Previous Page  5 / 28 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 5 / 28 Next Page
Page Background

Fachtagung

als wichtiger Baustein

in der Kooperation von Ärzten und

Apothekern in Westfalen-Lippe:

Die 4. Münsteraner Gesundheits-

gespräche.

Dirk Meyer, Patientenbeauftragter

der NRW-Landesregierung, Günter

van Aalst, Techniker Krankenkasse,

Dr. Eckhard Krampe, Allgemeinme-

diziner, Dr. Andreas Walter, Haupt-

geschäftsführer AKWL und Frank

Dieckerhoff, Vorstandsmitglied der

AKWL (v. l.) diskutieren das Ergebnis

der Kommunikationsstudie der

Apothekerstiftung.

die Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag der Apothekerstiftung

Westfalen-Lippe die Arzneimitteltherapiesicherheit in der Kommu-

nikation zwischen Ärzten und Apothekern thematisiert. An einer

schriftlichen Befragung hatten sich 716 von 2.040 Apotheken in

Westfalen-Lippe beteiligt. Ergänzt wurde die Studie um Fokusgrup-

pendiskussionen mit Apothekern und Ärzten.

„In der Regel geht die Initiative für den Informationsaustausch

der beiden Berufsgruppen vom Apotheker aus, der aufgrund von

Patientenbeschwerden oder Rückfragen administrativer oder phar-

mazeutischer Natur den Kontakt mit der Arztpraxis aufnimmt“, so

Professor Achim Baum. Deutlich wurde, dass insbesondere aufgrund

komplizierter Regelungen und der Sorge vor Retaxationen adminis-

trative Rückfragen deutlich überwiegen.

Angesichts der neuen digitalen Möglichkeiten und der Ver-

änderungen im Verhalten seien Ärzte und Apotheker gut beraten,

verstärkt den Schulterschluss zu suchen. Baum: „Nur durch die

Bündelung der Kompetenzen bei der Betreuung und Beratung der

Patienten werden sie dem Druck durch den sogenannten „Zweiten

Gesundheitsmarkt“ und die stärkere Konsumentenhaltung der Pa-

tienten etwas entgegensetzen können. Die Arzneimitteltherapiesi-

cherheit sei dabei nur der Lackmus-Test“, so der Kommunikations-

wissenschaftler.