GOLF TIME 7/2024
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omit beginnen? Eine gute Frage. Gerade ist die Irish Open nach neun Jahren zurück im Royal County Down GC, wieder mit einem
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Dänen als Sieger, über die Bühne gegan gen. Und Rory, der vierfache Major-Sieger, hat schon so gut wie alles gewonnen – nur die Irish Open nicht. Nun strauchelte er als vermeintlicher Sieger durch unglückliches Putten an den letzten Löchern und wurde abermals nur Zweiter. Aber das ist eine an dere Geschichte. Hier geht es vielmehr um verblüffende historische Ereignisse. Mehr oder weniger von großer Bedeutung, aber jedenfalls berichtenswert. Beginnen wir mit dem vor zehn Jahren eröffneten Titanic Museum in Belfast. Kein Museum, vielmehr eine Eventloca tion, in der auf spektakuläre Weise der Bau der Titanic, das damalige Leben um die Jahrhundertwende in Belfast, der Un tergang des Luxusliners und das bittere Schicksal der Nordiren, die so gut wie in jeder Familie ein Opfer der Titanic-Kata strophe zu beklagen hatten, anschaulich dokumentiert wird. Keine 15 Fahrminuten von Belfast entfernt liegt der Holywood Golf Club, Rory McIlroys golferische Geburtsstätte. In einem kleinen Museum ist hier Rorys Werdegang, beginnend mit dem achtjäh rigen Knirps bis hin zu seiner großartigen Trophäen-Sammlung, dokumentiert. Wer etwas Glück hat, wird vom Clubmanager fotografiert, wie er eine Replik des Claret Jug in Händen hält. Schon witzig. Nur eine halbe Stunde Fahrt entfernt liegt der Clandeboye Golf Club mit zwei 18-Loch-Plätzen, dem Dufferin Champi onship Course und dem etwas kürzeren und bei Weitem nicht so spektakulären Ava Course auch genannt „the wee course“. Vom für irische Verhältnisse großen Club haus kann man einen herrlichen Blick über den Golfplatz und bis zum Meer ge nießen, an manchen Tagen sogar bis zur Isle of Man. Die beiden Plätze sind klassi sche Parkland-Kurse und nicht zu verglei chen mit den für Irland typischen Links- Courses entlang der Küste. HIGHLIGHTS MIT HISTORIE Übrigens: Auch ein Deutscher hat hier sei ne Künste verewigt – kein Geringerer als der mit Abstand erfolgreichste deutsche Golfplatz-Architekt, Dr. Bernhard „Lim my“ von Limburger, der etwa 75 Golfplätze zwischen 1930 und 1980 entworfen hat, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und eben auch hier den Dufferin Course, vergleichbar mit den typischen
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Irland ist schon eine Reise wert, Nordirland aber erst recht. Die Heimat von Rory McIlroy, Shane Lowry oder Graeme McDowell verfügt nicht nur über 400 Golfplätze, sondern auch über eine traditionsreiche Geschichte. Ein touristischer Spaziergang.
Von Oskar Brunnthaler
Golfperle in Newcastle: Royal County Down Golf Club
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