Satzwerkstatt Anleitung Primarstufe

SATZ WERKSTATT Graf Orthos P R I M A R S T U F E

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Einführung

Der Deutschunterricht in den Schulen der Primarstufe ist darauf ausge- richtet, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in folgenden Bereichen weiterzuentwickeln: Sprechen und zuhören Schreiben In allen vier Bereichen sind die Satzebene und die Weiterentwicklung der grammatischen Kompetenz von zentraler Bedeutung: Die Schülerinnen und Schüler lernen, korrekte hochdeutsche Sätze zu bilden, aufzu- schreiben und mit den richtigen Satzzeichen zu versehen. Darüber hinaus sollen sie die deutsche Sprache untersuchen und deren Regelhaftigkeiten, Besonderheiten und Ausnahmen entdecken und festhalten. Im Bereich der Reflexion über Sprache sollen die Schülerinnen und Schüler auch die elementaren Fachbegriffe der Wort- und Satzgrammatik kennen und korrekt verwenden können. Die SATZWERKSTATT dient hierbei als hilfreiches Übungsmaterial. Mit ihr lernen die Schülerinnen und Schüler, Sätze korrekt zu bilden, Satzzeichen richtig zu setzen, die Regelhaftigkeiten sowie Besonderheiten der deutschen Sprache zu entdecken. Das Material ist so gestaltet, dass die Schüler(innen) in Einzel - bzw. Partnerarbeit oder in kleinen Gruppen selbstständig üben können. Sie erhalten sofortige Rückmeldung darüber, ob ihre Satzbildung korrekt ist. Zur individuellen Förderung in der Primarstufe sind die Materialien der SATZWERKSTATT daher besonders geeignet als Herausforderung für sprachlich kompetente Schüler(innen), als zusätzliches Fördermaterial für langsam lernende Schüler(innen), für Schüler(innen) mit Migrationshintergrund und Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache (vor allem wegen der sofortigen Rückmeldung z. B. über die korrekte Bildung von Sätzen), für Schüler(innen) mit Schwierigkeiten in der Aussprache und bei der Satzbildung (Dysgrammatismus). Manfred Spitzer schreibt in seinemBuch „Lernen“ (Berlin 2002, S. 59 f.): „Wussten Sie, dass die Verben, die auf -ieren enden, das Partizip Perfekt ohne ge- bilden? Wir sind gestern gelaufen, sind aber nicht durch den Wald ge-spaziert , sondern nur spaziert .“ Und zur Kenntnis der dazugehörigen Regel schreibt er: „Sie brauchen diese Regel nicht zu wissen, um richtiges, d. h. grammatikalisch einwandfreies Deutsch zu sprechen. [...] Es mag eigenartig klingen, aber es ist dennoch so: Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es.“ Grammatikunterricht sollte daher zunächst darin bestehen, die Sprach- kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu einer grammatisch korrekt gesprochenen, hochdeutschen Sprache weiterzuentwickeln. Die korrekt Lesen – mit Texten und Medien umgehen Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Anforderungen der Lehrpläne

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Einzelarbeit

Partnerarbeit

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Arbeit in Kleingruppen

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Vom Sprachgespür zum Rechtschreibgespür, zum Rechtschreibwissen und zur Korrekturkompetenz

Allgemein: Das Wissen folgt dem Können!

SATZWERKSTATT Graf Orthos

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