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GOLF TIME

|

7-2016

55

N

ach dem Driver ist es in der Regel

das Fairwayholz, zu dem gegriffen

wird, wenn Länge gefragt ist. Und

das nicht nur vom Fairway, wie der

Name ja schon selbstredend erklärt, sondern

gerne auch mal vom Abschlag, als sicherere

Alternative - wenn’s mit dem Driver gerade

mal nicht so klappen sollte.

Wir haben uns im vorliegenden Test sieben

aktuelle 3er-Hölzer zur Brust genommen.

Die – wie immer – interessanten Ergebnisse

finden Sie auf den folgenden Seiten.

Wie wird getestet?

Nach jeweils vorher-

gehender Justierung schlug jedes Fairwayholz,

einmal in den Miya Shot Robo V Schwung-

roboter, mit seinen drei unabhängig voneinan-

der arbeitenden Servomotoren, eingespannt,

insgesamt 50 Bälle. Davon zehn im Sweetspot

mit „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt,

zehn im Sweetspot mit geöffnetem Schlä-

gerblatt (6°), um Slices zu simulieren, sowie

weitere zehn im Sweetspot mit geschlosse-

ner Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu

simulieren.

Hinzu kamen zehn, außerhalb des Sweet-

spots, nahe des Schafts (Heel), getroffene

Schläge sowie zehn, die außerhalb des Sweet-

spots, nahe der Schlägerspitze (Toe), getroffen

wurden. Damit wurde die Fehlertoleranz der

Fairwayhölzer bei unsauber getroffenen Bällen

simuliert.

Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die

Geschwindigkeit, mit der die Bälle im

Treffmoment geschlagen wurden, betrug

bei jedem Schlag 85 mph (~ 137 km/h).

Alle Modelle waren zudem mit Graphit-

schäften mit „Regular Flex” versehen.

Als Ball wurde für den Test einheitlich der

Callaway Supersoft verwendet.

Fokus.

Welche Kriterien spielen bei der Wahl

eines Fairwayholzes eine wichtige Rolle, wel-

ches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?

Zunächst sollte es eine möglichst hohe Ball

Speed im Treffmoment generieren, wodurch

der Energietransfer auf den Ball verdeutlicht

wird. Beim Abflugwinkel und auch bei der

maximalen Höhe der Flugbahn des Balls ist

dies eine andere Sache: Beide Faktoren sind

eher subjektiv, werden dabei maßgeblich von

der Spin Rate des Balls – ein wiederum bedeu-

tender Faktor – beeinflusst. Darunter verstehen

wir den Spin, den der Ball im bzw. nach dem

Treffmoment aufnimmt. In der Regel gilt: Je

höher die Spin Rate, desto höher die Flugbahn,

da sich der Ball dadurch höher in den Himmel

„schraubt“. Dies geht jedoch zulasten der

Carry-Länge, der Distanz also, die der Ball in

der Luft zurücklegt, bis er zum ersten Mal auf

den Boden trifft, sowie des Rolls und damit der

Gesamtdistanz (Carry plus Roll).

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu

flache Flugbahn resultiert meist ebenfalls in

einem kurzen Carry, jedoch in der Regel ver-

bunden mit einem längeren Roll. Der Ball

„stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte Zu-

sammenspiel ist auch hier einmal mehr das

A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw.

dessen Spin-Eigenschaften.

Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist dies

hingegen eine ganz einfache Sache. Hier gilt:

Je geringer die Abweichung von der Ideallinie

null, desto besser.

Feedback.

Sie haben Fragen zu den GOLF TIME

Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail an

robotest@golftime.de.

Alle Testdaten sowie

ausführliche Analyse-Charts finden Sie zudem

im Internet auf unserer Testplattform unter

www.robogolf.com

.

GT

TesT-experTen

Jonathan taylor (t&K golf Research)

und der miya shot Robo V testroboter

Callaway

XR 16

Loft:

15°

schaft:

Fujikura speeder 565 Fw evolution

schaft-Flex:

Regular

schaftlänge:

43.25“

Linkshänder:

ja

preis (€):

259,95

Verstellbares Hosel:

nein

FaziT:

eine echte granate ist das Calla-

way XR16 Fairwayholz: top-energietrans-

fer im treffmoment bei hohem Abflug-

winkel, resultierend in der höchsten und

weitesten Carry-Flugbahn des tests bei

gleichzeitig moderatem spin. trotz des

vergleichsweise kurzen Rolls erzielte das

modell auch noch die längste gesamt-

distanz, was soll man da noch sagen? top!