GOLF TIME 1/2016

PFEIF’ AUF DEN SCORE!

TEATIME | SOCIETY

Die Königlich Bayerischen GolfHeroes sind da.

STEFAN BLÖCHER Golf-Berater

D ürfen wir uns vorstellen? Wir, die Königlich Bayerischen GolfHeroes, sind ein eingetragener Verein mit knapp 650 Mitgliedern. Unser Ziel ist es, unser aller Lieblingsbeschäftigung Gol- fen in mehr Farbe und Spaß einzutauchen, nennen wir es plakativ „Golfen 2.0“. Konkret? 20 Prozent mehr Spaß bei gleicher Länge! Oder aber gleiches Vergnügen (und Gol- fen für alle) – wir veranstalten Turniere, bei denen man sehr gut sehen kann, dass tatsächlich auch Golfer, die einen nicht so guten Tag erwischt haben, dennoch sehr vergnüg- lich unterwegs sind. Da hilft natürlich, dass wir unsere Teilnehmer mit Musik und Hopfen- getränken „manipulieren“. Unser ausgemachtes Hobby ist, dem spießigen Golfer ein bisserl die lange Nase zu zeigen . . . nicht jedem, nur denjenigen, die meinen, sie müssten andere zu ihrer Art von Golfen „bekeh-

Und je mehr Mitglieder wir in unserem eingetragenen Verein sind, umso mehr können wir

WIRMÜSSEN UMDENKEN GASTKOMMENTAR Stefan Blöcher über die Frage, ob Golfen in der heutigen Form noch zeitgemäß ist. Z um Saisonstart mag die Frage wohl erlaubt sein, ob die Art und Weise, wie heutzutage hier- zulande Golf praktiziert wird, tat- sächlich noch zeitgemäß ist. Ewig lange Golfrunden, endlose 18 Löcher, einfallslose Spielmodi, kompliziertes und nur schwer nachvollziehbares Regelwerk. Mich wundert nicht, dass die Zuwachs- rate der nach wie vor kleinen Golf- familie in den vergangenen Jahren stagniert. In so gut wie allen anderen Sportarten werden die Spielformen dem Trend der Zeit angepasst, alles wird schneller, dynamischer und spannender – nur im Golfsport- Bereich scheint die Zeit stehen ge- blieben zu sein. Die Ideen von Keith Pelley, den neuen European Tour Chef, geben mir Hoffnung, dass sich da künftig etwas ändern wird. Seine Ideen, eine Golf-Runde auf zwölf Löcher zu reduzieren, mehr andere Spiel- formen auszuschreiben bzw. die Idee, die Pros – wenn auch vorerst nur für die Proberunden – ähnlich wie die Caddies mit kurzen Hosen spielen zu lassen, finde ich einen Schritt in die richtige Richtung. Also, was ist Ihre Meinung? Liege ich da falsch? Wie sehen Sie die Entwicklung? Ich bin neu- gierig auf Ihre Meinung (unter www.redaktion@golftime.de).

bei der „Normalisierung des Golfsports“ (Auszug aus der Vereinssatzung) auch er- reichen. Deshalb freuen wir uns, wenn auch „Du“ (Tages- Du …?) Interesse hast, bei uns leidenschaftlichen, aber un- konventionellen Golfern mit- zumachen. Und: Nein, man muss nicht gut spielen können, um ein Golf-Held zu sein und zu werden, allein Wir versuchen, Golf erschwinglich zu machen für alle, und wir wollen, dass diejenigen, die die Sache unverkrampft angehen, auch die Chance haben, Gleichgesinnte zu finden, … und das tun Sie auch bei uns! In Zukunft halten wir Dich im GOLF TIME- Magazin über unser Treiben auf dem Laufen- den, versorgen Dich mit unseren Club-News und sagen Dir, wann’s eine spannende Ver- anstaltung gibt ... die Einstellung sollte eine positive sein.

ren“, also die Golf-Missionare. Ansonsten gilt: Jeder darf so Golf spielen, wie er will (und soll vor allem seitens der Clubs auch dürfen)!

Herzlichst, Euer Präsident

Bernhard Fleischmann

Info: www.golfheroes.de

Bis bald, Ihr

IMMER GUT DRAUF: Die Königlich Bayerischen GolfHeroes in Aktion

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