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Jahresbericht 2016 

Leistungen im Aufwind

Aufgrund rückläufiger Nachfrage im gynäko-

logischen Bereich wurde unterjährig die

Schließung der Abteilung am St. Vinzenz-

Hospital zum 1. Juni 2017 beschlossen.

„Die Bündelung von Stärken wird weiter

zunehmen“, prognostiziert HSM-Geschäfts-

führer Stefan Dombert. Denn die Politik for-

dert eine Konzentration klinischer Leistun-

gen. Gleichzeitig werden weitreichendere

Ansätze erforderlich, da haus-, träger- und

sektorenübergreifende Lösungen notwendig

sind, um den Erfordernissen der Zukunft zu

begegnen.

Bündnis für gesunde Krankenhäuser

Investitionen in Millionenhöhe in Neu- und

Ausbauten wie die des Krankenhauses St.

Josef vom reinen Fach- zum Akutkranken-

haus, in fachliche Neuausrichtungen, Um-

strukturierungen und Kooperationen wie die

Lungenklinik Köln-Nord und das Onkologi-

sche Zentrum Köln-Nordwest kennzeichnen

die Herausforderungen, die angenommen

werden, um auch künftig eine erste Adresse

für Patienten zu sein.

Dass diese Balance zwischen notwendigen

Angeboten und damit verbundenen Investiti-

onen bereits seit Jahren aus dem Lot zu

kommen droht, machte das

Aktionsbünd-

nis für gesunde Krankenhäuser – Investieren

aus Verantwortung

am 6. September deut-

lich. Gemeinsam mit freigemeinnützigen und

kommunalen Kliniken waren die Kranken-

häuser der Stiftung der Cellitinnen zur hl.

Maria Mitinitiator einer Informationsveran-

staltung in der Kölner Flora, bei der auf den

enormen Investitionsbedarf hingewiesen

wurde.

„Alle unsere Krankenhäuser haben mit der

Förderlücke zu kämpfen“, erläutert Ge-

schäftsführer Dombert zum Thema. „Das

St. Marien-Hospital in der Innenstadt hat

sich beispielsweise neben seiner Pneumolo-

gie, seiner Neurologischen und Fachüber-

greifenden Frühreha und Geriatrischen Reha

zu einem Zentrum für Altersmedizin entwi-

ckelt, weshalb uns die Bezirksregierung eine

Erweiterung um weitere Planbetten bewilligt

hat. Aufgrund der hohen Inanspruchnahme

werden nun weitere investive Mittel vom

Land für ein neues Bettenhaus benötigt.“

Dialog mit dem Patienten

In hausinternen und externen Veranstaltun-

gen, in Printprodukten und Online-Medien

informieren die Krankenhäuser regelmäßig

über ihre medizinischen Leistungen, über

Pflege, Selbstverständnis und Qualitätsan-

spruch. Im zurückliegenden Jahr wurden die

Maßnahmen gebündelt und durch lokale

Mediakooperationen weiter ausgebaut, u. a.

durch die ergänzenden Online-Präsenzen

der Magazine Vitamin K (Köln) und Vitamin

W (Wuppertal). Die crossmediale Kommu-

nikation wurde in Berlin durch das Fach-

magazin

Krankenhaus Umschau

mit dem

KU-Award für gelungene Patientenkommu-

nikation ausgezeichnet. Der Preis zeigt zum

einen, wie wichtig vernetzte Maßnahmen

sind. Darüber hinaus profitiert die Kommu-

nikation von den vielen Anlässen zur Be-

richterstattung, die der Verbund bietet:

durch Zertifizierungen von Fachabteilungen,

FOCUS-ausgezeichnete Chefärzte, medizi-

nische Symposien, Fachtagungen und Pati-

entenseminare, Vortragsreihen und Messe-

präsenzen. Besonders Personalmessen

stehen im Fokus, da die Suche nach guten

Mitarbeitern immer intensiver betrieben wird.

Um die Aufmerksamkeit der Kandidaten zu

erhöhen, haben die Einrichtungen unter dem

Dach der Stiftung neue Anzeigenformate

entwickelt, die vor allem durch großforma-

tige Fotos von Mitarbeitern ein Blickfang

sind.