Journal September 2019

einfach besser genießen

WODKA

Wer Wodka hört, denkt oftmals an Russland. Und vielleicht an Kartoffeln. Mittlerweile kommt dieser hochprozentige Klare aber nicht mehr nur aus dem Osten. Und auch die Kartoffel ist bei weitem nicht die einzige Grundlage für diese allseits bekannte Spirituose. Ein kleiner Ausflug in die Welt des Wodkas.

KLEINE GESCHICHTE DES WODKAS:

HERSTELLUNG:

Der Beginn des Wodkas liegt in Polen, dort wurde die Überproduktion des Roggens schon im 15. Jahrhundert zu Wodka umgewandelt und so „haltbar“ gemacht. Der frühe Wodka war jedoch wohl nur etwa halb so stark wie heute. Zum Ende des 19. Jahrhunderts kamen zum Roggen und Weizen auch die Kartoffeln als Stärkelieferanten hinzu. Durch den Cocktailboom in den 1950er Jahren wurde Wodka weltweit bekannt. Wodkaproduzenten mit einer langen Tradition sind neben Polen, Russen und Ukrainern auch die Schweden und Finnen. Inspiriert durch die russischen und polnischen Vorbilder, gibt es inzwischen Wodka Hersteller auf allen Kontinenten.

Die Herstellung von Wodka ist dem Bierbrauen recht ähnlich. Zuerst wird das Korn mit Wasser erhitzt und der daraus entstandenen Maische/ Würze wird Hefe zugesetzt um die Gärung in Gang zu setzen. Nach der Umwandlung von Zucker und Stärke in Alkohol wird die Flüssigkeit mehrmals destilliert und somit der Alkoholgehalt nach und nach erhöht. Das Destillat wird anschließend auf verschiedenste Arten filtriert um die sogenannten Fuselöle aus dem Produkt zu entfernen. Die Neutralisierung des Geschmacks durch die Filtrierung unterscheidet den Wodka vom Kornbrand. Oft wird diese mehrere Male wiederholt um den Wodka besonders rein und weich zu machen. Eine Reifung nach dem Brennen ist nicht erforderlich, lediglich der Alkoholgehalt wird durch Zugabe von Wasser später optimalerweise auf 40% Vol. reduziert.

Übrigens: Der Name Wodka ist die Verniedlichung des polnischen und russischen Wortes „Wod“ für Wasser, heißt also nichts anderes als Wässerchen.

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