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GOLF TIME

|

2-2017

www.golftime.de

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A

m 4. September 2016 ändert sich

das Leben von Caroline Masson

schlagartig. Denn seit diesem Tag

steht die 27-Jährige in den Siegerlisten

der LPGA Tour. Als dritte deutsche Proette

nach Tina Fischer (2001) und Sandra

Gal (2011) gewinnt sie ein Turnier auf

der weltbesten Damen-Profigolftour.

Den Moment, als der Sieg feststeht, be-

schreibt die in Orlando lebende Proette

als ihren emotionalsten auf dem Platz.

Im GOLF TIME-Interview spricht sie

zudem über ihren Lieblingsschläger und

ihre Top-3-Golfer aller Zeiten.

Dein Leben steht auf dem Spiel und

es gilt, einen Drei-Meter-Downhill-Putt

mit starkem Break zu lochen.

Wen wählst du für diese Aufgabe?

Lydia Ko, die Spielerin mit dem

besten Kurzspiel und dem besten

Putting.

Was war dein emotionalster Moment

auf dem Golfplatz?

Als ich bei der Manulife LPGA

Classic auf dem Leader-

board gesehen habe, dass ich

tatsächlich mit einem Schlag

Vorsprung gewonnen habe.

Was war dein emotionalster

Moment abseits des Platzes?

Das war die Phase

kurz vor dem Abitur,

als mir alles noch

mal durch den Kopf

gegangen ist und

meine Freunde und

ich ganz sentimental

wurden.

Wer sind deine Top-3-Golfer,

tot oder lebendig?

Annika Sørenstam, Tiger Woods

und Jack Nicklaus.

Dein Lieblings-Schläger im Bag?

Mein Eisen sieben. Da trainiere ich

sehr viel mit und es ist deshalb auch

der Schläger, auf den ich auf dem Platz

am liebsten zurückgreife.

Gibt es einen Schlag in deiner Karriere,

den du gern wiederholen würdest?

Den Putt beim Solheim Cup 2015.

Es wäre schön gewesen, wenn ich

den reingemacht und uns damit den

halben Punkt gesichert hätte. Gerina

(Piller, Anm. d. Red.) hat ihren gemacht

und damit für ihr Team gewonnen,

daher glaube ich nicht, dass

ich den Wettkampf verloren

habe, aber es wäre schön,

wenn ich den Putt nochmal

wiederholen könnte.

Was ist deine persönliche Stärke

auf dem Platz?

Stärke und Schwäche zugleich:

meine Emotionen. Sie sind etwas

super Positives, wenn es gut läuft,

manchmal hilft es aber auch nicht, wenn

man so emotional ist. Im Großen und

Ganzen macht mich das aber als Golfer

aus.

Fisch, Fleisch oder vegetarisch?

Fleisch.

Hund oder Katze?

Hund.

Zwei Stück habe ich zu Hause.

Woran sollte ein Amateur am ehesten

arbeiten?

Am Course Management. Wenn

man sein Spiel gut kennt, muss

man versuchen, seine Stärken so gut wie

möglich zu nutzen und wissen, wann

man angreifen muss und wann nicht.

Wenn alle smart spielen würden

und öfter mal den Ball rauschippen,

als direkt die Fahne anzugreifen,

könnten sie sicher den einen oder

anderen Schlag sparen.

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CARO

FUN TALK

LPGA Tour-Siegerin Caroline Masson spricht im

GT-Interview über ihre emotionalsten Momente und erklärt,

warum ihre Stärke zugleich auch ihre Schwäche ist.