GOLF TIME 6/2018 als E-Paper

TURNIERE | PORSCHE EUROPEAN OPEN

GOLF EINMAL ANDERS Zum Beispiel auf Hamburgs Vergnügungsmeile Reeperbahn in einen Müllcontainer chippen – Sieger der U.S.-Amerikaner Pat Perez

Golf Courses, und wie Dominik Senn am Schlusstag erklärte, werde dies auch für die nächsten Jahre der Austragungsort bleiben (5. bis 8. September 2019). „Wir wollen das Tur- nier als ein Spitzenevent der European Tour etablieren. Das funktioniert nicht, wenn man immer wieder den Standort wechselt“, so der Schweizer. Großes Lob gebührt dem ausrichtenden Club Green Eagle Golf Courses: Trotz der wochenlangen brütenden Hitze und Dürre war das „Green Monster“ in einem Top-Zu- stand. 39.000 Zuschauer waren gekommen und erlebten ein tolles Turnier. Für nächstes Jahr wird versucht, Bernhard Langer für Hamburg zu gewinnen. Dass Martin Kaymer wieder nicht am Start war, stieß auf allgemeines Unverständnis. Aber bis zu den nächsten Porsche European Open sind ja noch zwölf Monate hin, da kann sich noch einiges bewegen. GT

gewissen Richard McEvoy gekommen wäre. Dem machte jedoch gerade dieser Engländer einen ganz großen Strich durch die Rechnung: Mit einem Birdie an der 18 (McEvoy lochte einen Fünf-Meter-Putt auf dem tricky ondu- lierten Grün) holte der 270. der Weltrangliste seinen ersten Sieg auf der European Tour. Dass er derzeit gut drauf ist, bewies der 39-Jährige das Wochenende davor: Da siegte er auf der Challenge Tour in Frankreich. „Thank you Hamburg, well done…“ strahl- te der selbst am meisten überraschte New- comer bei der Siegerehrung der Porsche European Open. Mit einem Schlag katapul- tierte sich McEvoy auf Rang 70 im Race to Dubai, rutschte in die Top 100 der Welt und hat für die kommenden zwei Saisonen die Tourkarte sicher. Einziger Wermutstropfen: Langzeitfüh- render Bryson DeChambeau verspielte auf abenteuerliche Weise an Loch 17 und 18

seine Führung und entpuppte sich als schlech- ter Verlierer: Ein unterkühltes Shakehands für den jubelnden Sieger, und weg war der Ami. Später entschuldigte er sich für sein unsportliches Verhalten. HOFFNUNG Mit einer großartigen Leistung wartete der neue Stern am österreichischen Golf-Himmel auf: Matthias Schwab, 23, ging als Zweiter in die Schlussrunde, kam mit einem besseren Score ins Clubhaus als Titel- verteidiger Patrick Reed und ließ auch Namen wie Paul Casey oder Bryson DeChambeau am Leaderboard hinter sich. Dennoch: Mit dem möglichen ersten Sieg auf der European Tour vor Augen war der Steirer mit dem geteilten 7. Rang nicht wirklich glücklich. „Da war mehr drinnen“, resümierte der Willi Hof- mann-Schüler. Die Porsche European Open gastierte nunmehr zum zweiten Mal im Green Eagle

ERGEBNISSE PORSCHE EUROPEAN OPEN 2018 1. McEvoy, Richard (ENG) 70 65 69 73 277 (-11) 2. Blomstrand, Christofer (SWE) 72 67 71 68 278 (-10)

ÜBERRASCHUNG Der Österreicher Matthias Schwab spielte zwei Runden im Flight mit Titelverteidiger Patrick Reed und scorte besser als der Masters-Sieger

333.330 €

173.710 €

John, Allen (Am, GER)

68 73 70 67 278 (-10)

0 €

Paratore, Renato (ITA)

72 66 70 70 278 (-10)

173.710 €

5. Tanihara, Hideto (JPN)

69 70 71 69 279 (-9)

92.400 €

Wattel, Romain (FRA)

67 69 72 71 279 (-9)

92.400 €

7. Casey, Paul (ENG)

69 69 69 73 280 (-8)

65.000 €

Schwab, Matthias (AUT)

68 67 70 75 280 (-8)

65.000 €

29. Kieffer, Maximilian (GER)

69 71 71 74 285 (-3)

16.420 €

Mejow, Philipp (GER)

69 69 73 74 285 (-3)

16.420 €

48. Heisele, Sebastian (GER) 54. Siem, Marcel (GER) 71. Kölbing, Jonas (GER) 72. Staben, Benedict (GER)

71 69 72 76 288 (0)

9.200 €

71 70 75 73 289 (+1)

6.422 €

73 70 74 76 293 (+5)

3.650 €

67 77 75 75 294 (+6)

2.999 €

AM CUT GESCHEITERT: Hinrich Arkenau +1, Florian Fritsch +2, Alexander Knappe +2, Dennis Meyerrose +2, Max Schmitt +4, Max Kramer +5, Hurley Long (Am) +6, Niklas Adank +7, Fabian Becker +7, Georg Schultes +7, Marcel Schneider W/D

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