GOLF TIME 3/2016

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MEIN GESCHWÄTZ VON GESTERN GOLFVERBOT Im letzten Jahr erließ die Kommunistische Partei in China ein Golfverbot für alle ihre Mitglieder. Nun teilte eine Regierungszeitung (mit dem reizenden Namen „Disziplin, Kontrolle und Überwachungsnachrichten“) mit, dass dieses Verbot wieder aufgehoben sei. Die KP-Mitglieder dürften wieder Golf spielen, jedoch nicht Mitglied in einem Club sein oder Geschenke anneh- men, die etwas mit Golf zu tun haben. Hintergrund des Umdenkens scheint die wachsende Golfbegeisterung in der Bevölkerung im Olympiajahr und die Teilnahme des Pekingers Jin Cheng am diesjährigen Masters zu sein.

APRIL, APRIL…?

SCHERZKEKS Ryder Cup- Kapitän Davis Love III hatte bis zuletzt geglaubt, dass Tiger Woods beim Masters antreten wird. „Ich dachte,

dass er den ultimativen Aprilscherz abzieht“, er- zählte Love. So vermutete Love, dass Tiger für das Turnier gemeldet hatte, jedoch in der Öffentlichkeit verlautbaren ließ, er müsse passen. Woods’ Manager Mark Steinberg nährt derweil die Hoffnung, dass sein Brötchengeber alsbald wieder ins Tourgeschehen eingreifen wird. „Ich erwarte sein Comeback als Spieler in diesem Jahr, jedoch gibt es keinerlei Zeitplan.“ In einem Statement im Vorfeld des ersten Majorturniers des Jahres erklärte Tiger, dass er körperlich noch nicht bereit sei. „Ich habe immer wieder betont, dass ich dieses Mal tun muss, was am besten für meine Gesund- heit und meine Karriere ist.“

Bist du es, Bobby?

HOT NOT OR REINKARNATION In seinem Buch „Return to Life“ berichtet Dr. Jim B. Tucker vom Fall eines dreijährigen Jungen, der sich als der wiedergeborene Bobby Jones zu erkennen gab. Der Knabe identifizierte die Golflegende, dessen Familie und Freunde auf Fotografien, darunter bspw. Harry Vardon. Eventuellen Zweiflern an der Geschichte hält Tucker ent- gegen, dass der heute Siebenjährige zudem mit einem außer- gewöhnlichen Golftalent gesegnet sei und 41 von 50 Junioren- turniere gewinnen konnte – davon 21 in Folge.

Ganz weit vorne dabei oder doch nur ein „Running Gag“ auf dem Fairway? Diese Fundstücke aus der Wunderwelt des Golf brachten uns in diesem Monat auf Betriebstemperatur...

TAFELSILBER John Daly gewann ’95 die Open. Nun tauchte sein Claret Jug bei einem Auktionshaus auf. Daly stellte klar, dass es sich um eine zweite Kopie handele (die er eigentlich stiften wollte), die nun offenbar ver- silbert wurde. Seine „Originalkopie“ habe er nach wie vor zu Hause.

KUNSTWERKE Die französische Edelschmiede Grismont konzen- triert sich auf kunstvoll gestaltete Golfschläger-Kleinstauflagen, die eigentlich zu schade sind für das Gehacke auf der Wiese. Die Driving Irons und Putter kosten pro Schlä- ger zwischen 1400 und 2500 Euro.

EINSTAND Beim Masters präsen- tierte Jordan Spieth den „Tempo Tour“-Golfschuh (Preis: 220,– Euro) und markierte damit den Einstieg von Under Armour in diesen Markt. Die Aktie des Unternehmens fiel nach Spieths Einbruch am Sonntag gleich um satte fünf Punkte.

WEDGEWORK Individuell gestaltete Wedges sind der neue Trend auf der PGA Tour und das „100 Dollar- Wedge“ von Jerry Kelly schießt ganz klar den Vogel ab. Wir hoffen, dass auch bei uns alsbald vernünftige und bezahlbare Customizer-Werk- stätten ihre Dienste anbieten.

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GOLF TIME | 3-2016

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