GOLF TIME 3/2016

TEST-EXPERTEN Jonathan Taylor (T&K Golf Research, M.) und sein Team rund um den Miya Shot Robo V Testroboter

WIE WIRD GETESTET? Nach jeweils vorher- gehender Justierung schlug jeder, in den Miya Shot Robo V-Schwungroboter mit seinen drei unabhängig voneinander arbeitenden Servomotoren eingespannte Driver, insgesamt 50 Bälle. Davon zehn im Sweetspot mit „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt (6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere zehn im Sweetspot mit geschlossener Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu simulieren. Hinzu kamen zehn, außerhalb des Sweet- spots, nahe des Schafts (Heel) getroffene Schläge, sowie zehn, die außerhalb des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe) getroffen wurden. Damit wurde die Fehler- toleranz der Driver bei unsauber getroffenen Bällen simuliert. Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im Treff- moment geschlagen wurden, betrug bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h). Alle Modelle waren zudem mit Grafitschäften mit „Regular Flex” versehen. Als Ball wurde für den Test einheitlich der Callaway Supersoft verwendet. FOKUS Welche Kriterien spielen bei der Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle, welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften? Zunächst sollte ein Driver eine möglichst hohe 1 Ball Speed im Treffmoment generieren, wodurch der Energietransfer auf den Ball verdeutlicht wird. Beim 2 Abflugwinkel und auch bei der 3 maximalen Höhe der Flug- bahn des Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren sind eher subjektiv, werden dabei maßgeblich von der 4 Spin Rate des

Balls – ein wiederum bedeutender Faktor – beeinflusst. Darunter verstehen wir den Spin, den der Ball im bzw. nach dem Treffmoment aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da sich der Ball dadurch höher in den Himmel „schraubt“. Dies geht jedoch zulasten der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die der Ball in der Luft zurück- legt, bis er zum ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des 6 Rolls und damit der 7 Gesamt- distanz (Carry plus Roll). Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls in einem kurzen Carry, jedoch in der Regel verbunden mit einem längeren Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte Zu-

sammenspiel ist auch hier einmal mehr das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften. Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien ist dies hingegen eine ganz einfache Sache. Hier gilt: Je geringer die Abweichung von der Ideallinie null, desto besser (ein Minus be- deutet links oder kürzer, kein Minus rechts davon bzw. weiter). FEEDBACK Sie haben Fragen zu den GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail an robotest@golftime.de. Alle Test- daten sowie ausführliche Analyse-Charts finden Sie zudem im Internet auf unserer Testplattform unter www.robogolf.com. GT

SPIN RATE (U/min)

MAXIMALE HÖHE (m)

CARRY (m)

ROLL (m)

GESAMTDISTANZ (m)

2385 Ping G

17,4 Callaway XR 16

181,7 Callaway XR 16

46,4 Ping G

227,4 Callaway XR 16

2548 Callaway XR 16

17,1 Mizuno JPX EZ

181,2 Mizuno JPX EZ

46,2 TaylorMade M2

224,7 Ping G

2555 TaylorMade M2

16,5 Ping G

178,3 Ping G

45,7 Callaway XR 16

224,5 Mizuno JPX EZ

2667 Mizuno JPX EZ

15,0 TaylorMade M2

174,7 TaylorMade M2

43,3 Mizuno JPX EZ

220,9 TaylorMade M2

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