Fachtagung
als wichtiger Baustein
in der Kooperation von Ärzten und
Apothekern in Westfalen-Lippe:
Die 4. Münsteraner Gesundheits-
gespräche.
Dirk Meyer, Patientenbeauftragter
der NRW-Landesregierung, Günter
van Aalst, Techniker Krankenkasse,
Dr. Eckhard Krampe, Allgemeinme-
diziner, Dr. Andreas Walter, Haupt-
geschäftsführer AKWL und Frank
Dieckerhoff, Vorstandsmitglied der
AKWL (v. l.) diskutieren das Ergebnis
der Kommunikationsstudie der
Apothekerstiftung.
die Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag der Apothekerstiftung
Westfalen-Lippe die Arzneimitteltherapiesicherheit in der Kommu-
nikation zwischen Ärzten und Apothekern thematisiert. An einer
schriftlichen Befragung hatten sich 716 von 2.040 Apotheken in
Westfalen-Lippe beteiligt. Ergänzt wurde die Studie um Fokusgrup-
pendiskussionen mit Apothekern und Ärzten.
„In der Regel geht die Initiative für den Informationsaustausch
der beiden Berufsgruppen vom Apotheker aus, der aufgrund von
Patientenbeschwerden oder Rückfragen administrativer oder phar-
mazeutischer Natur den Kontakt mit der Arztpraxis aufnimmt“, so
Professor Achim Baum. Deutlich wurde, dass insbesondere aufgrund
komplizierter Regelungen und der Sorge vor Retaxationen adminis-
trative Rückfragen deutlich überwiegen.
Angesichts der neuen digitalen Möglichkeiten und der Ver-
änderungen im Verhalten seien Ärzte und Apotheker gut beraten,
verstärkt den Schulterschluss zu suchen. Baum: „Nur durch die
Bündelung der Kompetenzen bei der Betreuung und Beratung der
Patienten werden sie dem Druck durch den sogenannten „Zweiten
Gesundheitsmarkt“ und die stärkere Konsumentenhaltung der Pa-
tienten etwas entgegensetzen können. Die Arzneimitteltherapiesi-
cherheit sei dabei nur der Lackmus-Test“, so der Kommunikations-
wissenschaftler.