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Ausgedünnt Cejka, jäger und CO. Die Saison geht in die Zielgerade, und damit intensiviert sich auch der Kampf um die Tour-Karten. Auf der PGA Tour steht aktuell nur ein Mitglied für die Spielzeit 18/19 fest: Alex Cejka . Der 47-Jährige qualifizierte sich als 99. des FedExCups für die Finalserie. Stephan Jäger verpasste den Klassenerhalt als 165. der Rangliste, hat aber die Chance, sich die Tour-Karte über die Final- serie der zweitklassigen Web.com Tour zurückzuholen. Auch Martin Kaymer hat seine Spielberechtigung auf unbestimmte Zeit verloren. Kaymer wäre durch seinen Major-Sieg bis inklusive nächster Saison spielberechtigt, schaffte es aufgrund einer Verletzung zu Saison- beginn allerdings nicht, bei 15 Turnieren an den Abschlag zu gehen. 2019 wird der Deutsche nun auf Einladungen zu den „gewöhnlichen“ PGA-Tour-Events angewiesen sein. Nicht betroffen sind davon die Players Championship sowie die vier Major-Events, bei denen Kaymer auch im kommenden Jahr antreten darf.

FranCesCO mOLinari italien ist ein stolzes fußball- land – und hat eine der erfolgreichsten National- mannschaften der Welt. Umso härter traf es einige italiener, dass die Squadra Azzurra es nicht zur Weltmeisterschaft nach russland geschafft hat. Man hat die Bilder des weinenden Gianluigi Buffon beim verlorenen Quali-finale gegen Schweden noch vor Augen. Natürlich genießt Golf nicht ansatzweise den gleichen Stellenwert wie der Volkssport fußball, vielleicht könnte die Woche der open Championship in Carnoustie jedoch für einige italiener eine kleine sportliche Genugtuung nach der Welle des Hohns sein. Denn das Land ist nun Major-Sieger. im Golf. Dank francesco Molinari, der sich in einem spannenden finale der open Championship durch- setzen konnte. Molinari meisterte es am Sonntag, ohne Schlagverluste über die 18 Löcher des Carnoustie Golf Links zu kommen, was nicht einfach war bei deutlich windigeren Bedingungen. er meisterte auch den zusätzlichen Druck, mit Tiger Woods an der Seite die finalrunde eines Majors zu bestreiten. Bereits vergangenes Jahr bei der pGA Championship erlebte er als geteilter Zweiter, wie es ist, am Sonntag um einen Major-Titel zu spielen. An der schottischen Küste lernte er nun das Gefühl kennen, einen Major- pokal in den Händen zu halten.

Kopf frei Lexi ThOmpsOn U.S.-Star Lexi Thompson erlebt aktuell keine leichte Zeit. Die Amerikanerin hatte ihren Start bei der Women’s British Open aus persönlichen Gründen zurückgezogen. „Ich habe gemerkt, dass ich eine Auszeit brauche, um an mir selbst zu arbeiten. Die Ge- schehnisse der vergangenen ein- einhalb Jahre auf und abseits des Golfplatzes haben sowohl mental als auch auf emotionaler Ebene Spuren hinterlassen. Seit einiger Zeit fühle ich mich nicht mehr wie ich selbst“, erklärte sie bei Insta- gram. Nach der mentalen Auszeit, in der sie auch mit Therapeuten am Leben abseits des Golfsports arbeitete, ging die 23-Jährige bei der Indy Women in Tech Cham-

pionship wieder an den Abschlag und beendete das Turnier als ge- teilte Zwölfte. „Ich war immer eine sehr zielstrebige Person, jetzt bin ich etwas älter und merke, dass ich das Leben mehr genießen muss. Nicht viele 23-Jährige machen das, was ich tue. Ich bin kein Roboter und brauche auch ein Leben ab- seits des Platzes.“ Thompson trat mit zwölf Jahren erstmals bei der U.S. Women‘s Open an, gewann mit 16 ihren ersten Pokal auf der LPGA Tour und triumphierte mit 19 erstmals bei einem Major.

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