GOLF TIME 3/2019

PRODUKTE | NEWS

FrisChEr AnstrIch

OGIO Es hat sich einiges verändert bei den Produkten von Ogio, seitdem das Unternehmen 2017 von Callaway übernommen wurde. Von Thomas Fischbacher

C hip Brewer ist seit 2012 an der Spitze von Callaway. Mit ihm ging es aus wirtschaftlicher Sicht steil bergauf. Er sei sehr stolz auf sein Team, betont er bescheiden. „Ich denke, wir sind die Markt- führer in Technologien im Schlägermarkt und wir haben das schneller geschafft, als ich es für möglich gehalten hätte.“ Das Schlägerun- ternehmen hatte 2018 einen Umsatz von mehr als 1,24 Milliarden Dollar verkündet, ein Plus von 19 Prozent. Wachstum sei das große Ziel, das auch über den Kauf von anderen Unter- nehmen gewährleistet werden soll. Callaway ist und bleibt Premium-Schlägerhersteller für seine Kunden. Doch der Konzern expandiert zuneh- mend im Lifestyle-Bereich. 2017 übernahm Callaway unter anderem die kalifornischen Brands Travis Mathew und Ogio. 2018 folgte der deutsche Outdoor-Hersteller Jack Wolfskin. Die Synergien, die sich Brewer und sein Team

oder Odyssey, sondern eben auch Travis Mathew und Ogio profitieren. Ogio ist als Official Luggage Partner präsent. 75,5 Mil- lionen U.S.-Dollar investierte Callaway vor zwei Jahren, um den Hersteller von Golfbags, Gepäck, Rucksäcken sowie Kleidung zu über- nehmen. Vergangenes Jahr, zum 30-jährigen Firmenjubiläum, erfolgte eine runderneuerte Identität – ein frisches Logo, eine neue Web- site sowie eine veränderte Kundenansprache. Man will den Schritt zu einer branchen- führenden globalen Marke hinbekommen. „Innovation ist die treibende Kraft bei allem, was wir tun“, sagte Harry Arnett, Präsident von Ogio. „Veränderungen sind entscheidend für jede Marke, besonders für eine, die es seit 30 Jahren gibt wie uns. Es ist ein aufregender Schritt nach vorne für unser Unternehmen und wir wissen, dass aktuelle und potenzielle neue Fans von Ogio die neue Richtung lieben werden.“ GT

von den Investitionen versprechen, spielen sich vorwiegend hinter den Kulissen ab. Für den Verbraucher ändert sich nicht viel. Es werde kein Co-Branding geben, Ogio, Travis Mathew und Co. bleiben eigenständige Marken – zumindest aus Verbrauchersicht. Es sind die zu Golf „tangential verlaufenden Bereiche“, wie sie Brewer bezeichnet, in denen er noch enormes Wachstumspotenzial sieht. Deshalb die Investitionen. „Darüber hinaus gibt es eine robuste strategische Übereinstim- mung zwischen den Unternehmen; beide sind starke Marken mit einer sportlichen Tradi- tion, die die Leidenschaft für die Entwicklung qualitativ hochwertiger, leistungsorientier- ter Produkte teilen. Auch bei unseren Lie- ferketten und Markteinführungsstrategien gibt es Überschneidungen. Eine jener Über- schneidungen ist die Partnerschaft mit der European Tour, von der nicht nur Callaway

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