der als Leitlinie für die in Aussicht genommene Anzahl
therapeutischerStundendient?Was sinddieMöglichkeiten
und Besonderheiten eines fokaltherapeutischen Zugangs
zum Erstgespräch? Welche Besonderheiten (Krisen) sind
charakteristisch für Kurztherapie?Wie ist der Übergang zur
Langzeittherapie?
Literatur: Studien in Fokaltherapie und Die verschenkte
Puppe von Rolf Klüwer, beides Suhrkamp Verlag
Einführung in eine psychodynamische
Kurzzeitpsychotherapie der Panikstörung
(
PFPP = Panic-Focused Psychodynamic
Psychotherapie)
C. Subic-Wrana, Mainz
Teilnehmer:
30
Kosten:
150
Dauer:
3
DStd
Die von Barbara Milrod et al (1997) entwickelte
p
anik-
f
okussierte
p
sychodynamische
P
sychotherapie (PFPP) ist eine
manualsierte Behandlung, bei der die genaue Exploration
der mit den Panikattacken verbundenen Gedanken und
Gefühlen und ein übertragungszentriertes Durcharbeiten der
Konflikte, die mit den Panikanfällen in Verbindung stehen,
den Mittelpunkt des therapeutischen Vorgehens bilden.
Die Technik der PFPP kann sowohl in Kurzzeittherapien (25
Sitzungen) wie in längeren Behandlungen eingesetzt werden.
Sowohl die von Milrod et al. durchgeführten Studien (2001,
2007)
wie erste Ergebnisse einer ersten deutschen, an der
Universität Mainz durchgeführten Studie belegen, dass die
PFPPeinehochwirksameundeffizienteBehandlungsmethode
ist. Ziel der ersten beiden Doppelstunden des Workshops ist
es, die Grundzüge des Behandlungsmanuals vorzustellen
und an Fallvignetten (Videosequenzen aus Behandlungen) zu
veranschaulichen. ImletztenAbschnittdesWorkshopssoll eine
25
stündigeBehandlung imVerlauf vorgestelltwerden, dies soll
zu einer Diskussion der Möglichkeiten und Begrenzungen der
PFPP einladen.
Psychosomatische Schmerzbegutachtung –
Leitlinien bezogene Standards und typische
Fehler
U. T. Egle, Freiburg/Gengenbach;
C. Derra, Bad Mergentheim
Teilnehmer:
30
Kosten:
100
Dauer:
2
DStd
In einem mehrjährigen Prozess gelang es, gemeinsame
Leitlinien
für
die
Begutachtung
chronischer
Schmerzzustände zwischen den Fachgesellschaften für
Neurologie (DGN), Orthopädie (DGOOC), Psychiatrie
und Psychotherapie (DGPPN), Schmerztherapie (DGSS)
sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
(
DGPM, DKPM) auszuhandeln (Widder et al 2005, 2007).
Inzwischen werden in verschiedenen Bundesländern
sozialmedizinische Gutachten, die diesen Leitlinien nicht
entsprechen, bereits nicht mehr anerkannt. Das Ergebnis
dieses mehrjährigen Leitlinienprozesses führte u.a. auch
zu der Erkenntnis, dass bei der Begutachtung chronischer
Schmerzzustände im Bereich der Psychosomatischen
Medizin
und
Psychotherapie
dringend
eine
Qualitätssicherung erforderlich ist.
Das
Seminar
gibt
einen
Überblick
über
die
qualitativen Anforderungen an ein psychosomatisches
Schmerzgutachten. Typische Fehler (z.B. Verwendung
psychodynamischer
Hypothesen
wie
im
Psychotherapieantrag – als Sachverständigenäußerung)
werden anhand von Beispielen illustriert. Auf die
sozialmedizinische Beurteilung des Leistungsvermögens
anhand der neuen ICF-Kriterien wird ebenso eingegangen
wie auf Aggravation und Simulation/Dissimulation sowie
auf Hinweise zur Inkonsistenz. Ziel ist eine Sensibilisierung
für den durch die Gutachterfunktion bedingten
Rollenwechsel des Psychotherapeuten. Eine Vertiefung ist
durch ein spezielles Curriculum zur Psychosomatischen
Schmerzbegutachtung
möglich,
dessen
sechster
Durchgang im Mai 2013 in Mainz beginnt
(
vgl.
).