Hobbes, Kant und heutige Menschenrechtskonzeptionen

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Minimalkonsensus bei der Festlegung heutiger Vorstellungen darü- ber ermöglicht, was Menschenrechte darstellen und wie Probleme heutiger Umsetzungen gelöst werden können. III. Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Hintergründe , deren Ver- ständnis notwendig erscheinen, wenn man über Menschenrechte, deren Notwendigkeiten und Problemstellungen und deren Formen sprechen will, er gibt an, was man unter dem Begriff Recht verstehen kann, definiert Menschenrechte , erklärt deren Kategorien und Unter- scheidungen , deren Geltungsbereiche und bemüht sich um Abgren- zungen zwischen den Menschenrechten, dem Naturrecht und positi- vem Recht, er gibt einen historischen Überblick und stellt gegenwär- tige Ausprägungen dar, die in dem Spannungsfeld zwischen Univer- salität und Relativismus entstehen, und stellt die Kernfragen einer Politik , die sich mit Menschenrechten auseinander setzt. Sichtweisen verdeutlichen diese gegenwärtigen Problemfelder, die heutige Men- schenrechtsverletzungen umfassen oder auch Ansätze der Durchset- zung von beschriebenen Menschenrechten der Vereinten Nationen – insbesondere nach Ende des Zweiten Weltkrieges – aufzeigen. Darü- ber hinaus wird der Aspekt des Friedens bei Menschenrechtsfragen verdeutlicht. Der zweite Teil versucht, Hobbes Ansätze für eine Art Menschen- rechtskonzeption vorzustellen. Auch wenn der Philosoph nicht expli- zit eine solche Konzeption entwickelt hat, lassen sich doch Vorstel- lungen über bestimmte Rechte des Menschen, die er besitzt, aus sei- nen Arbeiten über den Leviathan herausarbeiten. Es wird deutlich, dass Hobbes die Ansätze geschaffen hat für einen umgreifenden Wandel – eine Art Paradigmenwechsel der normativen Begründung gegenüber dem klassischen Naturrecht – in der Betrachtung darüber, was Rechte des Menschen ausmachen können. Erkennbar wird, dass Hobbes ein universales Recht des Menschen sieht, und zwar seinen Selbst-Erhalt , aus dem heraus er Rechte ableitet. Dies wird erkenn- bar durch die Beschäftigung mit Hobbes Auffassungen des Naturzu- standes , den er imaginiert, und der Schöpfung des Leviathan , des

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